In unserer Serie „Istrien: 7 Dinge, die wir in der Nachsaison unternommen haben“ macht Poreç dem Anfang.

Im Sommer müssen die Altstadtgassen von Poreç brechend voll sein.

Im Sommer müssen die Altstadtgassen von Poreç brechend voll sein.

Mit knapp 17.000 Einwohnern und rund 60.000 Gästebetten hat die Kleinstadt an der istrischen Westküste eine ganz klare Ausrichtung auf den Massentourismus. Aber es hat durchaus Gründe, warum es den Menschen hier so gefällt, sogar welche, die über nette Hotelanlagen, Nippesläden und eine Adria in Badewannentemperatur hinausgehen.

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Antike Ruinen sind in Poreç wahrlich keine Mangelware.

Kultur

Mehrere pittoreske Altstadtgassen durchziehen die alte Römerstadt, übrig geblieben sind Ruinen der Stadtmauern, von Römertempeln und mittelalterlichen Bauten aus der Zeit, in der die Stadt zur venezianischen Republik gehörte. Die Euphrasius-Basilika aus dem sechsten Jahrhundert mit ihren prächtigen Mosaiken hat die Unesco als Weltkulturerbe eingestuft (wir haben sie uns nicht angesehen, da wir immer kurz vor Toresschluss vorbeikamen und/oder kein passendes Geld dabei hatten).

Weltkulturerbe neben Nippesläden: Hier geht’s zur berühmten Basilika.

Weltkulturerbe neben Nippesläden: Hier geht’s zur berühmten Basilika.

Die Eisverkäufer ziehen alle Register und vollführen Kunststückchen, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden (denn das Eis schmeckt irgendwie überall gleich, müssen denselben Lieferanten haben, vermute ich).

Es lohnt sich, an den Souvenirläden vorbei die Fassaden hochzugucken.

Es lohnt sich, an den Souvenirläden vorbei die Fassaden hochzugucken.

Baden

Hauptstandbein in Poreç ist natürlich der Badeurlaub, und auch diese Art der Ferien haben wir ausprobiert. Auch Ende September ist das Baden in der Adria an schönen Tagen durchaus noch möglich. Aufgrund der Seeigel (wir haben keinen einzigen gesehen) wird dabei das Tragen von Plastiksandalen empfohlen. Steigt man nicht an einer der gefliesten Terrassen mit Treppen oder Leitern ins Wasser, muss man über Steine und Kiesel balancieren – Sandstrand ist an der ganzen kroatischen Adria unüblich. Und auch die Treppen, die die Hotelkomplexe ihren Badegästen freundlicherweise hingezimmert haben, sind irre glitschig, da ist Vorsicht geboten! Dafür ist die Wasserqualität fantastisch und sucht im gesamten Mittelmeer ihresgleichen.

Baden geht auch noch im September.

Baden geht auch noch im September – wenn man’s ohne Ausrutschen ins Wasser schafft…

Restaurant-Tipp

Hervorragenden Fisch und einen herrlichen Ausblick auf Adria und Altstadt gibt es im „Konoba Sunset“ (Adresse: M Vlacica 2). Während wir auf der Terrasse noch ein zweites Glas Wein genießen, klettern die Jungs in Rufreichweite über die Felsen in der Brandung.

Restaurant mit Aussicht: Besser als im Konoba geht's nicht.

Restaurant mit Aussicht: Besser als im Konoba geht’s nicht.

Zum Überblick – das sind unsere 7 Ausflugstipps in Istrien

  1. Poreç: Kultur, Restaurants und eine Adria in Badewannentemperatur
  2. Istrien entdecken: am besten (nicht) auf einem Bootsausflug
  3. Rovinj: Juwel an der Westküste der Adria
  4. Vrsar: Kleines Fischerdorf unter Palmen
  5. Opatija: Die alte Perle, die um neuen Glanz kämpft
  6. Pazin: Das Ethnografische Museum Istriens
  7. Nördliches Grenzland: Wo Istrien menschenleer ist