Das Klimahaus Bremerhaven ist mein ganz persönliches Allzeit-Highlight der Museumspädagogik. Ich kenne kein besseres Museum, keine Ausstellung, in der Wissen besser und unterhaltsamer vermittelt wird. Und das heißt einiges, denn ich kenne europaweit ziemlich viele Museen. Warum ich so begeistert vom Klimahaus bin, ob meine Familie diese Begeisterung teilt, und was genau man dort denn nun erleben kann, erzähle ich in diesem Erfahrungsbericht.
Dieser Artikel gehört zu meiner dreiteiligen Mini-Serie Bremerhaven mit Kindern.
Unsere Weltreise beginnt
Um kurz nach zehn stehen wir auf der Matte. Wir wissen nämlich aus Erfahrung: Für das Klimahaus braucht man einen ganzen Tag. Immerhin reisen wir einmal um die Welt! Entlang des achten Längengrades umrunden wir die Erde, betreten all die verschiedenen Klimazonen. Der heiße Wüstenwind wird uns ebenso umgeben wie arktische Kälte und die tropische Hitze des Regenwaldes. Wir werden Berggipfel besteigen, Flüsse überqueren, Steine und Sand unter unseren Füßen spüren. Überall werden wir Menschen treffen, die uns an ihrem Leben Teil haben lassen.
Und das alles, ohne den futuristischen Bau in den Havenwelten verlassen zu müssen.
Unser Reiseführer ist Axel Werner, ein Mann aus Bremerhaven, der all diese Reisen wirklich gemacht hat. Er hat Menschen in fernen Ländern interviewt, mit ihnen zusammen überall den achten Längengrad nachgezeichnet, und anschließend hat er (als Teil eines großen Teams, selbstverständlich) die Ausstellung des Klimahauses mitgestaltet.
Rückblick: Klimahaus mit Kindern im Kindergartenalter
Wir wissen das alles schon, denn wir waren schon einmal hier. Vor gut fünf Jahren haben wir einen seligen Tag im Klimahaus verbracht. Damals waren unsere Jungs sieben und fünf Jahre alt. Sie waren unheimlich begeisterungsfähig, konnten sich auf die magische Welt zwischen Nachbauten, Originalen, Bildschirmen, echten Tieren und Pflanzen voll einlassen und sprachen monatelang von unserer Weltreise.
Ihre Faszination ging so weit, dass sie für Axel Werner Bilder von ihrer Reise malten, die wir ihm per Post schickten. Er bedankte sich persönlich mit einer Postkarte, die jahrelang als gehüteter Schatz an der Pinnwand im Kinderzimmer hing.
Klimawissen ohne moralischen Zeigefinger
Jetzt, mit einem 13-jährigen Teen und einem fast Elfjährigen, treten wir die Reise ein zweites Mal an.
Ein emotionaler Film stimmt uns ein. Kindergesichter aus aller Welt erscheinen auf dem Bildschirm. Die drängenden Fragen dieser Welt kommen zur Sprache – aber ohne erhobenen Zeigefinger. „Ich will, dass du Antworten findest“, sagt eine Kinderstimme, während sich auf dem Bildschirm das Wort „antwort“ in „Verantwortung“ vervollständigt.
Natürlich wird der Klimawandel draußen immer offensichtlicher. Während wir vergnügt durch die Ausstellung streifen, tobt einen Kontinent weiter der stärkste jemals registrierte Sturm durch die Karibik. Die Veränderungen und damit verbundenen Gefahren kommen vor im Klimahaus – aber der Besuch ist keine moralinsaure Angelegenheit. Ich bin schon ein bisschen betroffen, als ich das Stehkino verlasse. Aber es spricht nichts dagegen, die bunte, lebensfrohe Ausstellung nicht nach Strich und Faden zu genießen.
Das Modewort „Edutainment“ hat im Klimahaus ein Paradebeispiel gefunden: eine perfekt ausbalancierte Mischung aus Wissensvermittlung (education) und Unterhaltung (entertainment).
Von Bremerhaven in die Schweiz
So, und jetzt nehme ich dich mit auf die Reise. Überleg dir gut, ob du Bescheid wissen, oder dich lieber vor Ort überraschen lassen möchtest (andererseits bleibt noch sooo viel Zauber übrig, den ich unmöglich in einem Artikel beschreiben kann).
Kurz erklärt uns ein Mitarbeiter, was uns erwartet. Dann stehen wir auch schon am Bahngleis und sehen Axel Werner dabei zu, wie er zu seiner Weltreise aufbricht. Die Leinwand fährt hoch, und wir folgen seinem Zug zu Fuß über die Gleise. An der Wand sind die Stationen der Fahrstrecke markiert: Bielefeld, Köln, Karlsruhe. Witzig für uns: Genau diese Route haben wir erst im Frühjahr selbst genommen, als wir zur Backpacking-Tour in die Schweiz aufgebrochen sind.
Die Alpen erstrecken sich über mehrere Etagen. Wir besteigen sie bequem über eine Treppe. Unten könnten wir uns noch ausgiebig mit der Milchwirtschaft beschäftigen und auf den Bildschirmen ein Senner-Ehepaar kennenlernen. Hier am Anfang sind aber alle Besucher noch motiviert und wollen sich alles genau angucken. Aus Erfahrung wissen wir: In den nächsten Räumen verläuft sich alles besser, da macht die Besichtigung dann auch mehr Spaß.
Trotzdem besteht Silas darauf, in der Jodelkabine auf dem Alpengipfel das Juchzen zu üben. In der Gletscherspalte wandern wir anschließend durch echtes Eis.
Schließlich nehmen wir in einer Seilbahngondel Platz, die plötzlich abzuheben und in den Weltraum zu fliegen scheint.
Sardinien aus der Käferpersektive
Wir stürzen auf die Europakarte zu. Sardinien kommt in Sicht. Immer näher kommen wir der Erde – doch bevor wir aufprallen, entdecken wir, dass wir Flügel haben. Wir haben uns in Schmetterlinge verwandelt, vielleicht auch in Käfer. Auf jeden Fall kriechen wir neben dem überdimensionalen Axel Werner ins Gras und stehen kurz darauf vor einer riesigen Konservendose.
Darin vermitteln Texttafeln und interaktive Bildschirme den „Schmetterlingseffekt“: Eine winzige Änderung der Umweltbedingungen kann sich andernorts zu einer großen Veränderung auswachsen.
Zwischen übergroßen Grashalmen können wir echte Insekten in Terrarien beobachten. Auch über die Lebensbedingungen der Menschen und deren Herausforderungen zwischen Umweltbewusstsein und „das haben wir aber schon immer so gemacht“ lernen wir eine Menge.
Heißer Wüstensand
Dann sind wir schon in Afrika, und ich öffne meine Strickjacke, denn in Afrika ist es heiß. Unter unseren Füßen breitet sich die sandige Sahara aus. Zwei Drittel der Landesfläche Nigers, so lernen wir, bestehen aus Wüste. Wie die im Laufe der Jahrtausende entstanden ist, und dass sie mehr umfasst als einen großen Sandkasten, lehrt uns der Blick durch Gucklöcher in die Vergangenheit.
Die herzzerreißende Geschichte des Tuareg-Mädchens Mariam, das den Großteil jedes Tages mit dem Holen von Wasser verbringt, interessiert Janis leider nicht besonders. Er will lieber Dinosaurierknochen ausgraben, wofür man offensichtlich auch mit 13 noch nicht zu alt ist. Zum Glück haben wir genug Zeit, um uns beiden Aspekten der Sahara ausgiebig zu widmen. Anschließend schreiben wir unsere Namen im Tuareg-Alphabet auf eine Tafel – wie vor uns schon Nils, Aleks und „Sdhi“. Dann strecken wir uns auf dem (bequem gepolsterten) Wüstenboden aus und schauen dem Tuareg-Leben zu, das sich auf dem Bildschirm an der Decke über uns entfaltet.
Das Dschungeldorf in Kamerun
Weiter geht es in den Dschungel. Einen Augenblick leiden wir mit Axel Werner mit, dessen Flussüberquerung im Jeep sich als größere Herausforderung als angenommen herausstellt. Vor dem Auto hockt ein Varan – in echt.
Dann wird es Nacht, und wir laufen durch den Regenwald. Zweige und Blätter schlagen uns ins Gesicht, als wir über den unwegsamen Waldboden tappen. Die Geräusche der Tiere im Dunklen hören wir genauso deutlich wie die Juchzer der anderen Besucher vor und hinter uns. Wo Martin uns Silas abgeblieben sind, wissen wir nicht. Die haben wir schon irgendwo auf Sardinien verloren.
Schließlich finden wir das Dorf Laullii, in dem die Kameruner ihren Weg zwischen traditioneller Lebensweise und moderner Welt zu gehen versuchen. Und wir finden den Abenteuerpfad über das fischreiche Gewässer, das dem Korup-Nationalpark nachempfunden ist. „Ach, ich erinnere mich: Hier hat sich Silas letztes Mal nasse Füße geholt“, sagt Janis erfreut. Auf einer wackeligen Hängebrücke laufen wir über elektrische Welse und Nilhechte. Welcher Fisch welcher ist, erklärt uns auf Nachfrage eine Mitarbeiterin kompetent.
Unsere Antarktis-Überquerung
Nach der feuchten Hitze des Regenwaldes wird es nun eiskalt. Statt der zu erwartenden -40 Grad herrschen im Antarktis-Beriech im Klimahaus aber nur Temperaturen um den Gefrierpunkt. Auch im Dschungel ist die klimatische Realität nur angedeutet, damit die älteren Semester nicht reihenweise mit Kreislaufkollaps abtransportiert werden müssen.
Kalt ist es trotzdem. Echtes Eis umgibt uns. Auf einer verschneiten Ebene hören wir Axel Werner in seinem Expeditionszelt bibbern.
In Wirklichkeit war der Klimahaus-Reisende nicht in der Antarktis, weil die Auflagen zu hoch sind, um einen derartigen Spaß zu erlauben. Wie es in echt auf den Forschungsstationen im ewigen Eis zugeht und welche Möglichkeiten der Klimaforschung dort bestehen, kriegen wir trotzdem im nächsten Raum umfassend vermittelt.
Über die Sternenbrücke in die Südsee
Einer der stimmungsvollsten Räume im Klimahaus ist die Sternenbrücke. Hier wird gar kein Wissen vermittelt, sie soll wohl nur die leere Weite des Pazifiks auf der Südhalbkugel symbolisieren. Im Schummerlicht und zum Klang meditativer Sphärenmusik schreiten wir unter hunderten funkelnder LED-Sterne in den zweiten Teil der Ausstellung.
So kommen wir auf den Südsee-Inseln von Samoa an. Ein paradiesisches Panorama umfängt uns. Wie paradiesisch das Leben für die Menschen hier wirklich ist, setzen wieder Lese-, Hör- und Bildschirm-Stationen in Relation.
Inzwischen sind unsere Füße ganz schön abgelatscht. Erschöpft suchen wir Zuflucht in der Kirche (denn die Samoaner sind in überwältigender Mehrheit strenge Christen, wie wir erfahren).Mittagspause im Café Südwärts
Mitten im Choral klingelt mein Telefon.
„Endlich erreiche ich dich“, sagt Martin. „Ich hab es schon drei Mal probiert.“
„Der Empfang ist hier schlecht“, gebe ich zurück.
„Wo bist du?“ fragt er.
„Auf Samoa, in der Kirche. Du hast den Gottesdienst gestört.“
„Wir kommen jetzt grad aus dem Dschungel.“
Und dann wundert er sich über schlechten Empfang…
„Es ist schon halb drei, wir sollten vielleicht mal was Essen.“
Typisch: Über unserem musealen Enthusiasmus sind wir über profane menschliche Bedürfnisse wieder ganz hinweggekommen.
Wir verabreden uns im Café Südwärts, das sich zwischen Antarktis und Sternenbrücke befindet. Es entpuppt sich als recht kleiner, fensterloser Raum, ganz hübsch als Eismeer gestaltet. Hier gibt es Getränke, Kuchen und Brezeln per Selbstbedienung.
So sehr wir das Klimahaus mögen, von diesem Angebot sind wir nicht begeistert. Der Cappucchino schmeckt wässrig, das Gebäck so künstlich, als käme es aus dem Supermarkt.
Bei unserem ersten Besuch haben wir ein Picknick mitgebracht und auf der großen Treppe im Foyer verspeist, wo das ausdrücklich erlaubt ist. So würde ich es beim nächsten Mal auf alle Fälle wieder machen.
Es gibt auch noch das Restaurant Längengrad, das vom Foyer aus zugänglich ist. Dort gibt es Hauptgerichte für unter zehn Euro, und es wirbt mit Bio-Zertifizierung. Wir haben es nicht ausprobiert.
Schon wieder in die arktische Kälte
Hinter Samoa kommt auf acht Grad ost (und 34 Minuten, die ich der schriftlichen Sperrigkeit wegen immer unterschlage) – lange nichts. Endlose Reihen von Aquarien verdeutlichen das. Die Fische darin sind alle echt. Die Fische, die auf dem Fußboden emsig unseren Schritten ausweichen, sind animiert.
Dann sind wir in Alaska, in der kleinen Gemeinde Gambell. Hier schickt man Kinder zum Einkaufen in den Supermarkt, um Cornflakes und Gewehrmunition zu besorgen. Der nächste Zahnarzt ist 325 Kilometer weit weg.
Letzte Station: Langeneß
Kurz bevor wir einmal rum sind um den Globus, machen wir ausgerechnet auf der winzigen Hallig Langeneß Station. Das heißt, für eine Hallig ist das Inselchen schon ziemlich groß. Für den kuriosen Lebensraum der Mini-Landmassen in der Nordsee, ihre Entstehung und ihre Zukunftsperspektive nehmen wir uns noch einmal viel Zeit.
Im Sturmflut-Kanal erprobt Janis, ob es nicht vielleicht doch ein besseres Konzept als die Warften gibt, auf denen die Halligbewohner ihre Häuser errichten, um ein bisschen besser vor den Elementen geschützt zu sein. Wie sich herausstellt, hat es schon seinen Grund, dass die Eindeichung nicht in Mode gekommen ist.
Nach der Reise: World Future Lab
Bei unserem ersten Besuch im Klimahaus wurden wir von hier aus freundlich nach draußen geleitet, weil die Zeit um war. Heute haben wir uns extra beeilt, um auch noch die anderen Stationen sehen zu können. Die Reise ist zwar der Hauptbestandteil des Klimahauses, und etwa Dreiviertel der zur Verfügung stehenden Zeit sollte man dort auch verbringen – aber es gibt noch mehr.
Mit großem Eifer nimmt Janis die Herausforderung des World Future Labs an. Mit einer Chipkarte pendelt er zwischen verschiedenen interaktiven Stationen und rettet die Welt. Oder versucht es zumindest. Er hat mit den Computerspielchen und Multiple Choice Fragen einen Heidenspaß, mir dagegen erschließt sich der Lerneffekt nicht ganz. Am Ende bekommt er jedenfalls eine Urkunde.
Offshore: Windenergie zum Anfassen
Im Themenbereich „Offshore“ scheiden sich unsere Geister erneut signifikant – andersrum. Während ich auf die signalfarbenen Windkraft-Simulatoren nur einen kurzen Blick werfe und mich dann erschöpft auf eine Sitzgelegenheit fallen lasse, blüht der technikbegeisterte Sohn noch mal richtig auf. Mit großem Ernst verfolgt er Videos über die Wartung der großen Maschinen und wechselt die Rotoren des Simulators aus, um auszutesten, welche Form unter welchen Bedingungen den besten Ertrag bringt.
Wetterstudio: Rekorde live vermittelt
Nicht, dass ich dem Sohn die Auseinandersetzung mit dem wichtigen, für mich aber gähnend langweiligen Thema nicht gönnen würde, aber glücklicherweise beginnt nebenan gerade die Wettershow, so dass ich ihn den Rotorenflügeln entziehen kann.
Im Wetterstudio präsentiert uns eine Mitarbeiterin live Zahlen und Bilder sämtlicher Rekorde, die das Wetter auf diesem Planeten nachweislich schon aufgestellt hat. Sie wirft uns die Attrappe eines weltgrößten Hagelkorns zu (etwa Fußballgröße) und erzählt uns, dass es im Jahr 1988 in einem Ort in Indonesien an 322 Tagen gewittert hat.
Perspektiven: Was wird aus Mariam und den anderen?
Dass die Zusatzausstellung „Perspektiven“ eigentlich die wichtigste von allen ist, checken wir erst viel zu spät. Hier geht es nämlich konkret um die Herausforderungen, vor die der Klimawandel die Menschheit stellt.
Auf drei Etagen zeichnet die Ausstellung die Klimageschichte der Erde nach, von seinen natürlichen Wandlungen bis zur menschengemachten Einflussnahme.
Fiktive Spekulation ist der Ausstellungsteil, der uns verrät, was aus Mariam und den anderen Menschen, die wir auf der Reise kennengelernt haben, 50 Jahre später geworden ist. In weißen Plastikkugeln nehmen wir Platz, um das jeweilige Ende ihrer Geschichte zu hören.
Teilweise hat die Realität die Geschichten schon überholt (so gab es beispielsweise 2014 zum Glück keinen Waldbrand auf Sardinien, der große Teile des Landes zerstörte – nur anderswo in Südeuropa). Trotzdem vermitteln die Erzählungen der um 50 Jahre gealterten Figuren, was uns alles blühen könnte. Denn auch wenn die Lebensläufe alle positiv enden – Mariam zum Beispiel musste ihre Heimat zwar verlassen und viele Jahre in einem Flüchtlingslager verbringen, kann nach einer Umsiedlung aber zumindest vorerst wieder als Nomadin leben – ist klar: Der Klimawandel wird uns alle irgendwann betreffen, entweder ganz direkt, oder auf Umwegen.
Unser Fazit zum Klimahaus mit Kindern
Dann ist es wieder kurz vor Schluss, und wir müssen in die Puschen kommen. Immerhin fahren wir gut zweieinhalb Stunden bis nach Hause, und am Montag müssen die Kinder in die Schule. So ganz alles gesehen haben wir schon wieder nicht – aber das Klimahaus Bremerhaven ist ohnehin so ein Ort, den man getrost mehr als einmal besuchen kann.
Dass ich vom Konzept begeistert bin und jeder Familie einen Besuch im Klimahaus empfehle, habe ich ja schon am Anfang des Artikels nicht direkt verheimlicht. Und das gilt für alle Altersklassen. Kleinkinder können vielleicht noch nicht so ganz viel mitmachen, finden aber den einen oder anderen Krabbeltunnel und werden den Wüstensand lieben. Im Kindergartenalter ziehen die vielen Mitmach-Stationen, die ebenso Grundschüler und ältere Kinder ansprechen. Schwer zu motivierende Teenager sind vermutlich harte Nüsse, aber da das Klimahaus immens viele Bereiche abdeckt – neben der Bio- und Ökologie eben auch ganz viel Geschichte und Sozialpolitik, ebenso wie konkrete Technikfragen – findet sich garantiert für jeden etwas zum Begeistern.
Übrigens: Auch ganz ohne Kinder ist das Klimahaus in Bremerhaven zu empfehlen. Fast die Hälfte der Besucher hat – nach meiner subjektiven Wahrnehmung – keine Kinder dabei. Es ist also nicht nötig (wenn auch sicher nicht verkehrt), sich irgendwo ein Alibi-Kind zu besorgen. ;)
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
Das Klimahaus Bremerhaven befindet sich gut sichtbar im Zentrum, bzw. in den Havenwelten. Adresse: H.-H.-Meier-Straße. Parkplätze gibt es in der Tiefgarage (Preise weiß ich nicht, da wir gleich nebenan im Hotel gewohnt haben).
Eine Familienkarte fürs Klimahaus kostet 48 Euro. Das klingt teuer, ist es aber absolut wert! Ein sehr gutes Angebot ist meiner Meinung nach die 2-Tages-Karte für 70 Euro. Bei nur einem Elternteil zahlt eine Familie 35 Euro (50 Euro für zwei Tage). Einzelne Erwachsene bezahlen 16 Euro, einzelne Kinder 11,50 Euro. Kinder unter fünf sind frei.
Das Klimahaus Bremerhaven hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, von April bis August sogar bis 19 Uhr und in der Woche ab 9.
Unsere Top Ten deutscher Museen
Wenig überraschend: Das Klimahaus Bremerhaven hat es in unsere ganz persönlichen Top Ten der Museen in Deutschland geschafft!
Mit Kindern ins Museum: Unsere Top Ten der besten Museen in Deutschland
Transparenzhinweis: Unser aktueller Besuch im Klimahaus Bremerhaven war Teil einer individuellen Reiseblogger-Recherchereise und damit für uns kostenlos. Unsere Meinung beeinflusst dieser Fakt nicht.
[…] das Klimahaus ihr „ganz persönliches Allzeit-Highlight der Museumspädagogik“ sei. Nachzulesen hier im Blog […]
Liebe Lena,
vielen herzlichen Dank für deine wirklich ehrliche Berichterstattung; die Entscheidung, ob wir Klimahaus oder Auswandererhaus mit einem 13- und einem 14-jährigen wählen, ist damit klar gefallen ( Wir haben nur 1 Tag Zeit mit einem Besuchernkind aus Bayern). Du hast uns viel Arbeit, Recherche und Enttäuschung erspart! Super! Freue mich auf weitere Reiseberichte und hoffe, die Kinder kommen noch lange mit. Übrigens: Die Idee mit der „Kuchenberechtigung“ ist cool…
Herzliche Grüße
Anne
Liebe Anne, freut mich sehr, dass ich helfen konnte. :) Ich hoffe, ihr hattet einen fantastischen Tag in Bremerhaven, und ich wünsche euch, dass ihr irgendwann auch noch Zeit für das Auswandererhaus findet, denn schlecht ist das wirklich auch nicht.
[…] -> Auch Lena und ihre Jungs teilen unsere Begeisterung […]
Liebe Lena, so ein wirklich toller Beitrag mit so vielen Informationen und schönen Bildern. Das Klimahaus ist auch zu unseren Lieblingsmuseen avanciert, oh Wunder :-) es ist wirklich ein großartiger Ort, um die Vielfalt der Welt zu erforschen. Ich schreibe grade an meinem Beitrag zum Thema und wollte auf dich verlinken – und weißt du was? Meine Finger haben mehrfach Family5travel getippt, bevor ich sie endlich bändigen konnte und deinen Blognamen richtig rausgebracht habe. Lustig, oder? Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende und schicke liebe Grüße
Das Klimahaus ist wirklich wunderbar, und danke fürs Verlinken!
Als ich mir damals unseren Blognamen ausgesucht habe, war ich felsenfest überzeugt, dass wir immer 4 bleiben würden. Tja, jetzt wird irgendwie doch family5travel daraus. :) Und ich werde wohl auch noch bloggen, wenn wir nur noch family3travel sind. :)
[…] Die Family4Travel hat das Klimahaus Bremerhaven zu ihrem Top-Museum gekürt: https://www.family4travel.de/klimahaus-bremerhaven-unsere-weltreise-an-einem-tag/ […]
[…] Hannover verbracht. Bremerhaven haben sie schon einmal im Jahr 2017 als Familie erkundet. Beim Besuch im Klimahaus haben sich die Fünf beinahe vor Begeisterung überschlagen. Und im Beitrag Bremerhaven mit […]
[…] auch über das Klimahaus und das Auswandererhaus habe ich aus Familiensicht schon […]