Wer von der Südküste Norwegens das Land schnurstraks Richtung Norden erkunden will, fährt durch das malerische Setesdal. 147 Kilometer zieht es sich entlang des Flüsschens Otra. Die Straße führt durch zahlreiche Dörfer, die insgesamt über nicht mehr als 7000 Einwohner verfügen. Wer nicht gerade in der Skisaison in Hovden ist, entgeht dem touristischen Trubel hier komplett.
Nach dem Frühstück fuhren wir ein kleines Stück zurück nach Süden. In Bykle, etwa 30 Kilometer von Hovden entfernt, haben wir uns die Lislestog angesehen: ein kleines Freilichtmuseum mit ein paar typischen Gebäuden aus dem Setesdal. Natürlich nur von außen, denn so ziemlich alle Attraktionen haben seit Anfang August geschlossen. So kurz wie der norwegische Sommer sind hier auch die Öffnungszeiten.
Die Häuser stehen auf steinernem Sockel und sind aus Holz gezimmert. Das Dach ist mit Grassoden gedeckt, was wohl der Dämmung dient. Türen und Balken zieren oft aufwändige Schnitzereien. Wirklich schade, dass wir nicht mehr erfahren haben, als wir sehen konnten.
Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 30. August 2009 verfasst.
Der Museumshof Lislestog befindet sich an der Durchgangsstraße in Bykle, gleich neben der Kirche. 2014 ist er vom 22. Juni bis zum 10. August geöffnet, und zwar täglich von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist gratis.
Wie schön deine Berichte sind!
Danke schön, liebe Ulrike. Im Moment sind sie ein bisschen gestreckt, weil ich so viel zu tun habe. Aber ich denke mir, als Leser hat man ja auch so viel zu tun, weil es so viele tolle Blogs gibt. ;) Also poste ich lieber täglich, dafür ein bisschen kürzer.
Ich bin tierisch erkältet und freue mich, wenn ich nicht so lange lesen muss ;) Wobei: von „muss“ kann beim Lesen deiner Geschichten gar nicht die Rede sein, auf die warte ich immer schon
Oje, gute Besserung! Und danke noch mal! ;)
Die norwegischen Grashäuschen fand ich auch immer so entzückend. Sei es im Setesdal oder hoch oben in den Lofoten.