Für Kristiansand und Umgebung haben wir eineinhalb Tage eingeplant – genug, wenn man mit kleinen Kindern reist, möchte ich behaupten. Der Reiz von Stadtrundgängen hält sich in Grenzen, solange man im Kindergartenalter ist. So haben wir es bei einem abendlichen Spaziergang durch die fünftgrößte Stadt Norwegens belassen.

Abendstimmung im Park am Yachthafen. (An evening in the park next to the marina.)

Abendstimmung im Park am Yachthafen. (An evening in the park next to the marina.)

Bis wir eingecheckt, ausgepackt und das Haus erkundet hatten, war es halb sechs. Unsere erste Station auf dem Stadtrundgang war deshalb eine hastige Suche nach einem Bäcker. Fast alle Geschäfte schließen hier nämlich konsequent um sechs. Dafür haben die Norweger richtig echtes Brot. Der Laib Vollkornbrot, den wir uns geleistet haben, kostete zwar umgerechnet ungefähr sechs Euro, aber er war sehr lecker. Wir haben ihn später beim Abendbrot im Garten fast aufgegessen.

Hübsch, sauber, sonnig: Kristiansand. (Pretty, clean and sunny.)

Hübsch, sauber, sonnig: Kristiansand. (Pretty, clean and sunny.)

Zuvor haben wir noch einen Spaziergang durchs Stadtzentrum gemacht, vorbei an der laut Reiseführer größten Kirche des Landes (etwa so groß wie der Mindener Dom), einem Yachthafen und ein paar hübschen Brunnen.

Die Domkirche von Kristiansand zählt zu den größten des Landes, beeindruckt den weitgereisten Besucher aber eher ihrer schlichten spröden Schönheit wegen. (The church is one of Norway's biggest and it is worth seeing, but for well-travelled people more for its simple beauty than for any superlatives.)

Die Domkirche von Kristiansand zählt zu den größten des Landes, beeindruckt den weitgereisten Besucher aber eher ihrer schlichten spröden Schönheit wegen. (The church is one of Norway’s biggest and it is worth seeing, but for well-travelled people more for its simple beauty than for any superlatives.)

Mehr gab es eigentlich nicht zu sehen. Eine hübsche kleine saubere Stadt. Möglich, dass wir etwas verpasst haben, aber nach dieser Stippvisite würde ich behaupten, dass Kristiansand nichts Besonderes hat.

Diesen Eintrag meines Reisetagebuchs habe ich am 26. August 2009 verfasst.

Eine hübsche, saubere Fußgängerzone beeindruckt mit schicken, teuren Boutiquen und erfreut die Jungs mit dem bronzenen Hoppepferdchen, das den eindeutigen Scheuerspuren in der Sattelgegend nach von Kindern regelmäßig als solches benutzt wird. (There are not only fancy shops in Kristiansand's city centre but also this pretty one in bronze that, judged by the polished back, is often used this way.)

Eine hübsche, saubere Fußgängerzone beeindruckt mit schicken, teuren Boutiquen und erfreut die Jungs mit dem bronzenen Hoppepferdchen, das den eindeutigen Scheuerspuren in der Sattelgegend nach von Kindern regelmäßig als solches benutzt wird. (There are not only fancy shops in Kristiansand’s city centre but also this pretty one in bronze that, judged by the polished back, is often used this way.)

Kristiansand liegt an der Südspitze Norwegens und hat knapp 85.000 Einwohner. Es ist vor allem bei norwegischen Touristen beliebt, ob des für dortige Verhältnisse recht sonnigen Wetters. Hauptattraktion ist der Kristiansand Dyrepark, eine Kombination aus Zoo, Spaßbad und Freizeitpark. Der ist für deutsche Urlauber weniger anziehend, was vor allem daran liegt, dass eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern für eine Tageskarte in der Hauptsaison 2014 umgerechnet 250 Euro bezahlt. Kein Witz. Das heißt, den Zoo ohne Badeland gibt es als Schnäppchen schon für 177 Euro für alle vier. Aber ich war nie dort und darf mir deshalb auch kein Urteil erlauben, ob sich das lohnt oder nicht…