Die Wartburg ist wohl die bekannteste Burg in Thüringen und gilt deutschlandweit als Must-See. Hier übersetzte Martin Luther die Bibel in die deutsche Sprache. Auch vorher und nachher passierte auf der Ritterburg wie aus dem Bilderbuch so einiges, was in die Geschichte einging. Aber lohnt sich eine Besichtigung für Familien? Was genau gibt es zu sehen und wie bereitet man sich am besten vor? In diesem Blogbeitrag berichte ich von unseren Erfahrungen bei der Besichtigung der Wartburg mit Kindern.
Wer wir sind und wie wir auf die Wartburg kamen
Wer regelmäßig bei family4travel liest, weiß das. Aber erfahrungsgemäß landen die meisten Leute hier, weil sie „Wartburg mit Kindern“ oder verwandte Suchbegriffe googeln. Also fasse ich ganz kurz zusammen: Wir haben die Wartburg im Oktober 2020 an einem Samstag in den Herbstferien besichtigt. Mit dabei waren zwei Teenager und ein Kleinkind: Die Kinder in unserer Familie sind 16, 13 und ein Jahr alt. (Ich gebe mir aber Mühe, hier für Kinder jeden Alters „mitzudenken“.)
Wie wir als Niedersachsen zu unserem Thüringen-Roadtrip gekommen sind und was wir in neun Tagen mit vier verschiedenen Übernachtungsorten erlebt haben, habe ich in meinem ausführlichen Reisebericht erzählt: Familienurlaub in Thüringen – der ultimative Roadtrip mit Kindern.
Eine bilderlastige Zusammenfassung gibt es auch auf Instagram als Highlight in meinem Profil.
Eigentlich wollte ich hier ja nur einen Erfahrungsbericht über Eisenach mit Kindern schreiben, der die Wartburg, die Drachenschlucht und die Stadt selbst in einem Abwasch abhandelt. Aber im Moment habe ich so wenig Zeit, und paradoxerweise gelingt es mir dann immer so schlecht, mich beim Tippen zu zügeln. So bringt es die Wartburg also doch auf einen eigenen Beitrag in meinem Reiseblog. Weil ich das so nie vorhatte – und weil ich als akkreditierte Reisebloggerin zwar eine Fotoerlaubnis besaß, der Andrang und die vorwurfsvollen Blicke der anderen Besuchenden mich aber doch die meiste Zeit vom Fotografieren abhielten – gibt es hier leider nur sehr wenige Bilder aus dem Inneren der Wartburg. Wer mehr sehen möchte, begibt sich einfach auf den virtuellen Rundgang (siehe unten).
Die Wartburg: Geschichtsträchtiges Highlight
Die Wartburg gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Thüringen. Die mittelalterliche Burg ganz nah bei Eisenach war mehrmals Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung ist die Wartburg seit 1999 als UNESCO-Welterbe klassifiziert. Drei Episoden stechen heraus, die uns auch bei der Besichtigung und in der Audio-Tour mehrmals begegnen.
Bevor ich von unseren ganz persönlichen Erfahrungen bei der Besichtigung der Wartburg mit Kindern erzähle, gehe ich ganz kurz auf diese drei Aspekte ein, die die Wartburg schließlich zu etwas so Besonderem machen.
Martin Luther auf der Wartburg
Am bekanntesten ist die Wartburg wohl als Zufluchtsort von Martin Luther. Nicht zuletzt wegen des öffentlich zelebrierten Lutherjahres 2017, in dem sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal jährte, rückten der Geistliche, sein Werk und auch seine Wohnorte ins Bewusstsein vieler Menschen.
Auf der Wartburg verbrachte Martin Luther nur einen kurzen Teil seines Lebens. 1521 bis 1522 suchte er unter dem Decknamen „Junker Jörg“ Zuflucht in einer kleinen Kammer über der Burgmauer. Hier vollbrachte er jedoch ein wichtiges Lebenswerk, indem er die Bibel ins Deutsche übersetzte.
Die Lutherstube gilt vielen Besuchern als Höhepunkt der Wartburg-Besichtigung. Zu sehen bekommt man sie ganz am Ende des etwa einstündigen Rundgangs. Wenn viel Andrang herrscht, muss ein kurzer Blick über die Glaswand genügen. Der Tintenfleck an der Wand, den Luther der Legende nach hinterlassen hat, als er mit dem Tintenfass nach dem Teufel warf, ist übrigens nicht mehr erkennbar. Vor einigen Jahrzehnten hat man aufgehört, ihn regelmäßig zu erneuern, und so verblich die angeblich gut 400 Jahre alte Verunreinigung recht fix.
Die Heilige Elisabeth und das Rosenwunder
Lange vor Luther, Anfang des 13. Jahrhunderts, wirkte schon die Heilige Elisabeth von Thüringen auf der Wartburg. Die ungarische Prinzessin wurde bereits im Jugendalter mit Landgraf Ludwig von Thüringen verheiratet. Verbrieft ist, dass sie sich aufopfernd um die Armen und Kranken kümmerte, sich nach dem frühen Tod ihres geliebten Gatten christlich radikalisierte und schon mit 24 nach der harten Arbeit in ihrem Spital selbst an einer Krankheit starb.
Das ihr zugeschriebene Rosenwunder verherrlicht kurioserweise eine Lüge und ist außerdem eine Wanderlegende, die sich ursprünglich auf eine gleichnamige Heilige aus Portugal bezog. Demnach verbot ihr Mann (der die Thüringer Elisabeth in Wirklichkeit in ihrer karitativen Arbeit unterstützte), den Armen Brot zu bringen, was seine Frau heimlich trotzdem tat. Eines Tages erwischte er sie mit einem Korb unterhalb der Burg auf dem Weg in die Stadt. Die Heilige behauptete, nur Rosen gepflückt zu haben – und als der Landgraf anschuldigend das Tuch hob, hatte sich das Brot tatsächlich in Rosen verwandelt, weil Gott ihr weiterhin das fromme Wirken ermöglichen wollte. Ort des Geschehens soll der Elisabethplan sein, der ganz in der Nähe des Großparkplatzes liegt. Hier befinden sich auch ein nach ihr benannter Brunnen sowie die archäologischen Überreste von Elisabeths Spital sowie eines spätmittelalterlichen Franziskanerklosters.
Wartburgfest der Burschenschaft
Sehr viel später, 1817, feierten nationalistisch gesinnte Studenten auf der Wartburg den Sieg über Napoleon und beglückwünschten sich zu ihrer großartigen Leistung, in Deutschland geboren zu sein. Da hier zum ersten Mal die Flagge ihrer Burschenschaft in den Farben schwarz-rot-gold zum Einsatz kam und in einem (hinterher verfassten) Programm eine konstitutionelle Monarchie gefordert wurde (also eine Verfassung), gilt das Wartburgfest manchen als Geburtsstunde der deutschen Demokratie. (Ich persönlich finde das ein bisschen arg weit hergeholt und sehe die Deutschtümelei, die beim Hochhalten jener Traditionen von damals bis heute mitschwingt, definitiv kritisch. Aber geschichtlich relevant war das Ereignis zweifelsohne.
Und jetzt war es das auch mit Abschweifungen in die Sphäre des Geschichtsunterrichts, versprochen.)
Die berühmte schwarz-rot-goldene Fahne hängt – als Replik – im Konzertsaal der Wartburg.
Der Weg zur Wartburg
Die Wartburg liegt ganz nah bei Eisenach, aber außerhalb des Stadtzentrums. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt aus der Innenstadt auf den Burgberg. Die Strecke ist mit gut 30 Minuten Gehzeit angegeben.
Wer mit dem Auto kommt, sollte sich besser vorher kurz über die örtlichen Gegebenheiten informieren.
Parken an der Wartburg
Die Wartburg hat ihr eigenes Parkleitsystem mit etlichen Schildern und Pfeilen – die uns allerdings ein bisschen verwirrt haben. Die Straße Wartburgerallee führt hinauf auf den Burgberg und auch zum kostenpflichtigen Großparkplatz. Als wir dort abbiegen wollen, versperrt uns eine Schranke den Weg und ein elektronisches Schild informiert uns, dass nur Busse diese umfahren dürften. Da wir an einem Samstagmittag zur Hauptandrangzeit anreisen, ist der Parkplatz vermutlich einfach überfüllt.
Im weiteren Verlauf der Landstraße gibt es Alternativen. Weil auch der nächste Parkplatz voll belegt ist, landen wir schließlich ein ganzes Stück abseits auf dem „Wartburg-Parkplatz P3 Wanderparkplatz Drachenschlucht“. Aus dieser Not lässt sich aber ganz klar eine Tugend machen. Denn erstens sind diese Parkplätze kostenlos und zweitens ist der Anstieg zur Burg von hier aus eine veritable und wunderschöne Mini-Wanderung.
Durch unsere unfreiwillige Parkplatzwahl verpassen wir bei unserer Besichtigung der Wartburg mit Kindern den Elisabethenplan, die Eselei und den Aufstieg zum Metilstein. Aber der Spaziergang zur Burg von hier aus ist so schön, dass ich – ohne die Alternative zu kennen – den Parkplatz Drachenschlucht auch bei Besichtigungsabsicht der Burg direkt empfehle. Denn: Auch wer auf dem Hauptparkplatz unterkommt, muss ein ganzes Stück steil bergan wandern. (Oder ein Shuttle mieten. – Die Esel, die sonst kleine Kinder den Berg hoch tragen können, haben schon die ganze Corona-Zeit über Berufsverbot.)
Wanderung zur Wartburg
Von unserem „Wanderparkplatz Drachenschlucht“ überqueren wir – vorsichtig! – die Straße und laufen direkt gegenüber in den Wald hinein. Der Pfad ist relativ schmal und auch hier recht steil. Im weiteren Verlauf ist er nicht kinderwagengeeignet. (Aber das ist die ganze Wartburg nicht, unbedingt die Trage mitnehmen!). Zunächst gibt es nur eine Richtung: bergan. Später zweigen mehrere Wege ab, die teils zur Wartburg, teils auch in andere Richtungen führen. Ich denke, wer sich grob eher rechts und im Zweifelsfall bergauf hält, kommt vermutlich an. Eine Navigations-App (zum Beispiel Osmand oder einfach GoogleMaps) leistet aber gute Dienste.
Der goldene Oktoberwald bezaubert uns so, dass die knapp zwei Kilometer lange Wanderung für uns beinahe zum schönsten Teil der Wartburg-Besichtigung wird. Wir laufen an mehreren Gedenksteinen und Plaketten vorbei, die sich auf verschiedene Bewohner und Besucher des geschichtsträchtigen Orts beziehen. Der für uns schönste Teil führt über in den Fels gehauene Stufen. Hier müssen wir nur aufpassen, dass wir nicht zu weit nach links abkommen, sondern in Sichtweite der Straße bleiben. Der Aufstieg ist schon ein bisschen abenteuerlich, bei Nässe vielleicht auch rutschig. Kleine Kinder sollten nicht vorlaufen und zumindest an den Stufen und dort, wo der Weg in Sichtweite der Burg noch einmal recht schmal wird, besser an der Hand gehen.
Ankunft an der Wartburg
Schließlich stehen wir direkt vor der Wartburg. Hier genießen wir die Ansicht der langgestreckten Burgmauer, die wir von so vielen Bildern kennen. Der bekannte Fotospot befindet sich direkt an der Zugbrücke.
Der eine oder die andere aus der Generation Instagram schafft es nur bis hierher für ein Selfie vor dem Monument. Manchmal soll man dafür schon anstehen müssen. An diesem Samstag in den Herbstferien finden aber alle Knipswilligen noch ein fotogenes Plätzchen an der Mauer.
Über die Zugbrücke betreten wir die Burg schließlich. Eine Stunde wird uns am Ticketschalter als voraussichtliche Wartezeit genannt. Der Vater vor uns dreht deshalb mit seinen zwei kleinen Kindern genervt ab. Ganz so lange dauert es dann aber gar nicht, als wir im inneren Burghof in der Schlange stehen, die sich um die mittelalterliche Zisterne windet. Außerdem vergeht uns die Zeit wie im Flug, denn wir hören schon einmal die Einführung der Audio-Tour, die passenderweise ohnehin im Burghof beginnt. Die haben wir uns dank eines guten Tipps schon zu Hause auf unsere Handys geladen (siehe unten).
Wartburg mit Kindern besichtigen
Unser Kleinkind tut uns den Gefallen und schläft die erste Hälfte der Besichtigung in seiner Trage. Die beiden Teenager hören mehr oder weniger brav ihrem Audio-Guide zu und motzen ab und an, es sei ihnen zu voll und sie hätten anderswo schon viel spektakulärere Burgen besichtigt.
Spätestens in der Elisabeth-Kemenate, in der einst die Heilige geschlafen haben soll, taut der 13-jährige Silas aber auf. Die Wände sind hier über und über mit goldenen Mosaiken gestaltet, die Elisabeths Lebenslauf darstellen. Das ist „neu“ und entstammt dem 19. Jahrhundert, als die Wartburg Bedeutung als Nationalsymbol bekam und rundum aufgehübscht wurde. Silas entwirft den Plan, sehr schnell sehr reich zu werden, die Burg zu kaufen und hier sein privates Hamam einzurichten. Auch die historistisch ausgeschmückten Prunkräume im Obergeschoss des Palas finden seine Zustimmung.
Der 16-jährige und derzeit notorisch desinteressierte Janis hingegen erlebt eine kleine Sternstunde ausgerechnet, als er im Museumsbereich vor mehreren Cranach-Bildern steht. Wir sind eine Familie voller Kunstbanausen und in dieser Hinsicht eigentlich für die Kultur verloren – dachte ich immer. Aber auf Augenhöhe mit dem Luther-Portrait des alten Meisters kommt mein Sohn völlig überraschend ins Schwärmen. „Schau dir mal den Schattenwurf an und die Mimik! Wie realitätsnah! Was für ein Unterschied zu den mittelalterlichen Bildern! Jetzt verstehe ich endlich, was die immer mit ‚Wende der Malerei in der Renaissance‘ meinen. Das sieht ja aus wie gestern gemalt!“
Und als Franka im Konzertsaal erwacht, hat sie zwar wenig Liebe dafür, die Besichtigung noch deutlich in die Länge zu ziehen. Aber sie ist doch bereit, überall die Löwen und Drachen anzusehen, die sich in den Verzierungen des Gestühls und Gebälks verstecken.
Wer die Wartburg mit Kindern im Kindergarten- oder Grundschulalter besichtigen möchte, sollte sich auf jeden Fall die Kinderhefte dazu besorgen. Es gibt zwei: das Wartburg-Malbuch mit 27 mittelalterlichen Motiven und das Wartburgheft. Letzteres richtet sich eher an Kinder im Grundschulalter, die ihre Eindrücke schon selbst in das kleine Heft eintragen können. Beide – und noch viele weitere Bücher, siehe unten – sind im Museumsshop auf der Wartburg erhältlich.
Lohnt sich die Wartburg mit Kindern?
Jetzt aber Butter bei die Fische: Ist eine Besichtigung der Wartburg mit Kindern überhaupt empfehlenswert?
Aus meiner Sicht lautet die Antwort: Ja – aber es gibt vielleicht bessere Burgen für Kinder. Ich finde schon, dass die Wartburg als eine Keimzelle der Reformation und der deutschen Sprache eine Reise wert ist. Auch als Prachtstück einer mittelalterlichen Burg, die über die Jahrhunderte immer neue Aufgaben bekommen hat, ist sie absolut sehenswert.
Ihre Bekanntheit ist aber auch ein Nachteil für die Wartburg, denn es ist ziemlich voll. Um den Ansturm zu meistern, ist der Rundgang durchorganisiert und auch das Drumherum hat ein bisschen was von Massenabfertigung.
Das heißt nicht, dass sich gar kein Gefühl für mittelalterliche Abenteuer entwickeln ließe. Das Burggelände ist groß und vor allem draußen auf dem „Tugendpfad“ an der Burgmauer finden sich überall kleine Rückzugsorte und Infotafeln, die überhaupt nicht überlaufen sind.
Nur speziell für Kinder bleibt nicht so ganz viel Raum. Außerhalb der Corona-Beschränkungen gibt es wohl auch extra Kinderführungen. Die sind – wie alle Führungen – aber bis auf weiteres ausgesetzt. Da die Wartburg von je her nur mit Guide zu betreten war, fallen die Jüngeren im Moment so ein bisschen hinten runter. Es gibt keine Stationen zum Ausprobieren oder andere Angebote, die sich direkt an Kinder richten.
Umso wichtiger finde ich, dass sich Eltern oder erwachsene Begleiter schon zu Hause ein bisschen auf das Thema vorbereiten oder zumindest die Audio-Tour kindgerecht noch einmal nacherzählen. Literatur-Tipps zur Vorbereitung im Kinderzimmer gibt es weiter unten.
Also: Wartburg oder lieber nicht Wartburg?
Insgesamt halte ich einen Besuch der Wartburg eher für angesagt, wenn die Erwachsenen den geschichtsträchtigen Ort sehen oder dem älteren Nachwuchs nahebringen wollen, wo Martin Luther gewirkt hat. Lautet die Motivation für den Trip, den Kindern eine schöne mittelalterliche Burg zu zeigen, finde ich andere Burgen geeigneter.
Auf Burg Ehrenberg im österreichischen Reutte zum Beispiel ist alles auf Familien ausgelegt. Wer lieber in Thüringen bleiben will: Ein ganz grandioses Burg-Erlebnis bietet die Jugendherberge Windischleuba bei Altenburg, denn dort können Familien direkt in einer kleinen Wasserburg übernachten. (Die stammt allerdings aus der Renaissance und nicht aus dem Mittelalter.)
Auch sonst finden sich in der Region geradezu haufenweise kleinere und größere Burgen mit wesentlich weniger Besucherandrang. Und überhaupt finde ich persönlich es viel schöner und auch pädagogisch und ökologisch wertvoller, unbekanntere Sehenswürdigkeiten abseits des Massentourismus zu erkunden. Da haben dann auch die Einheimischen mehr von.
Davon abgesehen – klar, einmal im Leben „muss“ man schon auf die Wartburg. Wollten wir ja auch.
Tipps zur Vorbereitung (und für die Wartezeit im Lockdown)
Der virtuelle Rundgang durch die Burg auf der Wartburg-Webseite ist zur Corona-Zeit entstanden, bleibt aber dauerhaft online.
Um Kinder auf den Besuch der Wartburg vorzubereiten, gibt es eine erstaunliche Fülle von Büchern. Für die Kleinsten ist ein Wartburg-Wimmelbuch* erhältlich. „Geheimversteck Wartburg: Jan und Mila auf den Spuren Martin Luthers“* richtet sich an Erstleser. „Die Wartburg – eine Entdeckungsreise in die deutsche Geschichte“* ist für Jugendliche gemacht. Speziell über Martin Luther gibt es noch einen ganzen Stapel weiterer Kinderbücher. Und Erwachsene, die auf Krimis stehen, können sich mit „Das Vermächtnis der Landgrafen“* Ortskenntnis anlesen. (Ich habe leider keins dieser Bücher selbst in den Fingern gehabt, bin aber per se ein großer Fan der Methode, mich und die Kinder literarisch auf Reiseorte vorzubereiten.)
Die Wartburg und Umgebung in anderen Reiseblogs
Eine Zweitmeinung ist nie verkehrt. Auch andere Reiseblogger*innen haben schon von ihren Erfahrungen bei der Wartburgbesichtigung mit Kindern berichtet.
- Jenni von der Strandfamilie hat mit ihren sieben und zehn Jahre alten Jungs eine Kinderführung mitgemacht und berichtet außerdem auch von ihrem Abstecher in die Drachenschlucht und dem Lutherhaus in Eisenach.
- Sabine von Familie auf Reisen war schon 2014 auf der Wartburg mit Kindern, beschreibt aber recht detailliert, wie das Eselreiten und die Turmbesteigung (vor Corona) funktionierten.
- Andrea von Indigoblau hat das Shuttle den Berg hoch genommen (empfiehlt das aber nicht weiter).
- Yvonne von Tollabea war im Lutherjahr auf der Wartburg mit Kindern und hat sich die dazugehörige Sonderausstellung angesehen.
Hier bei family4travel erzähle ich auch mehr über Eisenach und die Drachenschlucht, über den wunderbaren Nationalpark Hainich und über Altenburg mit der tollen Burg-Jugendherberge, von der ich oben schon geschwärmt habe. Außerdem empfehle ich euch als Ausflugstipps in der relativen Nähe der Wartburg:
- Point Alpha: Auf der Grenze zwischen Hessen und Thüringen
- Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe: Grüne Pause mit Herkules
- Barbarossahöhle im Kyffhäuser: Des Kaisers unterirdischer Palast
- Fulda mit Kindern: Der ideale Zwischenstopp in der Mitte Deutschlands
- Die Übersicht unserer mehr als 200 Erfahrungsberichte über Reise- und Ausflugsziele in Deutschland gibt es hier: Familienurlaub in Deutschland – unsere geballten Tipps.
Europaweit haben wir auch schon manche Burg besichtigt und davon erzählt:
- in Österreich: Burgenwelt Ehrenberg in Reutte
- in Frankreich: Richard Löwenherz‘ Burgruine in Les Andelys
- in Bulgarien: die alte Zarenburg in Weliko Tarnowo
- in Slowenien: Burgruine Kamen im Draga-Tal
- auf Korsika: die prähistorische Burganlage Cucuruzzu
- in Großbritannien: die schönsten Burgen in Schottland
Transparenz-Hinweis: Als Blogger mit Berichterstattungsabsicht hatten wir freien Eintritt auf der Wartburg und durften im Inneren fotografieren.
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