Sowohl Schottland als auch Irland sind herrliche Reiseziele! Mit dieser Auffassung stehe ich nicht alleine da. Für viele ist der keltisch geprägte Norden ein Sehnsuchtsziel voller Mystik und landschaftlicher Schönheit. Nicht nur, aber auch mit Kindern lässt sich in Irland oder Schottland wunderbar Urlaub machen. Aber zumindest beim ersten Mal ist eine Entscheidung zu treffen: lieber nach Schottland oder nach Irland reisen? Als jemand, die beide Länder ganz gut kennt und aufrichtig liebt, versuche ich mal, eine Entscheidungshilfe zu geben.
Qualifikationsnachweis: Was macht mich zur Expertin?
Ganz kurz vorweg: Ich schreibe all dies als (Co-)Autorin der beiden Naturzeit-Reiseführer „Irland mit Kindern“* und „Schottland mit Kindern“*. Im Zuge meiner Recherchen habe ich beide Länder ausgiebig bereist.
Allerdings kenne ich Irland und Schottland nur aus Touristensicht. Länger als sechs Wochen am Stück war ich nie dort. Und nicht überall. (Das gilt übrigens für die meisten Reiseführerautor*innen.) Ich möchte mir nicht anmaßen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Alle folgenden Angaben beruhen auf persönlichen Beobachtungen und Erlebnissen. Die findet ihr auch hier im Reiseblog in über 20 Erfahrungsberichten über Irland und über 30 zu Schottland. (Eine Zusammenfassung mit Verlinkungen zu allen weiteren Berichten plus Kartenansicht gibt es jeweils hier: „Irland mit Kindern“ und „Schottland mit Kindern“. Im Text hier verlinke ich euch auch alle passenden Artikel.)
Um meine Behauptungen ein bisschen zu unterfüttern, habe ich andere Schottland- und Irland-Fans befragt. Die Auswertung ihrer Antworten findet ihr dann im zweiten Teil dieses Beitrags.
(Spoiler: Ich fürchte, letzten Endes führt kein Weg daran vorbei, dass ihr euch selbst ein Bild macht und euch eine eigene Meinung bildet…)
Landschaft: Grüne Insel oder Highlands?
Manche Dinge hingegen lassen sich relativ objektiv gegenüberstellen. Landschaftlich sind sich Irland und Schottland einerseits recht ähnlich. Beide sind mit reichlich Niederschlag gesegnet und voller teils üppigem, teils kargem Grün. Andererseits ist es durchaus möglich, Unterschiede zu benennen.
Verkürzt kann man sagen: Irland ist eher flach und grün. Schottland ist eher bergig und heidebewachsen. Das ist aber höchstens die halbe Wahrheit. Auch in Irland gibt es reichlich karge Landstriche voller Steine und Felsen. Und welche, wo im August herrlich die Heide blüht. Andersherum hat auch Schottland liebliche Gegenden voller saftigem Grasland. Und ob man mich mit verbundenen Augen nach Donegal in Irland oder in die Region Argyll im mittleren Westen von Schottland bringt, könnte ich wohl auf Anhieb nicht sagen. (Bezeichnenderweise sind mir persönlich genau diese Landstriche, die sich recht ähnlich sind, jeweils die liebsten von Irland und Schottland.)
Auf Instagram habe ich ein kleines Quiz mit Fotos vorbereitet. Da könnt ihr raten, ob es sich um Ansichten aus Irland oder Schottland handelt. Ihr findet das Quiz als Highlight im family4travel-Profil.
Landschaft in Irland
In Irland ist der Norden (Donegal und Nordirland) bergig, steinig, karg, voller schöner Strände. Im Osten und auch im Inneren der Insel dominiert die Landwirtschaft auf weitläufigen Weiden und Feldern. (Despektierlich könnte man sagen: Hier ist es ein bisschen langweilig. Auch das ist aber fragwürdig. Denn mit Newgrange, Tara Hill und Glendalough liegen einige Top-Sehenswürdigkeiten von Irland im Osten – ganz zu schweigen von der Hauptstadt Dublin.)
Am schönsten ist Irland wohl im Südwesten. Die „fünf Finger“ genannten Halbinseln bieten eigentümliche Landschaften, die teils fast subtropisch anmuten. Hier ist es am grünsten! Nicht umsonst sind der Killarney Nationalpark, der Ring of Kerry und die Halbinsel Dingle die beliebtesten Reiseziele in Irland.
Die fantastische Tourismusroute Wild Atlantic Way führt Irlands spektakuläre Westküste hinauf. Hier dominieren Steilklippen. Auch etwas weiter von der Küste entfernt spielen Steine oft die Hauptrolle. Hier ist Irland weniger grün als felsig. Die eigentümliche Steinlandschaft „The Burren“ ist ein Paradebeispiel.
Lieblicher, aber auch bergiger wird es in Connemara. Mayo zeigt sich schon wieder schroffer. Hier liegt aber auch Europas größtes noch intaktes Hochmoor im Wild Nephin Nationalpark.
Landschaft in Schottland
Schottland ist größer als Irland und kaum in einem einzigen Urlaub zu bewältigen. Während in Irland die komplette Runde einmal um die Insel beliebt ist, lassen viele Reisende in Schottland selbst bei wiederholten Roadtrips große Landstriche ganz aus. Die meisten zieht es klar in die Highlands. Diese Region ist auch tatsächlich die spektakulärste. Empfehlenswert ist hier beispielsweise die Gegend um Pitlochry am Fuße des Cairngorm Nationalpark. Beliebt (wenngleich nicht mein persönlicher Favorit) ist Inverness, von wo aus sich ebenfalls tolle Ausflugsziele in die Highlands anbieten. Die nördlichen Highlands ab Höhe Ullapool sind dagegen ziemlich einsam und wild. Das ist einerseits spannend und wunderschön – erfordert andererseits aber auch gute Planung, weil es einfach nicht an jeder Ecke was zu essen gibt.
Eine weitere beliebte Urlaubsregion ist der Nationalpark Loch Lomond & the Trossachs. Hier geht es – für schottische Verhältnisse – fast schon massentouristisch zu. Aber es ist schon auch schön… (Ich selbst liebe vor allem die Trossachs, das herrliche alte Waldgebiet nördlich des großen Sees.)
Ein ganz eigenes Gesicht haben die schottischen Inseln. Sowohl die Inneren als auch die Äußeren Hebriden besitzen jede ein individuelles Flair. Von der Whisky-Insel Islay über das einsame Jura, die vielseitige Isle of Mull und das sehr touristische Skye bis hoch zur ursprünglichen Doppelinsel Lewis and Harris und dem abgelegenen Inselreich der Orkneys zieht mich persönlich jede schottische Insel aufs Neue in einen Bann. Gemeinsam ist allen Inseln, dass sie mehr Fans als Gästebetten haben. Wer eine (oder mehrere) der Inseln in einen Schottland-Trip einbauen möchte, sollte Unterkunft und Fähre zumindest in der Hauptsaison unbedingt vorbuchen! (Andererseits wird es – außer auf Skye – durch das natürliche Limit der Bettenzahl auch nie zu überlaufen auf den Inseln. Das macht für mich einen großen Teil des Reizes aus.)
Die Westküste von Oban bis hinunter nach Kintyre ist ein guter Kompromiss für alle, die es untouristisch und authentisch mögen, aber nicht in zusätzliche Fährfahrten investieren wollen. Rund um Inveraray sind tolle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für die ganze Familie zu finden. Das Kilmartin Glen strotzt nur so vor (kostenlos zugänglichen) Steinkreisen, Grabhügeln und Standing Stones.
Der Osten von Schottland liegt so ein bisschen im touristischen Abseits. Es gibt aber auch dort durchaus interessante Städte und Sehenswürdigkeiten. Gleiches gilt für den Süden des Landes. Die Borders und ganz besonders das südwestliche Galloway bekommen kaum auswärtige Übernachtungsgäste ab. Wir selbst haben es immerhin mal auf einen Tagesausflug nach Galloway geschafft – und dabei festgestellt, dass auch die vergleichsweise liebliche Region ihren eigenen Reiz hat.
Sehenswürdigkeiten: Hat Irland oder Schottland mehr zu bieten?
Sowohl Schottland als auch Irland sind keine klassischen Urlaubsziele, aber perfekt für individuelles Reisen geeignet. (Fun Fact: Tatsächlich ist Irland die Wiege des Pauschaltourismus, denn hier bot Thomas Cook die ersten organisierten Rundreisen im Komplettpaket an. – Aber das ist eine eigene Geschichte…) Beide Länder bieten viel für alle, die im Urlaub nicht in der Sonne am Strand liegen, sondern etwas erleben wollen. Klassische Sehenswürdigkeiten von der Vorzeit bis in die Moderne finden sich sowohl in Schottland als auch in Irland.
Prähistorische Sehenswürdigkeiten
Steinkreise, Grabhügel und andere Zeugnisse der Megalithkulturen gibt es in beiden Ländern reichlich. Je nach Region haben sich mehr oder weniger davon auf engem Raum erhalten. In Irland ist die Dichte der prähistorischen Sehenswürdigkeiten höher. Vor allem im Südwesten der Insel gibt es gefühlt an jeder Ecke ein Großsteingrab, ein Ringfort oder wenigstens einen Standing Stone. (Und ja, ich werfe hier die Bauwerke vom Neolithikum bis in die Eisenzeit munter durcheinander.) In Schottland muss man danach schon ein bisschen gezielter suchen. (Außer im Kilmartin Glen. Dort stolpert man ständig über prähistorische Überbleibsel.)
Burgen und Schlösser
Dafür gibt es in Schottland mehr Burgen. Ruinen wie renovierte Prachtbauten sind auch in Irland durchaus zu finden. In Schottland sind sie jedoch zahlreicher. Auch schicke Schlösser und Herrenhäuser verschiedener Großgrundbesitzerfamilien sind in Irland anzutreffen. (Über meine fünf Favoriten habe ich hier geschrieben: Schlösser und Herrenhäuser in Irland.) In Schottland sind sie aber noch verbreiteter und machen meist auch mehr her. (Über schottische Burgen habe ich einen weiteren Blogbeitrag: Burgen in Schottland – diese 17 empfehlen Reiseblogger.)
Museen
Klassische Museen gibt es selbstverständlich in Schottland und in Irland. Viele sind sehr gut. Ein Argument für Schottland ist hier, dass die staatlichen Museen in Großbritannien prinzipiell kostenlos sind (auf Spendenbasis). Das großartige schottische Nationalmuseum in Edinburgh würde ich allein schon als validen Grund für einen Schottland-Trip ansehen, und es ist gratis zugänglich. Andererseits ist der Eintritt beispielsweise ins historische Museum in Dublin auch nicht überdimensioniert und der Museumsbesuch sein Geld wert. Schöne Freilichtmuseen und kuriose private Sammlungen kenne ich in beiden Ländern.
Städtetrip: Edinburgh, Glasgow oder Dublin?
Wie die Inseln, so hat auch jede Stadt ihr ganz eigenes Flair. Edinburgh wirkte auf uns altehrwürdig und königlich, etwas geheimnisvoll und dann auch wieder sehr quirlig und jung. Glasgow dagegen ist als größte Stadt Schottlands lange fest in den Händen der arbeitenden Klasse gewesen. Durch den industriellen Niedergang geprägt, hat es im vergangenen Jahrzehnt eine interessante kulturelle Auferstehung hingelegt und ist meiner Meinung nach absolut einen Ausflug wert. Beide Metropolen sind in meinen Augen ein Pro-Argument für eine Reise nach Schottland.
Von Dublin dagegen hatte ich mir wohl zu viel versprochen. Zu hohe Erwartungen sind immer ein Fehler. Auf mich wirkte die irische Hauptstadt ein bisschen „über den Punkt“. Sicher gibt es auch dort viel zu entdecken. Als Wohnort von mehr als 30 Prozent aller Irinnen und Iren ist Dublin definitiv „authentisches Irland“. Als reines Ziel für einen Städtetrip würde ich es jedoch höchstens jungen Leuten auf Sauftour empfehlen – weil es von denen rund um Temple Bar eben eh schon reichlich gibt. Die Hauptstadt auszulassen, ist auf der Irland-Rundreise in meinen Augen keine Schande. Außerhalb von Dublin ist Irland viel schöner!
Kleinere Städte in Schottland und Irland
Sowohl Schottland als auch Irland sind generell eher ländlich geprägt. Natürlich gibt es trotzdem reichlich kleinere und größere Städte. Einige wenige – etwa Stirling in Schottland und Galway in Irland – besitzen aus touristischer Sicht echten Charme. Und eine Fußgängerzone. Die fehlt mir persönlich in fast allen Städten hier wie dort zu sehr, um wirklich Lust auf längeres Bummeln und urbanes Sightseeing zu haben. Sowohl in Irland als auch in Schottland sind Städte – meiner Meinung nach – hauptsächlich Versorgungszentren und vielleicht noch Standorte bestimmter Sehenswürdigkeiten. Reiseziele, die wir um ihrer selbst willen ansteuern, sind sie in den seltensten Fällen. Und das gilt wie gesagt für beide Länder.
Reisen mit Kindern: Wo ist es familienfreundlicher?
Es gibt ja zum einen die objektive, strukturelle Kinderfreundlichkeit und zum anderen die „gefühlte“. Da unterscheiden sich Irland und Schottland schon ein bisschen, finde ich.
Kinderfreundlichkeit in Irland
Als wir 2007 das erste Mal als Familie nach Irland reisten, war ich begeistert von der Aufgeschlossenheit und Kinderfreundlichkeit der Menschen dort. Wir kamen mit so vielen freundlichen Leuten ins Gespräch. Ob mit der Frau in der Apotheke, dem Bauern auf dem Feld oder dem Bauarbeiter, der gerade die Straße pflasterte und dem staunenden Kleinkind ohne Zögern seinen Hammer lieh: Mit allen waren wir im Nullkommanichts in tiefgründige Gespräche verstrickt. Die Herbergsmutter im Hostel pflückte damals extra für Silas einen großen Strauß Rhododendron für unseren Frühstückstisch, nachdem er ihr in rudimentärstem Kindergarten-DEnglisch erzählt hatte, wie sehr er die großen Blüten mochte. Als sie mich in der Küche bei der vergeblichen Suche nach einer Auflaufform traf, brachte sie mir am nächsten Tag ihre eigene von zu Hause mit. Was habe ich Irland geliebt dafür!
Leider haben wir bei unserem letzten großen Irlandaufenthalt im Sommer 2018 kaum noch Spuren dieser unglaublichen Herzlichkeit gefunden. Ich weiß nicht, ob das damals einfach ein ausgeprägter Kinderbonus war, der mit Teenagern dann nicht mehr zu spüren war. Oder ob durch das Ende der Boomjahre dem Celtic Tiger auch in dieser Beziehung die Luft ausgegangen ist?
Freundlich – und kinderfreundlich – sind sie jedenfalls immer noch in Irland. Zumindest haben wir die Leute so erlebt. Dass die beinahe schon irre Herzlichkeit und Kinderfreundlichkeit (uns) nicht mehr so ins Auge springt, ist schade, aber kein Gegenargument für einen Urlaub in Irland.
Kinderfreundlichkeit in Schottland
Auf der Ebene der „gefühlten Wahrheit“ steht Schottland meinem Empfinden nach trotzdem noch ein wenig hinter Irland zurück. Natürlich sind Kinder auch in Schottland überall willkommen. Wir haben uns auf mehreren Schottlandreisen mit Kleinkind in den letzten Jahren überall wohlgefühlt und kamen uns nirgendwo fehl am Platz vor. Aber so richtig leuchtende Augen bekommen die Leute auch im nördlichen Großbritannien eher beim Anblick von Hunden. Nicht bei Kindern. (Das eint die Insel dann nämlich doch wieder.) Also, wer ein richtig hundefreundliches Reiseziel sucht, ist in Schottland (und England und Wales) goldrichtig.
Spielplätze in Irland und Schottland im Vergleich
Bei der strukturellen Kinderfreundlichkeit punktet Schottland dann wiederum entschieden. Für die Einrichtung von Spielplätzen nimmt Großbritannien scheinbar Geld in die Hand. Schottische Spielplätze sind meistens richtig, richtig toll. Fast immer gibt es einen extra Bereich für Babys und Kleinkinder, einen großen fürs klassische Spielplatzalter und zusätzlich noch ein „cooleres“ Angebot für Teens. Selbst auf den entlegensten Inseln haben wir total schöne Spielplätze gefunden. (Einige habe ich auf meiner personalisieren Schottland-Planungskarte eingetragen. Eines Tages möchte ich hier im Reiseblog noch mal einen eigenen Beitrag über die schönsten Spielplätze in Schottland verfassen.)
In Irland kann ich mich hingegen an keinen einzigen herausragenden Spielplatz erinnern. (Ach doch: Im eintrittspflichtigen Bereich von Kylemore Abbey gibt es einen sehr schönen Naturspielplatz.) – (Fairerweise muss ich allerdings auch zugeben, dass die Jungs während unseres Recherche-Sommers schon aus dem akuten Spielplatzalter raus waren. Und bei unserer ersten großen Irlandreise hatten sie die Hälfte der Zeit Windpocken, sodass wir uns von solch belebten Orten ferngehalten haben.)
Attraktionen für Kinder in Irland und Schottland
In beiden Ländern gibt es spezielle Ausflugsziele für Familien. Indoor-Spielplätze und Spielscheunen auf Schaubauernhöfen sind oft ein ganzes Stück teurer, als wir das aus Deutschland kennen. „Pet Farms“ sind hier wie dort beliebt. Die Mischungen aus Mini-Vergnügungspark und Streichelzoo kosten gerne mal einen Zehner pro Person – für alle ab zwei Jahren.
Eine Besonderheit in Irland, die mir in Schottland nur ganz vereinzelt begegnet ist, sind Fairy Paths. Diese Feenpfade entzücken Kinder (und Erwachsene) mit liebevoll geschmückten kleinen Häuschen, in denen ganz offensichtlich das kleine Volk zu Hause ist. (Böse Zungen sprechen von kitschig überladenen Vogelhäuschen am Weg.) Die meisten Feenpfade sind als Kinder-Extra eintrittspflichtigen Attraktionen angegliedert (z.B. Brigid’s Garden bei Galway, Bonane Heritage Park nordwestlich von Cork sowie Brodick Castle auf der schottischen Insel Arran). Einige befinden sich aber auch frei zugänglich im Wald (z.B. der bei Derrynane House am Ring of Kerry).
Preisniveau: Ist Urlaub in Irland oder Schottland günstiger?
Irland und Schottland sind beides keine günstigen Reiseländer. Das allgemeine Preisniveau ist hier wie dort höher als in Deutschland. Ob Irland oder Schottland teurer ist für Urlaubende, ist aber gar nicht so leicht zu sagen.
Die Anreise
Die Kosten für die Anreise müsst ihr von eurem Heimatort individuell gut vergleichen. Bei Flügen ist das noch relativ einfach. Wollt ihr klimafreundlicher mit der Fähre hin, müsst ihr schon mit mehr Zahlen jonglieren. Passt auf, dass ihr euch dabei nicht in die Tasche lügt! Preist beim Flug die (hohen und in Irland aktuell gigantischen!) Kosten für einen Mietwagen mit ein. Lasst in beiden Fällen auch das Benzin und bei Anreise über Land gegebenenfalls die Zwischenübernachtung nicht außer Acht. Für uns, die wir als Familie von Norddeutschland aus mit dem eigenen PKW Richtung Schottland oder Irland fahren, ist ersteres mit der Fähre von Amsterdam nach Newcastle definitiv günstiger. Wären wir mit Wohnmobil unterwegs und/oder hätten wir kein Problem damit, auch mal eine Nacht durchzufahren, sähe das vielleicht schon anders aus.
Unterkünfte
Ich dachte, ich checke auch einmal kurz das aktuelle Preisniveau für Unterkünfte in Irland und Schottland im Vergleich. Ha, auch das ist gar nicht so einfach! Zunächst einmal hab ich mich erschreckt, wie ausgebucht sowohl Irland als auch Schottland für den Sommer 2023 sind. Wer jetzt im Mai noch schnell etwas buchen will, muss tief in die Tasche greifen. Frühes Buchen – mindestens ein Jahr im Voraus – lohnt sich im britischen und irischen Raum entschieden. Die guten und günstigen Unterkünfte sind schnell weg.
Als regelmäßige Nutzerin von AirBnB (was nicht ganz unumstritten ist, ich weiß) habe ich in dem großen Buchungsportal mal ein bisschen mit den Einstellungen herumgespielt. Über die Kartensuche ist es möglich, sich für Irland oder Schottland ein durchschnittliches Preisniveau der Übernachtungen anzeigen zu lassen. So ganz realistisch ist das allerdings nicht, denn manche Leute stellen ihre eigene Wohnung just for fun zu absoluten Mondpreisen ein. Das ruiniert den Durchschnitt. Vielleicht taugen die Zahlen aber für den direkten Vergleich.
Demnach liegt der mittlere Preis pro Nacht für eine Selbstversorgerunterkunft für vier Personen in Irland im Juli 2023 bei 285 Euro. (Keine Angst, das braucht ihr nicht bezahlen! Es geht um die Unterschiede.) Im Buchungszeitraum Juli 2024 wären wir bei 246 Euro. Das gleiche Spiel für ganz Schottland ergibt für Juli 2023 einen Durchschnittspreis von 373 Euro, für Juli 2024 „nur“ 298 Euro. Diesem Experiment nach wäre Schottland also deutlich teurer als Irland. (Ich habe allerdings den Verdacht, dass in Schottland vor allem mehr Pseudo-Jetset-Bleiben eingestellt sind. Oder das Preisniveau hat seit unserem letzten Aufenthalt im Sommer 2022 echt noch mal derbe angezogen.)
In Übereinstimmung mit einigen Aussagen zum Thema in meiner „großen Umfrage“ (siehe unten) würde ich behaupten, Urlaub in Schottland ist allgemein wohl schon etwas teurer als in Irland. – Aber viel nimmt es sich nicht. 2018, als wir sowohl in Schottland als auch in Irland waren, empfanden wir beide Länder als preislich ebenbürtig.
Pfund gegen Euro
Was natürlich beim Preisvergleich zwischen Irland und Schottland nicht unter den Tisch fallen darf, ist die Währungsdifferenz. Je nachdem, wie das Britische Pfund steht, schwankt der Preis für einen Schottlandurlaub erheblich. Diese Gefahr gibt es bei einer Reise nach Irland nicht.
Irland oder Schottland? Große Meinungsumfrage
Nachdem ich diesen Blogbeitrag ungefähr dreiviertel fertig hatte, wollte ich sichergehen, keinen wichtigen Aspekt bei der Frage „Lieber nach Irland oder Schottland reisen?“ ausgelassen zu haben. Deshalb fragte ich bei Facebook in einer Irland-Gruppe und einer Schottland-Gruppe nach, warum genau sich die Mitglieder dort für ihr jeweiliges Reiseland entschieden haben und nicht für das jeweils andere.
Was nur als kleine Rückversicherung gedacht war, nahm unverhofft Fahrt auf. Die vielen, teils detaillierten Antworten aktivierten bei mir längst verwitterte Kompetenzen der empirischen Sozialforschung. Es juckte mich zu sehr in den Fingern, all die Aussagen einer systematischen Auswertung zu unterziehen. Also habe ich an einem langen Freitagabend (an dem ich durchaus Wichtigeres zu tun gehabt hätte) selig Strichlisten angelegt und kategorisiert. Das Ergebnis ist natürlich völlig unwissenschaftlich. Ich habe es mir sehr einfach gemacht. Meine Methodik lässt zu wünschen übrig. Es hat mir einfach Spaß gemacht. Und immerhin kann ich so ein bisschen mehr liefern als nur meine persönlichen Eindrücke.
Meine (höchst fragwürdige) Datenerhebung
In den beiden Gruppen „I love Schottland“ (8.853 Mitglieder) und „Irland – Die schönsten Reiseziele“ (20.773 Mitglieder) habe ich – natürlich mit jeweils getauschten Ländern – gepostet: „Provokante Frage: Warum fahrt ihr nach Irland und nicht nach Schottland? Im Ernst, warum habt ihr euch für Irland entschieden und stand Schottland für euch als Alternative je im Raum?“ Dazu kam eine kurze Erklärung, warum ich das wissen will. In die folgende Auswertung fließen 109 Kommentare aus der Schottlandgruppe und 133 Antworten aus der Irlandgruppe ein.
Meine verjährte Inkarnation als Sozialwissenschaftlerin (eigentlich Religionswissenschaftlerin) verlangt an dieser Stelle eine detaillierte Darlegung meiner methodischen Vorgehensweise. Wann ich was genau wieso wohin gezählt habe, interessiert 95 Prozent von euch aber nicht die Bohne, oder? Lest das bitte einfach als komplett unwissenschaftliche Auswertung und im Zweifelsfall mit einem Augenzwinkern.
Warum nach Irland und nicht Schottland?
Auffällig in beiden Gruppen war, dass viele, wenn nicht gar die meisten Antwortenden bereits Reiseerfahrung in beiden Ländern aufwiesen. Auch Überschneidungen bei den antwortenden Mitgliedern kamen vor. In den 133 Kommentaren aus der Irland-Gruppe fand sich 35 Mal die explizite Aussage, sowohl Irland als auch Schottland seien wunderbare Reiseziele, zumeist gefolgt von dem Statement, dass man sich kaum oder gar nicht entscheiden könne. Acht Mal fand sich in der Irland-Gruppe sogar die Aussage, Schottland sei unterm Strich eigentlich schöner. 29 Antworten nannten Irland jedoch eine absolute Herzensangelegenheit, eine innere Heimat.
Unter den Postings, die konkrete Argumente für ihre Bevorzugung von Irland nannten, waren dies die Mehrfachnennungen:
- 14x EU-Mitgliedschaft und/oder die Nutzung des Euro
- 12x die Menschen (beschrieben als besonders herzlich, nett, lebensfroh)
- 6x kürzere Fahrstrecken zwischen Sehenswürdigkeiten als im weitläufigen Schottland
- 6x die Landschaft (lieblicher, „gemütlicher“)
- 5x bessere Erreichbarkeit (Direktflug ab Wohnort)
- 5x die Pub-Szene mit häufiger Live-Musik und längeren Öffnungszeiten als in Schottland
- 2x bessere Möglichkeiten zum Reiten
Zwei Antworten nannten ein günstigeres Preisniveau, wobei andere Nutzende dies sogleich in Zweifel zogen. In der aktuellen Situation scheint es tatsächlich schwer festzulegen, ob alles in allem Urlaub in Irland oder Schottland teurer ist.
Mehrere einfache Nennungen stehen im Gegensatz zu teils mehrfachen Nennungen für denselben Vorzug in Schottland. So schmeckt zwei Leuten der irische Whiskey besser (8x der schottische Whisky). Je eine Stimme findet das Autofahren und das Motorradfahren in Irland einfacher – ebenso wie je ein Mitglied der Schottlandgruppe das Auto- und Motorradfahren dort. Je einmal genannt sind weiterhin irischer Hausbooturlaub, irische Schafe und der irische Akzent.
Warum nach Schottland und nicht Irland?
Von den 109 Kommentaren in der Schottlandgruppe betonten 32, dass auch Irland (genauso) schön sei. Zwei Antwortende gaben zu, dass ihnen Irland sogar besser gefalle. 23 nannten Schottland hingegen eine Herzensheimat und/oder konnten ihre Liebe für das Land nicht rational begründen.
Unter den handfesteren Argumenten für Schottland fanden sich folgende Nennungen:
- 19x die Landschaft/Natur (schöner, grandioser, wilder)
- 8x der Whisky
- 7x „mehr Geschichte“/Kultur
- 5x einfacheres Reisen mit Hund
- 4x bessere Erreichbarkeit (Fähre)
- 4x Edinburgh als sehenswerte Stadt
- 3x der schottische Akzent, der teils als leichter verständlich empfunden wird
- 3x Burgen/Schlösser/Architektur
- 2x bessere touristische Infrastruktur
- 2x Highlandgames
- Je ein Mal wurden das Military Tattoo (Dudelsack-Parade) und die Abwesenheit des Euro genannt.
Vier Nennungen gaben den Menschen in Schottland den Vorzug vor den irischen, teils sehr persönlich begründet.
Unser Familien-Fazit: Urlaub in Schottland oder Irland?
Wenn ich mich nun entscheiden soll, ob Urlaub in Irland oder Schottland schöner ist – weiß ich echt keine Antwort. Ich glaube, meine Seele seufzt beim Gedanken an Schottland etwas lauter. Die Berge, die Inseln und die schönen Cafés wiegen schwer. Sobald ich jedoch irgendwo in gesprochenem Englisch den irischen Singsang erkenne, fliegt mein Herz der grünen Insel wieder zu. So viel zur irrationalen Gefühlsebene.
Verkopft gesehen sind sich beide Reiseländer wirklich sehr ähnlich. Wer rein nach dem Preis gehen will, muss einige Zeit investieren, um die Kosten zu vergleichen. (Ich mache das gerade nebenbei probehalber für uns für 2024 und ich fürchte, Schottland zieht wirklich die Preise empfindlich an.) Vermutlich ist Irland unterm Strich also günstiger (wenn man keinen Mietwagen braucht). Schottland hat in Sachen Kultur und Sehenswürdigkeiten mehr zu bieten, ist aber auch größer und die Wege sind länger. Irland ist eher kompakt und bietet für einen Urlaub wahrlich mehr als genug Sehenswertes!
Ich würde sagen: Solange die Kinder klein sind, fahrt erst einmal nach Irland. Vielleicht findet ihr da meinen verlorenen Kinderbonus. Auf jeden Fall ist Irland kinderwagentauglicher. Und Schottland bietet tollere Wanderungen und mehr Action, wenn die Kinder etwas größer sind. Star-Wars-Fans und solche der Serie Game of Thrones müssen allerdings natürlich nach Irland. Fans von Harry Potter und den Diana-Gabaldon-Büchern inklusive der Outlander-Verfilmung fahren dafür nach Schottland. (Aber die stellen sich wahrscheinlich auch gar nicht erst die Frage, ob Irland oder Schottland.)
Ich selbst würde gerne mal wieder nach Irland reisen. (Schließlich habe ich wieder ein kleines Kind.) Aber in Schottland steht noch so viel auf meiner Liste, was ich noch gar nicht gesehen habe. In Irland dagegen möchte ich zwar manchen Ort gerne einmal wiedersehen, bin aber mehr oder weniger „durch“. Im Moment ruft Schottland lauter. Vielleicht wird es 2024 wieder was mit uns. Oder wir fahren nach Wales. Das ist nämlich auch fantastisch und wartet noch auf eine intensivere Entdeckungsreise…
Reiseführer: Schottland mit Kindern oder Irland mit Kindern
Wofür ihr euch letztlich auch (zuerst) entscheidet: Lasst mich noch einmal schnell Werbung für unsere Reiseführer machen! :) Beide habe ich mit ganz viel Herzblut zusammen mit der Camping-Expertin Stefanie Holtkamp geschrieben. Der Fokus liegt dabei klar auf Outdoor-Erlebnissen für Familien.
Verbrauchsfertig vorbereitete Wanderungen bis zu zwölf Kilometern (sowie einige Touren fürs Fahrrad und Kanu) haben wir als Autorinnen alle persönlich ausprobiert und auf ihre Kindertauglichkeit geprüft. (Das war vor allem in Irland echt harte Arbeit, denn ausgewiesene Wanderwege führen dort allzu gerne kilometerweit über bürgersteiglose Asphaltstraßen. – Die Sorte haben wir aussortiert oder zumindest in der Beschreibung deutlich erwähnt, dann inklusive Begründung, warum der Rundweg trotzdem empfehlenswert ist.) Zu jedem Vorschlag gibt es eine Karte, eine ausführliche Wegbeschreibung und eine Anfahrtsbeschreibung zum Parkplatz. Außerdem sind viele Tipps für familienfreundliche Ausflugsziele, Museen und besonders schöne Strände dabei.
Transparenz-Hinweis: Kommt über die mit * gekennzeichneten Links zu Amazon ein Kauf zustande, bekomme ich zusätzlich zu meinem Autorinnenhonorar eine kleine Provision.
Diese beiden Länder kennen wir auch noch nicht. Wenn wir dorthin reisen, dann jedenfalls nicht ohne deine Reiseführer 😃
Haha, danke! :)
Haha, danke! :)
Ich war zwar bisher erst in Schottland (dafür schon drei Mal), aber Irland würde mich genauso reizen. Ich denke, der beste Tipp wäre wohl eher Sowohl-als-auch und nicht Entweder-oder…
Nebenbei: Ich finde die Idee mit der statistischen Erhebung in den beiden Facebook-Gruppen eine tolle Idee. Klar, Sozialwissenschaftlern stehen die Nackenhaare. Aber ich finde trotzdem, dass die verschiedenen Wortmeldungen einen guten Eindruck geben.
Ich bin auch absolut für sowohl-als-auch! :)
Sozialwissenschaftler*innen kriegst du noch ins Boot, wenn du die Quelle entsprechend einordnest und es „qualitative Studie“ nennst. Nur bei echten Statistiker*innen ist der Ofen damit wahrscheinlich echt aus. :D
Ich hole mir sonst auch immer mal gerne ein Meinungsbild mit dem Umfragen-Tool bei Instagram ein. Aber das kriegt nur meine Followerschaft zu sehen und das ist somit auch sehr einseitig. Bei dieser Frage z.B. hatte ich tatsächlich auch gefragt. Anfangs dominierte bei jener Umfrage ganz klar Schottland, mit fast 75% – was aber vermutlich daher kommt, dass ich viele Follower bei meinen beiden Schottland-Reisen im vergangenen Jahr „eingesammelt“ habe, die mir noch aktiv folgen. Meinen letzten Irland-Content habe ich dort 2018 gepostet, und die echten Irland-Fans, die ich damals aufgegabelt habe, sind vermutlich zwischenzeitlich enttäuscht abgewandert. Erst als ich in den beiden besagten Facebook-Gruppen den zeitgleich laufenden Bilder-Quiz in meiner Story angepriesen habe („Ist das in England oder Schottland?“), kamen wohl aus der sehr großen Irland-Gruppe Leute zu meiner Instagram-Umfrage und haben sie fast noch ausgeglichen. Typischer Fall von „trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“! ;)
oh das hört sich beides sehr reizvoll an, ich glaub ich würd als erstes mal Schottland anschauen. Danke für die Tipps, Kristina
Erst Schottland, dann Irland und dann immer im Wechsel ist vielleicht auch eine gute Herangehensweise. :D
Wir kommen gerade aus einem schönen Irlandurlaub zurück, in dem uns das Buch „Irland mit Kindern“ begleitet hat. Ich habe es sehr spontan kurz vorher gekauft und fand es richtig super. Tolle Wanderungen und Aktivitäten waren da drin für die Region westlich von Galway und die Umgebung um Doolin, wo wir gewesen sind. Die Beschreibungen waren gut und entsprachen den Gegebenheiten (ok, manch ein Preis hatte sich erhöht) aber uns wurde – wie im Buch erwähnt – auf den Aran Islands tatsächlich ein Leihfahrrad „geklaut“. Unsere Jungs sind 8 und 13 Jahre – es war für alle was dabei. Vielen Dank!
P.S.: Die Iren und Irinnen sind sooo kinderfreundlich…
Liebe Birgit, vielen Dank für die tolle Rückmeldung! Es freut mich sehr, dass ihr so einen schönen Urlaub hattet, und dass unser Buch einen Anteil daran hatte! Dass sich unsere Fahrradwarnung bewahrheitet hat, tut mir natürlich leid.
Für die kommende Saison ist eine Neuauflage geplant. Für die haben wir schon fleißig alle aktuellen Preise recherchiert. 100%ig aktuell halten können wir leider nicht alles halten, aber wir geben uns Mühe. :)
Ein sehr interessanter Vergleich, besonders durch die Umfrage :) Wir waren bisher 2 mal in Schottland (einmal davon letztes Jahr mit Kind) und machen uns diesen Mai auf den Weg nach Irland. Ich bin gespannt wie unser Verlgeich aussehen wird. Schottland hat auf jeden Fall unser Herz erobert, bersonder der raue Norden um Thurso hat es uns angetan. Wir haben die Schotten als sehr freundlich und auch kinderfreundlich empfunden, aber schon auch eher zurückhaltend. Die Iren sollen da wohl herzlicher und kontaktfreudiger sein, was ich bisher so gelesen habe :D
Liebe Jana, danke für deinen Eindruck. Meld dich doch gerne noch mal, wenn du frische Erfahrungen aus beiden Ländern hast, das würde mich echt freuen!
Auf jeden Fall viel Spaß in Irland!
Interessant, jedoch stehe ich immer noch vor Dilemma, 3 Tage im Oktober in Dublin oder in Edinburgh zu verbringen. Angesicht des Wetters was empfehlen Sie? :)
Erst einmal komme ich nicht umhin zu sagen, dass ich reine Städtetrips, bei denen man für drei Tage ins Flugzeug steigt, im Sinne des Klimaschutzes echt nicht mehr zeitgemäß finde.
Wenn es wirklich nur um die eine Stadt geht und das Drumherum egal ist – kommt es drauf an, was man will. Dublin ist vermutlich die bessere Stadt „zum Feiern“. Ich glaube, das Preisniveau ist hier mittlerweile auch deutlich günstiger, aber das habe ich länger nicht ernsthaft verglichen, also besser selbst gegenchecken. Man kann sich auf jeden Fall ein langes Wochenende lang in Dublin gut beschäftigen, auch mit Museen etc. Edinburgh hat insgesamt mehr zu bieten, würde ich sagen. Wettermäßig ist es, glaube ich, ziemlich egal. „Goldener Oktober“ hat weder in Irland noch in Schottland Tradition. :) Es wird wahrscheinlich viel regnen, aber man kann immer auch Glück haben.