Wir sind wieder da aus drei Wochen Urlaub. Es war echter Urlaub diesmal. Kein Recherche-Mammuttrip für einen Reiseführer. Keine Reiseblogger-Kooperation (nur zwei kleine Programmpunkte, von denen ich noch ausführlich berichten werde). Und wie wohl alles im Jahr 2020, verliefen unsere Sommerferien ganz anders als zu Jahresanfang gedacht. Es war nicht das Frankreich-Märchen dank Elternzeit, an dem wir im Januar und Februar noch so eifrig geplant haben. Leider. Aber es war auch wirklich nicht schlecht! Aus der Notlösung ist ein durchaus passabler Familiensommer für uns alle fünf geworden. Hier erzähle ich den Rundumschlag.
Wohin in Zeiten von Corona?
Dass wir innerhalb Deutschlands bleiben wollen, ist uns nach Ausbruch der Corona-Pandemie schnell klar. Ob wir uns überhaupt von zu Hause weg trauen, überlegen wir lange. Nach Abklingen der ersten Welle besuchen wir im Juni Oma und Opa an der Ostsee finden es dort – ein gutes Stück vor den Sommerferien – viel zu voll, aber mit Vorsicht in Eigeninitiative durchaus machbar.
So entscheiden wir uns schließlich, unseren Sommerurlaub da zu buchen, wo nicht allzu viel Ansturm zu erwarten ist. Wir wollen raus ins Grüne. Nicht zu weit weg, denn die Fahrzeit wird mit Baby im Auto sehr schnell sehr lang. Und ansonsten sind wir offen für alles .
Also werfe ich einen Blick auf die family4travel-Deutschlandkarte bei GoogleMaps (klick) und sehe mich bei den großen Vermietungsportalen in genau den Gegenden um, in denen die noch große weiße Flecken hat.
So kommen wir schließlich auf die Rhön und aufs Sauerland. Und am Schluss fahren wir noch mal an die Ostsee, weil’s doch so schön ist.
#f4t2020: Unser Sommer bei Instagram und Twitter
Wer Eindrücke lieber häppchenweise konsumiert, als seitenweise ausformulierte Erfahrungsberichte zu lesen, bekommt die Kurzversion übrigens auch auf den beiden Social-Media-Kanälen.
Twitter kriegt je nach Lust und Laune bei mir immer nur so ein paar Momentaufnahmen ab. Die sind dann aber sehr ungefiltert. Unter dem Hashtag #f4t2020 ist alles zu finden, was unseren Sommerurlaub betrifft.
Gründlicher und wesentlich enthusiastischer bin ich auf Instagram. Das heißt, im Feed halte ich mich auch da zurück und poste nur ein, zwei Fotos pro Tag. Aber ich liebe Instastorys und tobe mich da auf Reisen jeden Abend aus, während Franka neben mir einschläft. Die Highlights aus unserem Sommerurlaub sind in meinem Profil (klick) unter dem Stichwort Sommer 2020 dauerhaft einsehbar (allerdings hat es nur für die ersten beiden Wochen gereicht, dann war das Highlight pickepackevoll).
Unsere Woche in der Rhön
Die erste Woche unseres Familienurlaubs verbringen wir also in einer sehr schönen Ferienwohnung in Burkardroth bei Bad Kissingen in der bayerischen Rhön.
Bayerische Rhön? Nie gehört!
Ich dachte immer, die Rhön sei eine Gegend in Hessen. In Hessen waren wir bisher kaum unterwegs – was schon ausreicht, um es für mich interessant zu machen.
Der Suchfilter im Buchungsportal nimmt keine Rücksicht auf Landesgrenzen, und so stellen wir einigermaßen erstaunt fest, dass sich unsere favorisierte Ferienwohnung schon in Bayern befindet. Oder Franken, um genau zu sein (und das sind viele Franken erfahrungsgemäß).
Weiteres Nachlesen bei Wikipedia ergibt, dass die Rhön in der Tat eine länderübergreifende Region ist und sich nicht nur über Hessen und Bayern, sondern auch ein gutes Stück nach Thüringen erstreckt.
Unsere Ferienwohnung in der bayerischen Rhön
Bei Reiseblogger-Kooperationen ist es üblich, die Unterkünfte zu besprechen, die die Partner Bloggern stellen. Diese hier haben wir ohne jede Vergünstigung selbst bezahlt (abgesehen von einem Zuschuss über das – inzwischen eingestellte – Affiliate-Programm, weil Blogleser sich über meinen Link bei AirBnB angemeldet haben – tausend Dank dafür!). Trotzdem möchte ich sie explizit erwähnen, denn gerade für Familien finde ich unsere Bleibe sehr empfehlenswert.
Im kühlen Souterrain haben wir fünf ausreichend Platz. Die Küche ist voll ausgestattet für ernsthaftes Kochen. Am besten aber ist der kleine Spielplatz, der sich im Garten befindet. Für Franka gibt es neben Rutsche und Sandkasten eine Babyschaukel, die sie liebt. Sehr schön ist, dass auch die großen Jungs nicht zu kurz kommen. Für sie (und uns Eltern) gibt es einen Kicker und eine Tischtennisplatte. So manche selige Stunde am frühen Abend verbringen wir im buntgewürfelten Doppel, während das Baby hochzufrieden im Schatten die großen Kieselsteine sortiert.
Um diesen Artikel nicht (noch mehr) zu überfrachten, verweise ich an dieser Stelle auf meine ausführliche Bewertung bei AirBnB. Hier ist ein Direktlink zum Inserat (klick – Neukunden sollten sich aber unbedingt über den obigen Link anmelden, denn nur über den bekommt man das Startguthaben durch Empfehlung; nur gucken kann man aber – glaube ich – auch so).
Unsere Ausflugsziele in der Rhön
Mit Burkardroth als Ausgangspunkt nehmen wir uns eine Woche lang die Rhön vor. Von jeher sind wir ja eher so die Roadtripper. Eine ganze Woche an einem Ort zu bleiben, sehen wir eher als Notlösung, die der Reisesituation mit Kleinkind geschuldet ist. Tatsächlich aber gibt die Location mehr als genug her, um sich sieben Tage am Stück naturnah und gleichzeitig kulturbeflissen mit Kindern jeden Alters zu amüsieren.
Natürlich werde ich über unser Programm noch ausführlich berichten. Fürs erste gebe ich deshalb nur eine Stichwortliste für die familienfreundlichen Ausflugsziele in der Rhön, die wir ausprobiert haben. Worüber ich schon ausführlicher geschrieben habe, verlinke ich direkt in der Liste.
- Sonntag: Wandern auf dem Kreuzberg (mit Abstecher nach Bischofsheim)
- Montag: das Rote Moor (mit Gersfeld)
- Dienstag: Bad Kissingen (mit anschließender Wanderung zu den Wichtelhöhlen und Saurierfährten)
- Mittwoch: Naturlehrpfad Aschach (mit Einkehr in den Aschacher Schlossstuben und Kurzbesuch in Bad Bocklet)
- Donnerstag: Wandern im Schwarzen Moor, anschließend Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
- Freitag: Wildpark Klaushof (mit Kurzwanderung auf dem Pfad der Baumgiganten)
- Samstag: Gedenkstätte Point Alpha auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze (mit US-Camp)
Unser Fazit zum Familienurlaub in der Rhön
Wir sind wirklich positiv überrascht von der Rhön als Urlaubsziel!
Ich weiß, das sage ich oft. Es braucht nicht viel, um mich zu begeistern. Aber dass sich in einer Gegend, von der ich so wenig gehört habe (und die bei Instagram und Co noch kaum gehypet wird, folglich überhaupt nicht überlaufen ist), auf so viel Schönes und Sehenswertes treffe, habe ich nicht erwartet.
Die Wege zu unseren Ausflugszielen sind teilweise etwas lang. Das liegt aber vor allem daran, dass ich dann doch das sehen möchte, auf das ich mich vorbereitet habe (als ich dachte, dass wir nach Hessen fahren würden). In unmittelbarer Nähe von Burkardroth gibt es noch jede Menge kleinere Attraktionen und einfach viel Wandergegend für Urlauber, die mit weniger zufrieden sind.
Vor allem fällt mir mal wieder auf, dass Familienurlaub mit der Unterkunft steht und fällt. Ich bin froh, dass wir uns für die schöne, große Ferienwohnung mit tollem Außenbereich entschieden haben, obwohl sie ein bisschen weiter weg liegt (und natürlich teurer ist als die Absteigen, über die wir zwischenzeitlich beratschlagt haben).
[Mehr Inspirationen für einen Familienurlaub in Bayern]
Obwohl ich viele Stunden daran arbeite, sind hier im family4travel-Blog alle Informationen kostenlos. Ich würde mich aber riesig freuen, wenn du dich für meine Fleißarbeit und meine Bereitschaft, unsere eigenen Erfahrungen in Worte zu fassen und zu teilen, bedanken möchtest.
Unsere Woche im Sauerland
Weit ist es nicht bis zu unserer nächsten Station. Gerade einmal 200 Kilometer fahren wir von der Rhön ins Sauerland. Das lässt sich gut in einem Mittagsschlaf bewerkstelligen.
Auch das Sauerland liegt übrigens länderübergreifend: zum Großteil in Nordrhein-Westfalen, aber teilweise auch in Hessen.
Wieso denn Sauerland?
Die liebste Ferienregion des Potts und der germanophilen Niederländer gilt freilich weniger als Geheimtipp. Aber ich habe gelesen, dass durch das coronabedingte Wegbleiben Letzterer viel Leerstand in den Unterkünften erwartet werde. Tatsächlich haben wir in den Vermietungsportalen selbst so kurz vor den Sommerferien noch viel Auswahl in der Region.
Dass wir im Sauerland bislang noch nie gewesen sind, hat vermutlich familienhistorische Gründe. Ein einziges Mal sind meine Eltern mit mir dorthin gereist, als ich wenig älter war als Franka jetzt. Das war zu einem ungünstigen Zeitpunkt, als ein Trauerfall ihre gesamten Erinnerungen schwarz einfärbte. Seitdem galt das Sauerland bei uns als Synonym für richtig schlechten Urlaub.
Wie gut, dass wir diese Erblast nun abgeschüttelt haben. Denn tatsächlich habe ich mich Knall auf Fall regelrecht verliebt in die Region!
Unsere Ferienwohnung im Sauerland
Auch hier fischen wir zunächst ganz am unteren Ende der Preisskala (und kriegen dabei manch gar gruselig bebildertes Inserat zu sehen, welches augenscheinlich für Zeitreisen in die 80er wirbt). Als die Bundesregierung den coronabedingten Kinder-Zuschlag beschließt, geben wir uns aber einen Ruck und genehmigen uns ein Upgrade zu der Wohnung, die Franka am besten gefällt: die mit dem großen Elefanten an der Wohnzimmerwand.
Winterberg ist durch und durch ein Urlaubsort. Zumindest gefühlt sind die meisten Behausungen Ferienwohnungen oder wenigstens Zweitwohnsitze. Auch unscheinbare Mehrfamilienhäuser sind von oben bis unten voll davon.
In einem solchen liegt auch unsere Unterkunft. Sie ist überschaubar, hat ein winziges Bad (mit einer Toilette, deren Unbequemlichkeit für eine sehr kurze Verweildauer sorgt), aber zwei große Schlafzimmer und eine gut ausgestattete Küche. Für Franka gibt es eine Kiste voller Duplo und einen schönen Spielplatz in der Nähe. Wieder sind wir vollauf zufrieden mit unserer Unterkunftswahl.
(Gleiches Recht für alle: Hier ist der Direktlink zum AirBnB-Inserat (klick), für das ich dort auch wieder eine detaillierte Rezension abgegeben habe.)
Familienprogramm im Sauerland
Auch im Sauerland fahren wir natürlich volles Programm. Hier ist unser Radius kleiner, denn allein schon in unmittelbarer Nähe gibt es so viel zu erleben und zu entdecken. Für eine Woche Familienprogramm müssten wir eigentlich nicht einmal Winterberg verlassen. Dabei ist das Sauerland groß und bietet anderswo noch einmal mindestens genauso viele Attraktionen.
Unsere Programmplanung halte ich im Urlaub meistens so, dass ich ausreichend Ziele und Kombinationsmöglichkeiten raussuche, die wir dann flexibel je nach Wetter, spontanen Eingebungen und Zufallsfunden abarbeiten und zusammenstellen können.
Manchmal müssen wir uns freilich auch im Vorhinein festlegen, wenn es sich beispielsweise um Kooperationen handelt. Im Sauerland habe ich eine mit dem Erlebnisberg Kappe – der sozusagen eine Ansammlung hochkarätiger Freizeitattraktionen ist – und mit dem Bikepark Willingen, wo man Downhill-Mountainbike fährt und das auch als Laie mal ausprobieren kann. Die potenziell verletzungsgefährliche Aktion lege ich auf Donnerstag, damit wir vorher schon einiges vom Sauerland sehen können, danach aber noch ein paar Puffertage haben, falls jemand von uns erst wieder reisefähig werden muss. Wie sich zeigt, zahlt sich diese grenzwertig paranoide Herangehensweise voll aus.
Inzwischen gibt es die ganze Geschichte in voller Länge hier im Blog:
MTB Bike Zone Willingen: Mountainbike-Park für Anfänger als Familien-Aktion
Unsere Ausflugsziele
Die Kurzversion unseres also nur leicht beeinträchtigen Ausflugsprogramms:
- Sonntag: Familienwanderung „Ganz natürliche Rallye“ mit Abstecher zum Gipfel des Kahlen Asten, nachmittags Ruhr-Quelle mit Erlebnis-Ausstellung zur Holzwirtschaft
- Montag: Wanderung auf den Alten Grimme mit Bergsteiger-Feeling
- Dienstag: Erlebnisberg Kappe mit Kletterpark, Sommerrodelbahn, Erlebnis-Panoramabrücke und Minigolf (hier geht es zum ausführlichen Blogbericht zum Erlebnisberg: klick)
- Mittwoch: Wanderung in Medebach zum Aventura-Spieleberg (einem riesigen Abenteuerspielplatz)
- Donnerstag: Schnupperpaket im Mountainbike-Park Willingen (anschließend Panoramafahrt nach Brilon)
- Freitag: Stadtbummel durch Brilon (mit Krankenhausbesuch)
- Samstag: Geburtstagsfrühstück für unser Nicht-mehr-Baby zu viert, anschließend Abholung des Invaliden und unverzügliche Heimreise
Unser Fazit zum Familienurlaub im Sauerland
Das teils schon dramatische Auf und Ab, die dichten Nadelwälder und die unvermittelten Heideflächen erinnern mich ein klein bisschen an Schottland. Die touristische Infrastruktur sorgt für eine angenehm hohe Café-Dichte. Trotzdem ist es nie weit bis zum nächsten Nirgendwo, in dem wir stundenlang wandern, ohne mehr als einer Handvoll Menschen zu begegnen. Ich liebe es!
Die ersten zwei Drittel unseres Sauerland-Urlaubs waren hochgradig herrlich! Das letzte Drittel blieb natürlich, nun, ein wenig hinter seinen Möglichkeiten zurück. Aber so kann es eben laufen, wenn man ein potenziell gefährliches Hobby ausprobiert. Zum Glück war es nur die Hand, der Kopf nicht dauerhaft, alles wächst wieder zu, und traumatisiert ist auch keiner. Nur schade, dass wir dadurch weniger von der Gegend gesehen haben als erhofft. Da hilft nur: wiederkommen. Werden wir bestimmt!
Unsere Woche an der Ostsee
Zum Schluss fahren wir noch für eine knappe Woche an die Ostsee. Das ist von Anfang an so geplant, und zum Glück spricht auch Martins Verletzung nicht dagegen. Die Abreise verzögert sich ein bisschen, weil er zu Hause erst noch zum Hausarzt und sich die Freigabe holen muss. So können wir am Sonntag immerhin Frankas Geburtstag noch einmal ordentlich nachfeiern.
Schon wieder Ostsee?
Weil Oma und Opa bei Bad Doberan wohnen, haben wir dort beinahe jederzeit eine kostenlose Unterkunft. Das ist natürlich wahnsinnig praktisch und auch der einzige Grund, warum wir so oft aus dem Ostseeurlaub berichten (und einen familientauglichen Reiseführer* über die Region schreiben) können.
Unsere Erfahrungen im Juni haben uns ein bisschen skeptisch gemacht, ob Urlaub an der deutschen Ostseeküste mitten in den Sommerferien im Corona-Jahr wohl die weltbeste Idee ist. Aber Omas aktuellen Lageberichte ermutigen uns. Die ganzen großen Attraktionen wollen wir eh nicht ansteuern, weil wir sie längst kennen. Den ganzen Tag den Strand vollliegen wollen wir auch nicht. Antizyklisch können wir gut, und wie sich zeigt, fahren wir damit auch hervorragend.
Außerdem ist für ein paar Tage meine Freundin Anna mit an Bord (die ganz langjährige Blogleser noch von unserem Allgäu-Urlaub und aus Bad Pyrmont kennen). Mehr oder weniger zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Krise fröne ich damit dem direkten sozialen Leben außerhalb meiner unmittelbaren Familie. Wie sehr ich das doch vermisst habe, merke ich erst so richtig, als wir beide selig durch Bad Doberan bummeln und abends unter der Seebrücke in Heiligendamm die Zehen in den Sand bohren, während wir verrückte Pläne für bessere Zeiten schmieden.
Unsere Ausflugsziele an der Ostsee
Eben weil wir rund um Bad Doberan so langsam jeden Stein auch von der Unterseite kennen, ist unser Programm hier immer sehr – sagen wir mal: entspannungsorientiert. Stattdessen nehmen wir uns gerne viel Zeit zum Hoch- und Runterfahren. Mit der nur bedingt autofahrfreudigen Franka entdecken wir neue Orte überall auf der Strecke. Deshalb liest sich die Zusammenfassung unseres Ostseeprogramms im Vergleich zu unseren beiden „ernsthaften Urlaubszielen“ ein bisschen schräg.
- Montag: Entdeckung des tollen Gärtnerei-Cafés „Pur Natur“ bei Uelzen mit wildnisnahem Schaugarten
- Dienstag: Gammeltag mit Spaziergang zum Spielplatz und Strand in Börgerende
- Mittwoch: Rostocker Zoo mit Darwineum
- Donnerstag: Bummel durch Bad Doberan, abends Strand in Heiligendamm
- Freitag: Wanderung durchs Moor bei Ivendorf, anschließend Einkehr im neuen Café im Schlossgut Gorow (empfehlenswert!)
- Samstag: Stadtbummel durch Rostock, abends Strand in Nienhagen
- Sonntag: Heimreise mit ausgiebigem Zwischenstopp in Dannenberg
(Verlinkt sind hier ältere, schon vorhandene Artikel zu diesen Ausflugszielen.)
Unser Fazit zum Ostsee-Urlaub
Als entspannungslastiger Abschluss unseres doch sehr ereignisreichen Familienurlaubs ist unsere Ostsee-Woche perfekt!
Entgegen entsprechender Berichterstattung in den Medien haben wir die Situation an den Ostseestränden hier in Mecklenburg-Vorpommern als recht unkritisch und gut zu bewältigen wahrgenommen.
Allerdings sind wir hier auch immer antizyklisch unterwegs. An den Strand gehen wir beispielsweise fast immer erst nach sechs (wenn es keine Parkgebühren mehr kostet, denn zu Fuß ist der Weg mit Franka sehr weit). Für den Zoo suchen wir uns den heißesten Tag aus, an dem die Urlauber den Strand bevorzugen (die kommen sonst nämlich vor allem bei Regen). So ist es auch dort nicht ansatzweise voll. Verglichen mit „normalen Sommern“ ist lediglich das Fahrradfahrer-Aufkommen gefühlt größer als sonst. Alles andere fühlt sich völlig normal an.
In Sachen Corona-Prävention ist allerdings aktives Abstandhalten angesagt, denn von sich aus scheint kaum ein Mitbürger im Ostsee-Urlaub daran zu denken – nicht viel anders als in der Rhön und im Sauerland.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach diesen unterm Strich absolut herrlichen Urlaubswochen kehrt nun wieder der Alltag ein. Eine halbe Woche waren die Jungs schon wieder in der Schule (und die Wetten laufen, wie lange sie das wohl bis zur nächsten Corona-Schließung beibehalten).
Nach und nach werde ich ausführlich von unseren einzelnen Stationen und Programmpunkten erzählen. Den Anfang machen werden der Erlebnisberg Kappe und der Bikepark Willingen (als Kooperationspartner).
Wie ich mich kenne, fällt hinten wieder einiges runter, weil es dann doch schon so lange her ist und vorne so viel Frisches dazukommt. Ich habe auch noch einen tollen Roundup im Rohr für nächste Woche. Außerdem sind da immer noch haufenweise unverbloggte Reiseziele im In- und Ausland (halb Schottland und dreiviertel Irland zum Beispiel). Und ein paar aktuelle Blogparaden locken mich auch.
Wenn ihr Wünsche habt und von einem bestimmten Ziel auf jeden Fall mehr hören wollt, lasst mir doch gerne einen Kommentar da. Denn wenn ich weiß, dass es mindestens einen Menschen gibt, den das Thema wirklich interessiert, bin ich gleich viel motivierter beim Schreiben. :)
Transparenz-Hinweis: Das steht im Fließtext ja wohl akkurat genug drin, aber um die Tradition nicht zu brechen, fasse ich gerne noch einmal zusammen. Diese Reise haben wir privat und auf eigene Kosten unternommen. Ausnahmen sind unsere Programmpunkte am Erlebnisberg Kappe und im Bikepark Willingen, wo wir als Reiseblogger mit Berichterstattungsabsicht freien Eintritt hatten.
Der mit * markierte Link zu meinem Reiseführer bei Amazon* ist ein Affiliate-Link und bringt mir, falls darüber ein Kauf zustande kommt, eine kleine Provision. So werde ich sehr reich und kann weitere Reisen unternehmen, über die ich dann hier berichte (schön wär’s).
Berichte bitte mehr von der Rhön, liebe Lena! Das fände ich super interessant. Danke!
Sehr gerne, liebe Susannah! :)
Rhön und Sauerland stehen beide noch auf meiner Liste! Aber aufs Sauerland hast du mich neugieriger gemacht. Relaxen an der Ostsee ist perfekt für den Abschluss eines Sommerurlaubs. Und: Eure Kleine ist sooooooo süß! Schon ein richtiges Kleinkind.
Liebe Grüße
Gela
Danke, liebe Gela! Zum Sauerland werde ich auf jeden Fall auch noch mehr schreiben.