Ganz ehrlich: Es gibt schon SO viele Erfahrungsberichte von der Warner Bros Studio Tour „The Making of Harry Potter“ in London. So viele Reiseblogger und -Bloggerinnen sind schon draußen in Watford gewesen. Mit Kindern, ohne Kinder, als Fan, ohne viel Vorwissen. Ich bin große Harry-Potter-Freundin der anderthalbsten Stunde (seit Erscheinen des dritten Buchs) und habe diese Leidenschaft erfolgreich an meine beiden Jungs weitergegeben. Trotzdem habe ich das Gefühl, wenig Neues zur Berichterstattung über Europas wichtigste Sehenswürdigkeit in Sachen Harry Potter beitragen zu können. Deshalb trete ich einfach einen Schritt zurück und lasse meine Kinder selbst zu Wort kommen.
[Update Februar 2024: Ich habe im Artikel behutsam alle harten Fakten soweit möglich aktualisiert. Unseren Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2018 lasse ich ansonsten heile. Am Ende des Berichts füge ich Hinweise auf das ganz aktuelle Programm in den Harry Potter Studios ein. Die habe ich zwar selbst leider noch nicht gesehen, aber ich bin im Presseverteiler und kriege die ganzen Updates – die echt Lust auf einen weiteren Besuch machen… :) ]
Warner Bros Studio Tour „The Making of Harry Potter“ in London – aus Kindersicht
Ich habe also ein kleines Interview über unseren Tag in den Harry-Potter-Studios mit meinen Kindern geführt. Wir waren im Juli 2018 dort, zum Auftakt unserer großen Irland-Reise. Für die Jungs war es eine Überraschung.
Silas ist elf Jahre alt und möglicherweise der weltgrößte Harry-Potter-Fan. Jedenfalls war Harry Potter der Grund für ihn, Lesen zu lernen. Mit acht hatte er sie alle durch. Eine Zeitlang hat er außer seinen heiligen sieben Bänden kein anderes Buch angefasst.
Janis ist 14 und hat, wie sein kleiner Bruder auch, vor Jahren die ersten drei Bände Harry Potter von mir als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommen. Danach hat er sich lange nicht mehr dafür interessiert. Nur die Filme hat er mit angeschaut, die Silas sich erbettelt hatte. Erst kurz vor den Sommerferien konnte ich ihn unauffällig zum Lesen des vierten Bands motivieren. (Und nach dem Besuch der Harry-Potter-Studios war er wieder so auf dem Trip, dass er fünf, sechs und sieben – die sein Bruder selbstverständlich dabei hatte – innerhalb von zwei Wochen durchgelesen hat.)
Wie war die Harry-Potter-Studio-Tour für euch als Kinder?
Silas: Ein sehr interessanter Aha-Effekt mit Spaßfaktor.
Janis: Gut. Vier von fünf Sternen. Ein Stern Abzug wegen der vielen Leute.
Wie war euer erster Eindruck?
Janis: Zuerst habe ich gedacht, dass wir nur in die Winkelgasse fahren. Unsere Vermieterin hatte da ja so eine Andeutung gemacht. Aber dann sind wir da angekommen, und das war einfach nur – wow.
Silas: Du hattest mir ja nur gesagt, dass am Anfang der Reise etwas sehr Schönes auf uns warten wird. Bis unserer Vermieterin rausgerutscht ist, dass es etwas mit Harry Potter zu tun hat, wusste ich überhaupt nicht, worum es geht. Und dann hätte ich nicht gedacht, dass es gleich so riesig ist!
Mein erster Eindruck war: Wow, ist das groß! Dabei dachte ich da noch, dass es sich nur um diese eine Halle handelt. Oder einen Teil davon. Dass da sonst überall noch gedreht wird. Ich hatte gedacht, dass es eine kleine Ausstellung hauptsächlich mit Schrifttafeln ist. Ich war begeistert, dass es so viele Exponate gibt!
Was IST die Warner Bros Studio Tour in London eigentlich?
Janis: Man kann da halt durch die echten Kulissen, wo die Harry-Potter-Filme gedreht wurden, durchgehen.
Und da stehen überall Vitrinen mit Originalen, die im Film benutzt wurden, der echte Goldene Schnatz zum Beispiel. Aber oft kann man den nur zur Hälfte sehen, weil immer Leute davor stehen. Auf der anderen Seite kann man sich in aller Ruhe Details angucken, die im Film nur für eine Sekunde zu sehen waren. Es ist also eine Art Museum für die Harry-Potter-Filme.
Silas: Es sind zwei riesige Hallen mit einem kleinen Innenhof. Alles ist vollgestopft mit Exponaten, Drehorten, all den Sachen, die die halt im Studio so hatten.
Mir hat vor allem gefallen, dass das mit Multimedia unterstützt ist. Es gibt viele Bildschirme, auf denen die Schauspieler selbst Sachen erklären. Das fand ich gut. Zum Beispiel erklärt der Schauspieler von Professor Flitwick, wie man die Roboter-Attrappe von Seidenschnabel steuert – auf einem Bildschirm neben besagter Roboter-Attrappe, die sich dazu auch bewegt.
Lohnt sich die Harry-Potter-Studio-Tour mit Kindern?
Janis: Ja. Zumindest, wenn die Kinder Menschenmassen ertragen können.
Silas: Für Harry-Potter-Fans ist es auf jeden Fall ein Erlebnis. Egal welches Alter.
Muss man für den Besuch alle Harry-Potter-Bücher gelesen und alle Filme gesehen haben?
Janis: Nö. Hätte ich vorher schon alle Bücher gelesen gehabt, hätte ich wahrscheinlich ein paar mehr Sachen erkennen können. Aber es ging auch ohne.
Besser ist es aber doch, zuerst alle Bücher zu lesen. Weil man sich dann die Sachen alle selber vorstellen kann, und nicht automatisch die Dinge aus dem Film nimmt, weil man die in den Studios gesehen hat.
Silas: Also, ich bin ja riesiger Harry-Potter-Fan und habe die Buchreihe mehrmals rauf und runter gelesen. Und ich finde, man sollte dort nicht reingehen, bevor man alle Harry-Potter-Teile gelesen hat. Sonst wird man halt sehr gespoilert.
Die Filme habe ich selbst nicht alle geguckt, nur eins bis fünf. Wahrscheinlich macht es mehr Sinn, sie alle gesehen zu haben. Aber mir hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Ich habe nicht wirklich gemerkt, dass mir etwas fehlte.
Ich kannte zum Beispiel diese Szene nicht, wo die Todesser am Anfang von Teil sieben alle versammelt sind und Nagini, die große Schlange, sich über den Tisch schlängelt. Aber als ich die Nachbildung davon da gesehen habe, konnte ich meine Vorstellung davon lebhaft ergänzen, weil es ja sehr ähnlich war wie im Buch.
Alles fauler Zauber? Erleuchtung und Enttäuschung
Für mich ganz persönlich ist das so ein Knackpunkt, diese Divergenz zwischen Fantasie und Realität. – Immer, wenn tolle Bücher verfilmt werden, und dann natürlich doppelt und dreifach, wenn die Magie eines schönen Films mit dem Blick auf die Technik hinter den Kulissen entzaubert wird. Gerade für kleine Kinder finde ich das so schade, ihnen die herzlose Realität hinter der Fantasie zum Eintauchen um die Ohren zu schlagen. Deshalb wäre ich mit einem Kind unter zehn Jahren auch nicht in die Harry-Potter-Studios gegangen. In ihrem Alter jetzt gehen meine Jungs da aber offenbar recht reflektiert mit um.
Janis: Ich finde es besser, die Technik hinter den Filmen zu kennen, als es nicht zu wissen. Jetzt kann ich viel besser beim Filmegucken rätseln, ob eine Szene mit einem Greenscreen gemacht wurde, oder ganz am Computer. Ich finde nicht, dass ich deshalb der Handlung eines Filmes schlechter folgen kann. Im Gegenteil, es macht Spaß, nach Filmfehlern zu suchen oder Spuren der Technik zu finden.
Silas: Für mich hat es die Filme nicht unspannender gemacht, zu wissen, wie es hinter den Kulissen aussieht. Denn der Film ist für mich ja sowieso nur die halbe Wahrheit. Vieles ist da ja abgeändert. Die Filme sind gut, auf jeden Fall. Aber die Bücher sind das, worauf es eigentlich ankommt. Deshalb juckt es mich überhaupt nicht, dass ich jetzt weiß, wie sie gemacht haben, dass der Hagrid-Schauspieler aussieht wie ein Halbriese. Oder wie die Besen fliegen (denn in Wirklichkeit tun sie das natürlich nicht). Der Film, der beim Lesen im Kopf läuft, ist sowieso immer der beste, ungekürzt und unzensiert.
Hast du noch einen bestimmten Tipp für die Harry-Potter-Studios London?
Silas: Man sollte auf jeden Fall auf eigene Faust die Ausstellung besuchen. Nicht mit einer großen Gruppe. Damit man nicht ständig auf die anderen warten muss, oder die auf einen, sondern dass man die Sachen alle in seinem eigenen Tempo erkunden kann.
Janis: Man sollte ruhig mal das Personal ansprechen, da dieses einem sehr interessante Fakten erzählen kann. Zum Beispiel hat eine Frau namens Roberta uns erzählt, dass der Designer von Dobby sich ein Beispiel an dem Hund einer Kollegin genommen hat. Weil vorher alle seine Entwürfe immer wie Kreacher aussahen und zu unsympathisch wirkten. Und sie hat noch viel mehr Hintergrundinformationen erzählt, die nirgendwo standen. Ich dachte erst, sie wäre nur Sicherheitspersonal, das aufpasst, dass man nichts anfasst. Aber sie hat uns dann richtig gerne richtig viel erzählt, sogar auf Deutsch, weil sie das zufällig konnte.
Praktische Planung: Tipps und Warnungen für die Gestaltung des Besuchs der Harry-Potter-Studios in London
Wie gesagt, es ist schon so viel über die Studio-Tour geschrieben worden. Deshalb erkläre ich hier auch nicht ausführlich, wie man (rechtzeitig!!) an Tickets kommt. (Steht ja auch eh alles am verlässlichsten auf der Webseite von Warner Bros. Wer da mit dem Englisch nicht klar kommt, sollte sich eh überlegen, ob dann der Besuch überhaupt Sinn macht, denn dort ist ja auch alles auf Englisch.) Es gibt aber auch von Betreiberseite eine ausführliche Erklärung auf Deutsch, was euch erwartet.
Auch die folgenden Punkte kommen in den Berichten anderer teilweise vor. Bei aller Begeisterung möchte ich aber ein paar Dinge noch einmal richtig klar stellen, um bösen Überraschungen vorzubeugen.
Die Warner Bros Studios sind nicht in London
Die Studios befinden sich in Watford. Das ist ein Vorort von London. Vom Zentrum der Hauptstadt fährt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln über eine Stunde dorthin. Es gibt extra Shuttle-Busse und alles. Aber bedenken muss man das. Die Studios als Halbtagsausflug mal eben beim Wochenend-Trip nach London im Vorbeigehen abfrühstücken, das funktioniert nicht ohne weiteres.
Das Drumherum kostet verdammt viel Zeit
Tickets gibt es nur für spezielle Zeitfenster, sodass man ohnehin einen genauen Termin für seine Landung hat. Die Website empfielt, etwa 30 Minuten vor Beginn der auf dem Ticket abgedruckten Uhrzeit auf dem Gelände zu sein, um sich rechtzeitig in der richtigen Schlange einzufinden. Am Eingang gibt es eine Sicherheitskontrolle, so ähnlich wie am Flughafen. Hat man die hinter sich, ist man aber noch lange nicht drin. Bis man ins Kino vorgelassen wird und die richtige „Experience“ beginnt, steht man (zumindest wir, in der Hauptsaison) noch gut und gerne eine weitere Stunde in einer Schlange.
Das Drumherum ist ganz hübsch zurechtgemacht. Unterwegs gibt es Toiletten und einen Kaffee-Stand. Man windet sich durch die dekorierte Halle, am Feuerkelch vorbei und unter dem fliegenden Ford Anglia durch. – Aber gerade mit Kindern ist das eine Nervenprobe, die nicht unbedingt positiv stimmt.
Zeitrahmen: 1 bis 5 Stunden
Angeblich sind auch schon Eil-Touristen in 30 Minuten durch die Ausstellung gelaufen. Das ist dann aber sportlich im engeren Wortsinn.
Wir brauchen im Museum immer ungefähr doppelt so lange wie angegeben. Deshalb hatte ich uns von vornherein schon an diesem Tag nichts anderes vorgenommen. Wir haben uns alles ausführlich angesehen, an den meisten Terminals jeden einzelnen Text gelesen, die meisten Bildschirm-Sequenzen von vorne bis hinten angeschaut, und bestimmt eine halbe Stunde Mittagspause gemacht. Was wir nicht getan haben, war, uns für die zusätzlich kostenpflichtigen Mitmach-Angebote anzustellen, also Besenfliegen und Hogwartsexpress. Auf diese Weise haben wir vom endgültigen Einlass (also plus eine Stunde Wartezeit) ziemlich genau fünf Stunden gebraucht für die Ausstellung selbst.
Ich denke, für mittelgroße Fans sind drei Stunden realistisch. (Und das ist auch die Zeit, die so gut wie alle Blogger-Kollegen berichten. Die Studio-Webseite selbst gibt dreieinhalb Stunden als Durchschnittsbesuchszeit an.)
Ein Besuch in den Harry-Potter-Studios ist TEUER!
Ja, ich weiß, wir sind ja nun auch extrem geizig, was Reise- und Luxus-Kosten angeht. Insofern ist unsere Meinung da überhaupt nicht repräsentativ. Und selbst wir wären wohl auch als ganz normale Besucher (Nicht-Blogger) auf eigene Kosten reingegangen, weil sich der Besuch für Harry-Potter-Fans einfach lohnt und absolut einzigartig ist.
Ein Familien-Ticket (2 Erwachsene, 2 Kinder) kostet 172 Pfund (aktuell rund 200 Euro). Mit etwas Glück kommt man als „Frühbucher“ an Saver-Tickets für nur 124 Pfund. Alleine zahlt ein Erwachsener ab 16 Jahren 53,50 Pfund (62,50 Euro). Kinder ab vier Jahren kosten 43 Pfund (rund 50 Euro). [Zur Info: Das sind die aktuellen Preise von 2024. Seit unserem Besuch sind die Preise noch mal heftig gestiegen. 2018 war das Familienticket runde 50 Pfund günstiger!]
Tickets für die Harry Potter Studio Tour von Warner Bros. bucht ihr am besten über die offizielle Website. (Viele Blogger empfehlen, über GetYourGuide zu buchen, weil das Provision für sie gibt. Wenn es derselbe Preis ist, macht das gerne. Aber vergleicht vorher und lasst euch nicht über den Tisch ziehen!)
Ausgang durch den Shop…
Wichtig für den Hinterkopf ist, dass es in den meisten Familien wohl nicht beim Eintrittsgeld bleiben wird. Die toll präsentierten Merchendise-Produkte sind allgegenwärtig. Und wo man schon mal da ist, will man ja auch was mitnehmen… Anscheinend sind die Preise vor Ort in den Studios auch nicht teurer als im deutschen Online-Handel. Aber alles mit Hogwarts-Wappen oder sonstigen Harry-Potter-Insignien ist schon unverschämt teuer.
[Die folgenden Preise sind von 2018. Schlagt entsprechend Inflationsaufschlag drauf!] Ein Schokofrosch in hübscher Papp-Geschenkverpackung kostet knapp acht Pfund. (Also fast neun Euro für 80 Gramm Schokolade.) 200 Gramm Fruchtgummi in Honeydukes-Blechdose kosteten einen glatten Zehner. Die Repliken der Film-Zauberstäbe aus Hartplastik schlagen mit 29 Pfund zu Buche. Kurzärmelige Baby-Bodys mit 20 Pfund, und selbst wer nur einen einfachen Kugelschreiber mitnehmen möchte, lässt 6 Pfund da (oder 20, wenn der Stift ein Hogwarts-Haus-Figürchen haben soll).
Essen und Trinken
Gar nicht mal überteuert fand ich die Preise der Gastronomie innerhalb der Studios. Das hatte eigentlich normales Preisniveau für touristische Ecken. Über die Qualität des Essens kann ich nichts sagen, da wir – ausgemachte Geizkrägen, wie gesagt – unser eigenes Picknick dabei hatten. Das darf man auch ganz offiziell (nur) an den überdachten Tischen des Innenhofs verspeisen.
Harry Potter Studio Tours London 2024
Damit der Strom begeisterter Harry-Potter-Fans niemals versiegt, denken sich die Warner-Bros-Leute jedes Jahr etwas Neues aus. Selbst wenn ihr schon einmal in den Harry-Potter-Studios wart, erwarten euch daher Überraschungen.
2024 steht Band 3 im Mittelpunkt: „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“. Die Verfilmung meines eigenen Lieblingsbands jährt sich zum 20. Mal. Von Anfang Mai bis Anfang September heißt es deshalb in den Studios von Watford: „Back to Askaban“. Zu diesem Anlass gibt es das Klassenzimmer aus dem Wahrsagerei-Unterricht zu sehen. Neu ist auch, dass ihr den „Fahrenden Ritter“ in Aktion erleben könnt – inklusive Klappern und sich bewegenden Brettern. Außerdem gibt es einen weiteren Ausschnitt aus Professor Lupins Klassenzimmer zu sehen und das „Monsterbuch der Monster„.
Übernachten in der Nähe der Harry-Potter-Studios
Ich denke, die meisten Familien möchten den Besuch der Warner Bros. Studio Tour mit einem London-Trip verbinden. Das liegt ja auch nahe. (Unsere Tipps für London gibt es hier: London mit Kindern.)
Wir haben es anders gemacht und sind nach London diesmal überhaupt nicht reingefahren. (Stattdessen haben wir uns auf dem Weg nach Irland noch zwei Tage im wunderschönen Wales gegönnt, was auch herrlich war!) Also haben wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit in direkter Nähe der Harry-Potter-Studios gesucht, im Londoner Vorort Watford, weit außerhalb des City-Maut-Bereichs.
Da gibt es auch mehrere Hotels, aber nichts, was uns preislich zugesagt hätte. Schließlich haben wir uns über AirBnB ein Zimmer bei einer richtig, richtig netten Familie genommen. Von dort sind wir kaum eine Viertelstunde mit dem Auto gefahren. Parkplätze an den Studios sind reichlich vorhanden und kostenlos.
Unser AirBnB-Zimmer war für Londoner Verhältnisse spuckebillig. Dafür hatte es halt auch den Bequemlichkeitsfaktor von „bei Freunden übernachten“. Mit Ausziehcouch und zwei Luftbetten war der Raum fast vollständig ausgefüllt. Das Bad haben wir uns mit der vierköpfigen Familie geteilt. Frühstück und Abendessen habe ich uns in der Küche selbst zubereitet, während die Jungs mit den fast gleichaltrigen Töchtern des Hauses Playstation gespielt haben. [Genau diese Gastgeberfamilie ist leider nicht mehr aktiv.]
Natürlich gibt es bei AirBnB auch wesentlich bequemere Arrangements, vom Familienzimmer mit eigenem Bad bis zum Ferienhaus mit Alleinnutzung, in allen Preislagen. Auch direkt in Watford gibt es da mehr als eine Handvoll Angebote. Allerdings ist die Suche etwas kompliziert, weil mit dem Suchbegriff Watford immer gleich alles in London angezeigt wird. Geht am besten über die Kartensuche.
Andere Erfahrungsberichte zur Harry Potter Studio Tour London
Ich sagte ja bereits, da gibt es unheimlich viel zu lesen bei den Kolleginnen und Kollegen.
- Antje von mee(h)r-erleben war vor ein paar Jahren schon mit ihren Kindern in den Harry-Potter-Studios. Sie war diejenige, die mich mit ihrem Bericht überhaupt auf die Idee gebracht hat, dass wir da auch unbedingt hin müssen. Inzwischen hat sie einen Guide für alle Harry-Potter-Locations in ganz Großbritannien herausgegeben: Der inoffizielle Harry-Potter-Reiseführer.* Den braucht ihr unbedingt, wenn ihr auf Harrys Spuren in England und/oder Schottland unterwegs seid! Meine kleine Rezension steht hier.
- Jenny von nunu-reist war schon zwei Mal mit Kindern in den Harry-Potter-Studios: einmal mit Baby und einmal mit zwei kleinen Kindern im Vorschulalter, zuletzt 2022.
- Einen sehr schönen Erlebnisbericht hat auch Britta vom Looping-Magazin geschrieben, die mit ihrer Tochter Lilia dort war.
- Nadine von Planet Hibbel war als Nicht-Harry-Potter-Fan ihrem Sohn zuliebe in den Warner Bros Studios und trotzdem recht angetan.
- Maike von „op jück un zu huss“ war ohne Kinder da und erzählt in ihrem Bericht die halben Harry-Potter-Filme nach.
- Noch ausführlicher und mit sehr vielen Fotos (aber ohne den geringsten Hinweis, wie sie selbst es denn nun gefunden hat) geht Christina von CitySeaCountry zu Werke.
Mehr über England mit Kindern
All unsere Berichte über England mit Kindern sind in diesem Überblicks-Artikel aufgelistet:
England mit Kindern: Unsere geballten Familienurlaub-Erfahrungen
Sehr viel mehr und noch Aktuelleres habe ich inzwischen über Schottland mit Kindern zu bieten; die Übersicht dazu gibt es hier:
Schottland mit Kindern: Unsere gesammelten Erfahrungen
Transparenzhinweis: Als akkreditierte Blogger mit Berichterstattungs-Absicht hatten wir in den Harry Potter Studios freien Eintritt. Inhaltlich und bei der Gestaltung des Artikels werden mir keinerlei Vorgaben gemacht. Ich bin da völlig frei, natürlich auch in meiner Meinung und Bewertung. Deshalb weigere ich mich auch, da oben „Werbung“ dran zu schreiben, weil es keine ist, sondern ein Stück journalistische Arbeit.
Toller Beitrag! Ich habe den ersten Teil „jetzt erst“ als Hörbuch gehört und bin absolut fasziniert.
Danke schön! Ich finde, Harry Potter geht echt in jedem Alter. Wobei ich den ersten Teil eher mittelmäßig finde und es erst ab Band 3 meiner Meinung nach richtig gut wird. :)