Für Kristiansand und Umgebung haben wir eineinhalb Tage eingeplant – genug, wenn man mit kleinen Kindern reist, möchte ich behaupten. Der Reiz von Stadtrundgängen hält sich in Grenzen, solange man im Kindergartenalter ist. So haben wir es bei einem abendlichen Spaziergang durch die fünftgrößte Stadt Norwegens belassen.
Bis wir eingecheckt, ausgepackt und das Haus erkundet hatten, war es halb sechs. Unsere erste Station auf dem Stadtrundgang war deshalb eine hastige Suche nach einem Bäcker. Fast alle Geschäfte schließen hier nämlich konsequent um sechs. Dafür haben die Norweger richtig echtes Brot. Der Laib Vollkornbrot, den wir uns geleistet haben, kostete zwar umgerechnet ungefähr sechs Euro, aber er war sehr lecker. Wir haben ihn später beim Abendbrot im Garten fast aufgegessen.
Zuvor haben wir noch einen Spaziergang durchs Stadtzentrum gemacht, vorbei an der laut Reiseführer größten Kirche des Landes (etwa so groß wie der Mindener Dom), einem Yachthafen und ein paar hübschen Brunnen.
Mehr gab es eigentlich nicht zu sehen. Eine hübsche kleine saubere Stadt. Möglich, dass wir etwas verpasst haben, aber nach dieser Stippvisite würde ich behaupten, dass Kristiansand nichts Besonderes hat.
Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 26. August 2009 verfasst.
Kristiansand liegt an der Südspitze Norwegens und hat knapp 85.000 Einwohner. Es ist vor allem bei norwegischen Touristen beliebt, ob des für dortige Verhältnisse recht sonnigen Wetters. Hauptattraktion ist der Kristiansand Dyrepark, eine Kombination aus Zoo, Spaßbad und Freizeitpark. Der ist für deutsche Urlauber weniger anziehend, was vor allem daran liegt, dass eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern für eine Tageskarte in der Hauptsaison 2014 umgerechnet 250 Euro bezahlt. Kein Witz. Das heißt, den Zoo ohne Badeland gibt es als Schnäppchen schon für 177 Euro für alle vier. Aber ich war nie dort und darf mir deshalb auch kein Urteil erlauben, ob sich das lohnt oder nicht…
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