Das ist wirklich mal ein Thema, mit dem wir mächtig viel eigene Erfahrung haben: Seit über zehn Jahren sind wir jeden Sommer zwei Wochen, drei Wochen, manchmal sogar vier Wochen mit der ganzen Familie und dem eigenen Auto unterwegs. (Also, bis auf den einen Sommer, der in unsere 11-monatige Reise-Auszeit fiel – unser längster Roadtrip mit Kindern.) Immer wieder woanders schlafen, möglichst low budget, und dabei als Selbstversorger alles Zeug mitschleppen – in einem ganz normalen Auto, nicht mit Wohnmobil oder Bulli – das haben wir sozusagen perfektioniert. Höchste Zeit, unsere Erfahrung weiterzugeben, damit auch andere Familien davon profitieren können!
Karten auf den Tisch: Sind wir Roadtrip-Experten, oder was?
Ich hasse das, wenn ich in einem Reiseblog (oder irgendeinem anderen Blog) gönnerhafte Ratschläge von selbsternannten Expert*innen lese, und dann mitkriege: Schon klar, der Kreuzfahrt-Kenner war schon drei Mal auf’m Boot. Oder so.
Und das sage ich, die ich als Reisebloggerin ja selbst leicht in diese Falle tappe. Wenn ich zum Beispiel einen Erfahrungsbericht aus dem Kosovo schreibe, wo wir ganze vier Tage verbracht haben. Deshalb habe ich mir angewöhnt, erst einmal mit den Fakten rauszurücken: Wie erfahren sind wir denn wirklich?
Beim Thema Roadtrip mit Kindern sind wir allerdings wirklich gut dabei. Wir waren schon in allen Himmelsrichtungen unterwegs. (Allerdings sind wir immer von zu Hause aus losgefahren. Zu Fliegen und Mietwagen kann ich also nichts erzählen.) Unsere persönliche Roadtrip-Biographie setzt sich, wenn wir uns denn auf die Familien-Trips zur Sommerzeit beschränken, folgendermaßen zusammen:
Unsere persönlichen Roadtrip-Erfahrungen
- 2007: Südengland mit Baby und Kleinkind (3 Wochen, mit Ford Mondeo)
- 2008: Über die Alpen in die Toskana mit zwei Kleinkindern (3 Wochen, mit Ford Mondeo)
- 2009: Skandinavien-Tour über Dänemark, Norwegen und Schweden (4 Wochen, mit Audi A2)
- 2010: Mit der Fähre über Nordfrankreich nach Irland und einmal um die Insel (4 Wochen, mit Audi A2)
- 2011: Deutschlands Osten (2 Wochen, mit Audi A2 – da sind mehr Zeit und Geld in den Umbau unseres Hauses geflossen)
- 2012: Baltikum-Tour durch Polen, Litauen, Lettland, Estland, über Helsinki mit der Fähre zurück (4 Wochen, mit Audi A2)
- 2013: Großbritannien-Tour durch England, Schottland und Wales (3 Wochen, mit VW Touran)
- 2014/2015: 11 Monate durch Europa (mit VW Touran)
- 2016: Slowakei plus 3-Hauptstädte-Tour Bratislava–Wien–Prag (3 Wochen, mit VW Passat Variant)
- 2017: Highlands und Islands in Schottlands Südwesten (3 Wochen, mit VW Touran) und im Herbst noch mal ein kleiner Roadtrip durch Bayern
- 2018: Wild Atlantic Way im Westen Irlands (6 Wochen, mit VW Touran)
- 2019: Roadtrip zwischen Schwarzwald und Schweiz (2 Wochen, hochschwanger)
- 2020: Slow-Travel-Roadtrip in die Rhön, ins Sauerland und an die Ostsee unter Corona-Bedingungen (3 Wochen, mit VW Touran) und Thüringen-Roadtrip im Herbst (10 Tage)
- 2021: #cities4family: nur eine Woche, aber zu fünft in sechs verschiedene Städte
- 2022: Schottland-Roadtrip in den Osterferien zu fünft (2 Wochen, immer noch im Touran) und gleich noch einmal ein Schottland-Roadtrip im Sommer zu dritt (3 Wochen)
- 2023: Schweden-Roadtrip durch Smaland bis Stockholm mit Kind und Teenager (2 Wochen) und Roadtrip über die Alpen bis nach Korsika (2 Wochen)
- 2024: Baltikum-Roadtrip durch Estland, Lettland, Litauen (und ein bisschen Finnland), erstmals mit dem E-Auto (2 Wochen) plus Mini-Roadtrip nach Holland (10 Tage)
Familien-Roadtrip: Wo soll’s denn hingehen?
Natürlich spielt die Wahl des Reiseziels eine nicht unbeträchtliche Rolle bei der Frage, was man für den Familienurlaub mit dem Auto alles einpacken soll. Aber mal ehrlich, ob ihr Badehose oder Daunenjacke einpacken solltet oder nicht, das wisst ihr selbst. Das brauche ich euch nicht sagen.
Wobei: Ratsam ist es schon, sich irgendwo im Internet (oder ganz altmodisch im Reiseführer) mal anzugucken, wie das Klima im Reiseland und in der Region zur entsprechenden Jahreszeit so ist. Manchmal hat man da nämlich ein ganz falsches Bild im Kopf und ist dann überrascht, wenn man in Norwegen plötzlich T-Shirts braucht oder auf Sardinien Ostern doch noch nicht baden kann.
Bezüglich des „Zivilisationsstands“ gibt es aber unserer Erfahrung nach innerhalb Europas kaum Unterschiede, die die Packliste für den Roadtrip mit Kindern ernsthaft beeinflussen. Supermärkte mit gewohnt breitem Angebot gibt es auch in Rumänien und Bulgarien – nur vielleicht nicht gerade mitten im schottischen Nationalpark.
Die exakte Tages- und Routenplanung mit dem Nachschub-Bedürfnis in Einklang zu bringen, ist also viel wichtiger, als den gesamten Nutella-Bedarf der Reise vorauszuberechnen (es sei denn, es ist einem enorm wichtig, dass auf dem Glas wirklich der rot-schwarze Schriftzug steht. Dann ist vor dem Roadtrip mit Kindern Recherche in diese Richtung angesagt).
Rundreise mit Kindern: Jeden Tag woanders schlafen?
Das ewige Ein- und wieder Auspacken ist ein ermüdender Aspekt, den man bei einem Roadtrip nicht außer Acht lassen sollte. Was schon als Paar nervt, wird mit Kindern am Rockzipfel noch mühsamer – zumal man bei einem Roadtrip mit Kindern ja auch entsprechend mehr Gepäck dabei hat…
Wer ein bisschen was sehen will von der Welt und der Familie keine Gewaltmärsche bzw. -fahrten zumuten will, kommt ja aber kaum umhin, zumindest Zwischenübernachtungen einzulegen.
Für uns und unsere Kinder war das auch nie ein Problem. Die Ortswechsel sind für uns existenzieller Part unserer Reisen, und der Packstress ist in unserer persönlichen Kosten-Nutzen-Bilanz ein untergeordneter Aspekt. Auch die Jungs haben es von Anfang an geliebt, immer wieder neue Orte und Unterkünfte zu erkunden.
Wichtig ist, denke ich, dass man die Kinder schon im Vorfeld mit einbezieht, damit sie das Gefühl eines sicheren Rahmens bekommen. Wir haben für jeden Roadtrip mit Kindern einen „Fahrplan“ erstellt und uns diesen auf der Fahrt dann immer wieder zusammen ins Gedächtnis gerufen. Dabei haben wir auch unsere gemeinsame Liebe für Landkarten entdeckt, weil wir jeden Schritt im Atlas (heute auf GoogleMaps) nachvollzogen haben.
Roadtrip mit Kindern: Wie viel Autofahren, wie viel Strecke pro Tag ist okay?
Wir sitzen nicht gerne mehr als vier Stunden pro Tag im Auto. An einzelnen Fahrtagen können wir auch mal Strecke machen, und das lässt sich dann mit einem Sightseeing-Stopp (früher unbedingt mit Spielplatz-Pause) in der Mitte gut strukturieren.
Bezüglich der Streckenführung haben wir gemächlich angefangen und uns dann an unsere persönliche Schmerzgrenze rangetastet. So haben wir inzwischen ausgelotet, dass wir gern mindestens zwei Nächte an einem Ort bleiben, um uns mit dem Reisetempo wohlzufühlen.
Ab und zu ist eine Einzel-Übernachtung auch okay, aber bitte nicht mehrere hintereinander. Nach vier, spätestens fünf Nächten zieht es uns dann aber auch weiter, wenn wir nicht gerade an einem superspannenden Ort gelandet sind. Wir erkunden beim Roadtrip mit Kindern lieber die unmittelbare Umgebung, statt uns für längere Zeit in einer festen Basis einzunisten und von dort aus ggf. auch längere Strecken für Ausflüge zurückzulegen.
Auch das ist aber wieder – wie eh das meiste beim Reisen – Geschmackssache.
Roadtrip mit Kindern: Wo übernachten?
Als Unterkünfte bevorzugen wir für Roadtrips mit Kindern einen bunten Mix aus Ferienwohnungen, Hostels und Couchsurfing. Für Städte und einzelne Übernachtungen gönnen wir uns manchmal auch Hotels (aber meist sind wir dafür zu knauserig).
Selbstverpfleger-Unterkünfte haben den großen Vorteil, dass sie meist nicht nur selbst von vornherein weniger kosten, sondern auch die Ausgaben in Restaurants wesentlich niedriger ausfallen. Und gerade mit kleinen Kindern ist es doch auch viel bequemer, „zu Hause“ zu essen und die womöglich übermüdeten oder überdrehten Rabauken jederzeit im Bett verschwinden zu lassen oder auf den Spielplatz scheuchen zu können.
In manchen Gegenden und im Sommer gelten bei vielen Unterkünften Mindestaufenthalte von einer Woche. Über die Buchungs-Portale im Internet (z.B. AirBnB*, mit dem wir viele gute Erfahrungen gemacht haben) haben wir bisher aber noch immer anständige und günstige Unterkünfte auf unseren Familien-Roadtrips gefunden.
Mir persönlich ist es wichtig, morgens schon zu wissen, wo ich abends schlafen werde. Allein schon, um das Budget überblicken zu können und am Ende des Tages nicht „irgendwas“ nehmen zu müssen, was auch immer es kostet. Wir planen deshalb alle Übernachtungsstopps schon zu Hause vor.
Roadtrip mit Kindern: Was alles ins Auto muss (und was nicht)
Bei unserem ersten Roadtrip mit Baby und Kleinkind hatten wir noch den halben Hausstand dabei. Also, wirklich den halben Hausstand: den zusammenbaubaren IKEA-Hochstuhl, Buggy und Trage, einen Inhalator, den gesamten Windel-Bedarf. Ich glaube, wir wären eigentlich auch mit der Hälfte an Zeug ausgekommen.
Zwei Jahre später, als wir dann den A2 hatten, ging es schon mit deutlich weniger Gepäck (allerdings mit Softshell-Dachgepäckbox, siehe unten).
Auf unserem Langzeit-Roadtrip sind wir mit dem Touran gut hingekommen, ohne Dachbox, obwohl wir sowohl Sommer- wie auch Winterkleidung mitschleppen mussten.
Auf unseren normalen Sommer-Reisen schaffen wir es inzwischen, so zu packen, dass die Kofferraum-Abdeckung zu geht und wir hinten rausgucken können.
Ich weiß auch nicht so genau, was der Trick ist. Wir packen halt das, was wir letztes Jahr nicht gebraucht haben, nicht wieder ein. :) Unsere Unterkünfte planen wir so, dass wir nach spätestens zwei Wochen eine Waschmaschine zur Verfügung haben.
Wie viel Spielzeug darf mit?
Um Spielzeug-Invasionen zu vermeiden, hatten wir von Anfang an die Regel, dass jedes Kind seinen Kindergartenrucksack packen darf – mit allem, was es möchte, solange es reinpasst. Anfangs resultierte das in kugelrunden Playmobil-Taschen (die dann an jedem Aufenthaltsort etwas leichter wurden). Irgendwann sprachen sich die beiden Jungs dann ab, und es gab einen Playmobil- und einen Spiele-Rucksack. Inzwischen (jetzt 10 und 13 Jahre alt) haben sie freiwillig auf einen einzelnen Spiele-Rucksack reduziert, in dem das Schachbrett und verschiedene Kartenspiele landen (vor allem Wizard*, unser liebstes Reise-Spiel für die ganze Familie).
Worauf man beim Packen für einen Mietwagen achten sollte, hat meine Kollegin Travelsanne nach ihren Roadtrips durch Kanada und die USA zusammengestellt.
Roadtrip mit dem Elektroauto
Dieses Thema wird immer aktueller – und kommt auch auf uns demnächst zu. Bisher kann ich leider wenig dazu sagen. Wir haben ein Elektroauto bestellt. Die Lieferzeiten ziehen sich bekanntlich. 2022 in Schottland und im Sommer 2023 in Schweden haben wir schon intensiv „elektrisch mitgedacht“. Mit etwas Planungsaufwand scheinen beide Reiseziele mit dem Elektroauto gut machbar zu sein. Wie gut es dann tatsächlich in der Praxis klappt, berichten wir ab 2024…
Richtig gute Hilfsmittel für den Familien-Roadtrip
Ein paar – sehr wenige – Gepäckstücke haben sich aber schon über die Jahre angesammelt, die wirklich, wirklich hilfreich sind und die ich reisenden Familien im Auto empfehle.
Der Auto-Kühlschrank auf dem Rücksitz
Unsere Kompressor-Kühlbox ist in der Beziehung unser größter Schatz! Sie war echt teuer (rund 400 Euro), ist dafür aber ein vollwertiger Kühlschrank und hat sich vor allem auf unserem Langzeit-Trip mehr als bezahlt gemacht. Das Modell, für das wir uns damals entschieden haben, heißt Mobicool FR 35*, fasst 35 Liter und passt genau auf den mittleren Sitz der Rückbank.
Für den Dauerbetrieb hat Martin damals eine einfache Konstruktion gebastelt, indem er den mittleren Sitz ausgebaut und die Kühlbox auf ein Holzbrett gestellt hat, das er mit der Karosserie verschraubt hat. Dort hat sie nun bei jeder Gelegenheit einen festen Stand (wir sichern sie zusätzlich mit einem Spanngurt).
Die Energieversorgung läuft im Auto über den Zigarettenanzünder. Gibt es in der Unterkunft keinen Kühlschrank, können wir unsere Box mit einem anderen Kabel einfach an eine normale Steckdose anschließen. Das macht immer mal wieder ein bisschen Krach (in etwa so wie ein normaler Kühlschrank eben), verbraucht aber richtig wenig Strom (Energieklasse A++). Und das Ding kühlt und isoliert ernsthaft, nicht wie die günstigeren Modelle (vorher hatten wir so eine Kühlbox mit Peltier-Element, die um die 100 Euro gekostet hat – kann man sich auch drauf einstellen, aber wenn man dann so ein Luxusteil hat, merkt man den Preisunterschied doch sehr).
Mit der Kompressor-Kühlbox kann man sehr effektiv tricksen (zumindest, wenn man über etwas technischen Sachverstand verfügt). Bei einer längeren Überfahrt mit der Fähre haben wir z.B. bei der Anfahrt auf 2 Grad runtergekühlt, auf dem Schiff dann 10 Grad eingestellt, die Kühlbox zusätzlich mit Decken isoliert und eingestöpselt gelassen. Nach über 24 Stunden Batteriebetrieb sprang das Auto problemlos an. Und die Anzeige der Kühlbox zeigte 8 Grad (Achtung, das kommt sehr auf die Umgebungstemperatur an und wird während einer sommerlichen Stadterkundung im Mittelmeerraum nicht so lange funktionieren, wenn sich das Auto auf 50 Grad aufheizt!). Und Martin sagt, bei neueren Autos muss man aufpassen, weil da die Steckdosen nicht funktionieren, sobald die Zündung aus ist. Auch da gibt es aber Tricks (vielleicht kriege ich es hin, mit ihm zusammen mal einen ausführlichen Post zu dem Thema zu schreiben).
Einziger Nachteil unserer Kompressor-Kühlbox (neben dem hohen Preis): Das Teil ist verdammt schwer. Wenn es vollgepackt ist, kann ich es alleine kaum tragen. Dafür ist es absolut herrlich, immer frische Milch dabei zu haben, und sich nie Gedanken über die Logistik machen zu müssen.
Die Softshell-Dachbox
Als wir den Audi A2 hatten und mit vier Personen vier Wochen nach Skandinavien fuhren, schafften wir uns die Softshell-Dachgepäckbox von Thule an. Mit vollem Namen heißt sie Thule 601100 Dachbox Ranger 90* und fasst 280 Liter. Sie lässt sich ziemlich fix montieren (Martin brauchte mit etwas Übung nur 20 Minuten), und – was bei einem Roadtrip mit vielen Ortswechseln und in Hostels ohne viel Stauraum Gold wert ist – bei Bedarf zusammenfalten und einfach unter dem Bett verstauen.
Uns hat sie mehrmals treue Dienste geleistet, war auch im regnerischen Skandinavien absolut wasserdicht.
Als wir sie nach jahrelanger Dachbodenlagerung an Familie Hibbel vererbten, war das Mindesthaltbarkeitsdatum aber offenbar abgelaufen: Die Ärmsten berichteten dann bei ihrem Schottland-Roadtrip von feuchten Klamotten in der Dachbox. Also besser nicht gebraucht kaufen.
Die Steckdosenleiste mit Verlängerungsstrippe
Das ist das einzige „normale“ Gepäckstück, das mir einfällt, das wir wirklich immer wieder dabei haben und nutzen. In vielen Unterkünften sind Steckdosen Mangelware. Deshalb nehmen wir immer eine Steckdosenleiste mit Verlängerungsstrippe* mit.
Die Ergobaby Tragehilfe
Die Tragehilfe für Kleinkinder nehmen wir natürlich längst nicht mehr mit. Aber solange wir Babys und Kleinkinder hatten, hat sich der robuste Ergobaby Carrier gerade auf Reisen echt bezahlt gemacht. Zu Hause lebte Silas eh von seinem dritten bis zehnten Lebensmonat mehr oder weniger ausschließlich in dem Teil. Unterwegs haben wir ihn als Ersatz für den Buggy und Kinderwagen noch lange mitgeschleppt.
Obwohl wir gerne wandern, haben wir vor dem Kauf einer teuren Kraxe zurückgeschreckt. Die Ergobaby-Trage war eine ziemlich gute Alternative. Sie hat selbst Janis als Vierjährigen noch ausgehalten, selbst über längere Strecken (ausgewiesen bis 20 Kilo).
Während wir in Großbritannien und in der Toskana noch nicht auf den Buggy verzichten zu können glaubten, vermissten wir ihn mit dem 2,5-jährigen Silas in Skandinavien dank Ergo Carrier kein bisschen. Super praktisch und (unserer Erfahrung nach) wesentlich praktikabler und angenehmer zu tragen als jedes Tragetuch.
Beim dritten Kind besitzen wir auch eine Kraxe. Diese Tragehilfe lässt sich einerseits besser auf längeren Strecken tragen. Andererseits ist sie voluminös und bringt schon unbepackt ein paar Kilos auf die Waage. Da wir zu dieser Zeit mit drei Kindern im Auto räumlich eingeschränkt waren, ist das Ding auf unseren Roadtrips meistens zu Hause geblieben. Das Volumen-Nutzen-Verhältnis ist bei einer Kraxe auf Rundreisen einfach nicht optimal.
3D-Tetris im Kofferraum: Unsere Pack-Tricks
Ich schätze, jeder muss die ideale Beladung seines Kofferraums selbst herausfinden. Allein schon Martin und ich haben völlig unterschiedliche Systeme, denselben Kofferraum unseres Tourans vollzupacken, und kriegen jeder die Krise, wenn der andere uns dabei helfen will.
Nach – grob überschlagen – insgesamt mindestens 135 Beladungsvorgängen fühle ich mich aber durchaus in der Lage, ein paar allgemeine Tipps zum Kofferraum-Packen zu geben.
- Klappkisten nach hinten in die Mitte. Wir nehmen immer zwei Klappkisten mit: eine mit Nahrungsmitteln und Küchen-Utensilien, eine mit „Schreibkram“, also Büchern, Reiseführern, ggf. Schulzeug, auch alles Elektronische, Ladegeräte etc. und die Reise-Apotheke landen darin. Mindestens eine packen wir so, dass wir die andere darauf stapeln können. Und die kommen mittig hinten in den Kofferraum (vor das Loch, das bei uns durch den Ausbau des mittleren Rücksitzes entsteht).
- Große Taschen nach vorne. Man ist versucht, zuerst die großen Brocken im Kofferraum loszuwerden. Das ist auch okay, aber oft ist es besser, die nach vorne zu stellen. Sonst landen da nämlich am Schluss die Kleinkram-Taschen oder die Einzelstücke, und die fallen einem dann gerne entgegen, sobald man die Klappe wieder aufmacht. Die großen Taschen haben da einen besseren Stand.
- Zwischenräume nutzen. Da ist bestimmt schon jeder drauf gekommen, der jemals als Familie mit dem Auto in den Urlaub gefahren ist. Aber ich erzähle es trotzdem: Ganz hinten und außen lassen sich immer noch weiche Gepäckstücke hinquetschen, zum Beispiel Schlafsäcke oder Dreckwäschebeutel.
- Dreckwäsche auslagern. Zu Hause hat man ja noch die Zeit, jedes Kleidungsstück penibel zu falten oder aufzurollen und die volle Ladung in der Reisetasche unterzubringen. Bei jedem Stopp wird man (also: ich) da nachlässiger. Nichts passt mehr, und überhaupt steht man irgendwann vor der Frage, ob es eine gute Idee ist, sauberer und Dreckwäsche eine WG zu erlauben oder letztere innerhalb der Tasche durch einen Beutel zu separieren. Unsere Patentlösung: viele Leinentaschen. Diese Beutel, die man seit „Jute statt Plastik“ immer mal wieder als Werbegeschenk bekommt, stecken wir in größerer Zahl in die Reisetasche, und füllen sie dann im Verlauf des Urlaubs nach und nach mit getragenen Klamotten. Diese lassen sich im Kofferraum dann in alle möglichen Spalten quetschen.
- Für Einzelübernachtungen einzeln packen. Bevor die Stoffbeutel mit Dreckwäsche gefüllt sind, kann man sie auch gut nutzen, das Nötigste für Einzelübernachtungen (z.B. auf Fähren) zu packen, so dass man dann nicht mit der gesamten Tasche einchecken muss (nicht vergessen: auch Kulturtasche und Schlafanzug müssen dann kurz vorher mit rein!).
Lebensmittel: Mitnehmen oder am Urlaubsort kaufen?
Wie viele Lebensmittel man von zu Hause mitnimmt und wie viel man vor Ort kauft, ist zum einen (im wahrsten Sinne) Geschmackssache, hängt zum anderen sehr vom Preisniveau im Reiseland ab. In Skandinavien, teilweise auch Großbritannien, Frankreich und Irland, lohnt es sich, Kühlbox und Klappkiste schon vor der Abfahrt vollzuladen.
Zumindest für die ersten Tage nehme ich auch sonst gerne so viel mit, dass wir autark sind. Zwar finde ich Einkaufen im Ausland total spannend, und Neues zu probieren ist schließlich einer der Gründe, warum wir überhaupt wegfahren. Aber bei bestimmten Dingen macht es Sinn, kleine Gebinde mitzunehmen, um sich am Urlaubsort keine ganze Packung ins Auto laden zu müssen.
Unsere Küchen-Liste zum Mitnehmen
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Curry, italienische Kräuter, Zimt
- Gemüsebrühe
- ein kleines Fläschchen Olivenöl, abgefüllt
- eine Knolle Knoblauch (in einer kleinen Teedose)
- Nudeln
- eine Dose Tomaten
- unsere große Vorratsdose selbstgemischtes Müsli
- ein kleines Fläschchen Spülmittel
- ein scharfes Schnitzermesser
- Schneidebrettchen
- 3-4 ausgewaschene Plastikpöttchen mit Deckel (ehemals Sahnehering… – zum Wegpacken von Resten und im Bedarfsfall als Müslischüsseln)
- zwei Löffel und zwei Messer (falls doch mal ein unvorbereitetes Picknick aus dem Auto heraus nötig wird)
- Lappen, Geschirrhandtuch, Küchenrolle
- Waschmittel, einzeln abgepackt für mehrere Waschgänge (z.B. in alten Marmeladengläsern, dann noch mal in alten Gefrierbeuteln, um Kontamination mit Lebensmitteln zu vermeiden)
Wenn wir mehr Verpflegung mitnehmen wollen, weil das Preisniveau hoch oder unsere Zeit oder Gelegenheit zum Einkaufen begrenzt ist, bin ich dazu übergegangen, gleich zu Hause die richtigen Mengen für eine Familienmahlzeit abzupacken. Man hat ja meist eh bestimmte Rezepte im Kopf, die auch im Urlaub schnell funktionieren. Also packe ich nicht die ganze Packung Couscous ein, sondern wiege 250 Gramm ab. Als Behältnisse dienen mir meine alte Teedosen-Sammlung, oder halt Tupperdosen oder alte Eisverpackungen. Die lassen sich dann in der Klappkiste auch platzsparend stapeln.
Mehr Tipps und Erfahrungsberichte zum Thema Roadtrip mit Kindern
Puh, das war ein wirklich langer Blogbericht. Wer immer noch nicht genug hat und mehr Tipps zum Thema Roadtrip mit Kindern lesen möchte, kann das an folgenden Stellen tun:
Im family4travel-Blog
- Reisen mit leichtem Gepäck: Meine ausführliche Auseinandersetzung zum Thema, wie viel Zeug man beim Reisen mit Kindern wirklich mitschleppen muss.
- Tipps für lange Autofahrten mit Kindern: Unsere 5 Grundregeln für einen entspannten Roadtrip mit Kindern.
- Der Andalusien-Abschnitt unserer großen Reise lässt sich hervorragend als Roadtrip mit Kindern in ganz normalen Ferien nachmachen.
- Ebenso unsere Sizilien-Rundreise
- und der Abschnitt auf dem Peloponnes (wobei der zugegebenermaßen eher sternförmig war).
Erfahrungsberichte von anderen Reisebloggern zum Thema Roadtrip mit Kindern
- Jenny von den Weltwunderern hat alleine mit ihren Mädchen einen Roadtrip nach Schweden eingelegt und hat nun viele entsprechende Tipps parat. Außerdem hat sie die Reisearten Roadtrips und Backpacking als Familie gegenübergestellt und Ideen gesammelt, wie man Kinder im Wohnmobil auf der Fahrt beschäftigen kann
- Spezifische Vorschläge zur Beschäftigung auf langen Autofahrten hat auch Kristina von Adventure & MOre.
- Sophie von BerlinFreckles hat auf ihrem Roadtrip mit Schulkind, Kindergartenkind und Baby durch Belgien 5 Dinge gelernt.
- Ines von ViermalFernweh teilt ihre Vorbereitungen für den Südafrika-Roadtrip mit Kindern und hat außerdem eine sehr spannende Tour rund um die Ostsee gemacht.
- Hartmut von 58GradNord hat zwölf Wochen Elternzeit mit drei Kindern in Neuseeland verbracht, auf einem Roadtrip im Wohnmobil.
- Die Nordicfamily macht jede Menge Roadtrips in den Norden, zum Beispiel nach Schwedisch-Lappland, und hat Berichte auch als Video zu bieten.
- Die JägerdesverlorenenSchmatzes machen Roadtrips mit dem Bulli, zum Beispiel haben sie Tipps für Stellplätze in Bosnien parat.
- Maria-Bettina von KindamTellerrand hat mit ihrer Familie einen Roadtrip an den Großen Seen in den USA und Kanada gemacht.
- Heike von KölnFormat ist ebenfalls Roadtrip-Profi und ist oft vor allem in Norwegen und den USA unterwegs. Sie hat beispielsweise Tipps für die Mietwagen-Buchung in Amerika zusammengestellt.
- Marc von Reisezoom hat unheimlich viel zum Thema Roadtrip mit Kindern geschrieben, zum Beispiel ein sehr praxisorientiertes Tutorial zur Streckenplanung.
- Ausreisserin Nicole war diesen Sommer acht Wochen mit Mann, Baby und Kleinkind auf Elternzeit-Tour im Camper in Frankreich und der Schweiz.
Und Tanja von Spaness sammelt derzeit Berichte über Roadtrips (mit und ohne Kinder) in ihrer großen Blogparade, der ich mich hiermit anschließe!
Und über unsere 11-monatige Reise habe ich ein ganzes Buch geschrieben: „Die Entdeckung Europas“. Im Gegensatz zum Blog stehen dort die persönlichen Begegnungen und das „gefühlte Reisen“ während unserer Langzeitreise mit Familie im Mittelpunkt.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel wird seit 2017 regelmäßig aktualisiert.
Alle hier angepriesenen Produkte haben wir selbst gekauft, meistens nach ausgiebiger Konsultation von Test-Foren, Stiftung Warentest etc. Unsere Meinung beruht völlig auf unseren eigenen Erfahrungen. Die Links mit * sind Affiliate-Links, was bedeutet: Wenn ihr die Produkte über diesen Link bestellt bzw. euch darüber anmeldet, erhalte ich ein paar Euro Provision, euch kostet das nicht mehr.
Außerdem habe ich mir diesmal Mühe gegeben, den Artikel für Suchmaschinen zu optimieren (SEO), damit möglichst viele Interessierte diese Infos auch finden. Wenn ihr also beim Lesen das Gefühl hattet, der Text bestehe aus einer einzigen Reihung des Schlagworts „Roadtrip mit Kindern“, bin ich ganz eurer Meinung. (Mein SEO-Tool dagegen findet, ich habe es immer noch nicht häufig genug benutzt, um vor Google gut dazustehen…)
Das ist ja eine schöne Zusammenstellung, danke dir dafür! Nach Litauen und Co wär ich ja auch gern mitgekommen :-)
Da wollen wir auch irgendwann noch mal hin! Vier Wochen für viereinhalb Länder reichen einfach hinten und vorne nicht. :)
Das glaube ich dir gerne, ich finde eure Roadtrips übrigens total toll
Dein Bericht macht mir richtiges Reise-Sehnsucht. Zu fünft im Opel Corsa ist es eigentlich auch machbar, haben wir letztes Jahr festgestellt – und diesmal habe ich nicht die Kindersachen zu Hause gelassen! Wenn da nur das Bargeld- und keinen Urlaub-bis-zum-nächsten-Sommer-problem nicht wären… Vielleicht wird es was im Herbstferien, aber bestimmt nicht weit oder lange genug. Seufz.
Wenn man feste Bedingungen hat, kann man auch irgendwie damit arbeiten, ne? Im Opel Corsa, meine ich jetzt. Wenn die Alternative ist, nicht in Urlaub zu fahren. :) Aber wenn Martin erzählt, sie sie sich früher in den Trabbi gefaltet haben, dann bin ich doch froh, dass wir so reisen können, wie wir reisen. Mangelndes Geld und mangelnde Urlaubstage sind ja leider die natürlichen Feinde der Familienreisen, die wir auch immer nur gerade so eben austricksen, und nie genug…
Wow! Ich muss ja etwas schmunzeln. Denn meine Erfahrungen mit Roadtrips als Kind reichen in die 1960er Jahre zurück. Eltern und drei lebhafte Kinder, keine Kühlbox, keine riesige Staufläche, keine Nutella-Vorräte, keine Papierwindeln. Und es ging auch! Ich habe auch an die längsten Fahrten gute Erinnerungen.
Viel Spaß weiterhin!
Ulrike
Da habe ich ja schon früher Bauklötze gestaunt, wie das bei euch alles funktioniert hat!!
Je weniger Theater die Eltern machen, desto unkomplizierter die Kinder. ;)
Dem stimme ich zu. Aber mir fällt es wesentlich leichter, kein Theater zu machen, wenn ich satt und zufrieden bin, bequem sitze, die Temperatur im Auto angenehm ist und wir alle mit einem guten Hörbuch versorgt sind. Da ticke ich ganz genauso wie die Kinder. :) Und wie das früher so lief, was ich von deinen Erzählungen in Erinnerung habe, oder auch von anderen (und wahrscheinlich grad durcheinanderbringe), haben gerade die Mütter auf den Roadtrips früher so viel geleistet, um alle bei Laune zu halten, unter Bedingungen, die eben nicht meinen beschriebenen entsprechen. Das finde ich so bewundernswert. :)
Und bitte kommt dann auch zu uns, wenn Ihr schon nach Litauen fährt, Ist ja nicht so weit weg.
Aus irgendeinem Grund durfte ich keinen längeren Kommentar schreiben, deswegen kommt es in zwei Teilen. Blödes internet.
Hm, ich glaube, das ist ein Ding der WordPress-Software seit dem letzten Update, hab ich mich jedenfalls in einem anderen Blog neulich auch drüber geärgert. Ich hab nichts umgestellt. :(
Wir würden euch total gerne wieder besuchen! Aber realistisch ist es nächstes Jahr nicht, fürchte ich. 2019 vielleicht! Bei uns seid ihr auch vorher sehr willkommen, aber das wisst ihr hoffenlich! :D
Liebe Lena,
soviele Tipps! Super! Vielen Dank für die Anregungen. Ein bisschen Roadtrip-Erfahrung (von zuhause aus) habe ich ja auch schon gesammelt. Nur eines klappt dabei bisher nicht: Dass das Gepäck von Jahr zu Jahr weniger wird – im Gegenteil, es wird immer mehr. Diesen Sommer waren wir mit 2 Boards unterwegs: Longboard und Bodyboard. Ich glaube, ich muss mal die Zügel beim Kinderspielzeug anziehen…
Liebe Grüße
Gela
Und ihr ward die kompletten sechs Wochen unterwegs, oder? Wenn du darüber einen Roadtrip-Artikel schreibst, sag mir Bescheid, dann verlinke ich den hier auch!
Danke für die Tipps zum Roadtrip mit Kindern. Meine Tante hat sich für ihren Familienurlaub bei der Autovermietung über Mietwagen und Raten informiert. Eure Tipps werde ich ihr definitiv weiterleiten. Besonders der Trip in Südengland hört sich schön an.
LG
Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist den Kindern zu erlauben viele Spielsachen mitzunehmen, wenn man einen Roadtrip mit Ihnen macht. Allerdings finde ich es auch wichtig sich gute Ausflugsziele zu überlegen, die man mit den Kindern anpeilen kann, da diese so beschäftigt sind und etwas erleben. Langeweile muss vermieden werden.
Erster Roadtrip mit neun Monate altem Baby nach Nordfrankreich 2013: eine ganze Klappkiste mit Gläschen haben wir eingepackt, das Foto existiert noch im Album, und fast nichts davon wollte er dann essen :-), die Windeln, von denen wir wussten, dass sie dort teurer sind, waren dann wenigstens aufgebraucht. Beim zweiten Mal, diese Mal mit zweitem Kind (damals 4 Monate) und Doppel-Croozer- Radanhänger als Geschwisterwagen 2015, haben wir uns dann die größtmögliche Thule Dachbox für unseren Golf-Variant gegönnt. Und die lieben wir bis heute. Anfangs war ja der Kofferraum voller Croozer. Heute kommen dann mal Fahrradhelme, Strandschirme oder Ähnliches hinzu. Zum Verpacken nehmen wir gut A4 große Hartplastiktüten mit Reißverschluss von Soestrene Grene. Die haben wir erstmalig in Dänemark entdeckt und man kann sie wunderbar stapeln (und quetschen). Sortiert ist dann auch alles. Zwei riesige Tüten dieser Firma haben wir auch, für Handtücher und Ähnliches. Der viele Platz führt zu immer zu viel Kram, aber wir bleiben stets eine Woche am selben Ort, sodass das 3 bis 4 malige Packen dann OK ist.
Vielen Dank für die Ergänzung!
Ich danke ihnen für diesen interessanten Beitrag zu Roadtrips mit Kindern. Mein Mann hatte auch vor einigen Tagen vorgeschlagen, mit den Kindern einen Trip für den Sommer zu organisieren. Eine Europakarte zu zeichnen und auszumalen, ist wirklich eine gute Idee vom Janis. Da wir uns leider zurzeit nur im begrenzten Umkreis befinden können, überlegen wir uns ein Lastenrad zu kaufen. Jetzt heißt es nur hoffen, dass der Sommer so schnell wie möglich vor unserer Türe steht.
Ein Roadtrip mit dem (Lasten-)Rad ist auch eine tolle Sache. In Spanien haben wir eine Familie kennengelernt, die so etwas ähnliches macht. Hier ist der Link zu ihrem YouTube-Kanal (allerdings ist alles auf Spanisch): https://www.youtube.com/c/Familiasupertrampentrike/videos
Und ich dachte schon, wir sind die einzigen Irren…;-) CampingFamilienurlaube im A2, ohne Dachbox, weil opensky-Glasdach. Mit Zelt und Kinderwagen (weil auch Kinderbett). Später dann Roller für die Kids. Die lieben es, sich mal beschränken zu müssen und merken, dass ihnen das gut tut.
Zeltwochenende mit dem Fahrrad. Sogar ohne den Anhänger, dafür für jeden Radtaschen. Die Kids mit dem leichten Kram. Sogar Faltstühle und Minitisch hatten wir dabei, weil der Vater nicht mehr auf dem Boden sitzen will. Überlegt mit DoppelNutzen packen. Wenn ich sehe, wie andere mit einem Kind den Variant bis unters Dach vollbekommen fürs Wochenende bei der Oma…Woanders gibt es auch Läden, falls man mal etwas vermisst;-)
Ich hatte auch immer den Eindruck, dass die Jungs eigentlich gar kein Problem damit hatten, sich mal ein bisschen beschränken zu müssen. Habe gerade den 14-Jährigen noch mal nach seiner Retrospektive gefragt. „Wir hatten ’nen ganzen Rucksack voll Playmobil, klar waren wir zufrieden! Was hätten wir denn sonst noch mitnehmen sollen? Es muss ja auch was geben, worauf man sich freut, wenn die Reise zu ende ist“, sagt er. :)
Inzwischen sind wir oft nur noch mit zwei Erwachsenen und einem Kleinkind unterwegs. Da kriegen wir auch einem Wochenend-Trip den VW Touran aber auch ruckzuck voll. Eben weil wir uns nicht mehr beschränken (müssen). Wir sind aber auch schon zu fünft damit unterwegs gewesen letzten Sommer, drei Wochen inklusive Hochstuhl und Buggy. Geht alles, wenn man will. Und wenn’s muss.
Super Beitrag mit vielen hilfreichen Tipps. Gibt es was zu Verkehrsrecht in bestimmten Länder zu beachten? Oder ist es überall mehr oder weniger das gleiche Recht? :)
Da solltest du dich auf jeden Fall vorher informieren. Ich empfehle dafür die Seiten des ADAC (und nicht den Link, den du mir in deinem Kommentar versucht hast unterzujubeln).
Ein super Artikel, Danke. Ich habe diesen auf FB geteilt und etliche Likes bekommen :)..
Danke. :)
Hallo, vielen Dank für den sehr interessanten, persönlichen Beitrag! Ihr wart viel mit dem VW Touran unterwegs, dann sollte ein VW Tiguan sicher auch familientauglich sein, oder? Liebe Grüsse
Ein Auto mit den passenden Dimensionen hilft sicher viel. Aber die Tricks beim Packen machen, finde ich, bald mehr aus als die absoluten Maße.
Danke für die wertvollen Tipps und das Teilen Eurer Erfahrungen. Die Küchen-Liste war sehr hilfreich :) Für uns beträgt maximale Fahrtzeit 5 bis 6 Stunden mit Pausen. Jeden Tag iwo anders zu übernachten empfinde ich ebenfalls als stressig.