Rovinj hat in unserer Serie „7 Dinge, die wir in der Nachsaison unternommen haben“ einen Ehrenplatz verdient!

Die kleine Stadt auf dem Hügel mutet eher italienisch als kroatisch an. Kein Wunder, noch heute sprechen mehr als 10 Prozent der Einwohner Italienisch als Muttersprache.

Dieses Arrangement hat mich sehr an ein ähnliches in Siena erinnert.

Dieses Arrangement hat mich sehr an ein ähnliches in Siena erinnert.

Touristisch ebenso gut erschlossen wie Poreç, wirkt der Ort mit seinen über die Straßen gespannten Wäscheleinen und verfallenden Palazzi irgendwie trotzdem authentischer.

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Höchster Punkt der Stadt ist die Basilika der Heiligen Euphemia. Die aus der Nähe des heutigen Istanbuls stammende frühchristliche Märtyrerin grüßt heute als wetterwendige Statue vom Kirchturm.

Die Aussicht vom Kirchplateau ist herrlich.

Die Aussicht vom Kirchplateau ist herrlich.

Man warf sie den wilden Löwen zum Fraß vor, doch die gottesfürchtigen Tiere verschmähten sie, so heißt es, und man musste mit verlässlicheren Methoden nachhelfen. Ihr zur Reliquie erklärter Leichnam kam in Kriegszeiten in Byzanz abhanden, wurde wenige Jahre später aber zufällig an den Strand von Rovinj gespült – was für ein Wunder!

Und wieder abwärts...

Und wieder abwärts…

Der venezianische Einfluss ist immer noch in Form des Markuslöwens zu bemerken, der auf mehren Bildnissen und Torbögen prangt. Dabei gilt: Hält das Tier eine Pfote segnend erhoben und zeigt eine offene Bibel, stammt das Bildnis aus Friedenszeiten. Sonst nämlich hält der Löwe das Buch verschlossen und trägt ein Schwert.

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Suchbild: WO ist der Markuslöwe?

Eis-Tipp in Rovinj

Richtig, richtig gutes Eis gibt es im Chocolat (Adresse: Carera 65). Die Kugel kostet 7 Kuna statt der sonst üblichen 5 (bei einem Wechselkurs von rund 7 Kuna pro Euro), aber der Mehrpreis ist dermaßen gerechtfertigt! In einem kleinen, kühlen Innenhof entkommen wir dem touristischen Trubel der Altstadt, für kleine Kinder gibt es extra Tische und Stühle, und auch der Cappuccino ist perfekt.

Da braucht man das Eis gar nicht sehen, der Wettbewerb, wer das meiste wovon kriegt, zeigt die geschmackliche Qualität eindrucksvoll genug.

Da braucht man das Eis gar nicht sehen, der Wettbewerb, wer das meiste wovon kriegt, zeigt die geschmackliche Qualität eindrucksvoll genug.

 

Zum Überblick – das sind unsere 7 Ausflugstipps in Istrien

  1. Poreç: Kultur, Restaurants und eine Adria in Badewannentemperatur
  2. Istrien entdecken: am besten (nicht) auf einem Bootsausflug
  3. Rovinj: Juwel an der Westküste der Adria
  4. Vrsar: Kleines Fischerdorf unter Palmen
  5. Opatija: Die alte Perle, die um neuen Glanz kämpft
  6. Pazin: Das Ethnografische Museum Istriens
  7. Nördliches Grenzland: Wo Istrien menschenleer ist