Familienurlaub in Großbritannien – das ist nicht so ganz gewöhnlich. Wer eine Reise nach England, Schottland oder Wales mit Kindern in Erwägung zieht, hat häufig Zweifel, ob das wirklich die richtige Idee ist. Wir beantworten die gängigen Fragen und plaudern aus dem Nähkästchen.
Aktuell: Urlaub in Großbritannien trotz Brexit und Corona
Zum Zeitpunkt meiner Überarbeitung – Januar 2023 – kommt der Tourismus nach Brexit und Corona gerade wieder in Gang. Wir selbst sind zuletzt im Sommer 2022 im UK gewesen, als Covid dort schon kaum noch ein Thema war. (Obwohl es gerade eine echte Corona-Welle dort gab und auch wir uns angesteckt haben. Die ganze Geschichte habe ich hier aufgeschrieben: The Trossachs mit Kind – und Corona.)
Der Brexit hat das Grundgefühl in Großbritannien meines Erachtens nach durchaus verändert. Dabei ist natürlich schwer zu sagen, was genau nun an den Folgen des EU-Austritts liegt, was an Corona, was am Zerfall politischer Kultur unter Boris Johnson und Co. Natürlich bedingt sich irgendwie alles gegenseitig. Und die Zeit bleibt eh nie stehen. Alles ist immer Veränderungen unterworfen. Einen noch halbwegs aktuellen Stimmungsbericht habe ich jedenfalls nach unseren beiden UK-Reisen 2022 hier niedergeschrieben: Schottland 2022 – so ist es nach Brexit und Corona. Darin stehen die für mich augenfälligsten Veränderungen beim Reisen durchs UK in den vergangenen Jahren.
Familienurlaub in Großbritannien
Wie sich die Wirtschaftslage nach dem Austritt entwickelt, zeichnet sich so langsam ab. Die Preise für Hotels, Ferienwohnungen, Flüge und Fähren steigen wie derzeit irgendwie alle Preise überall.
Was ich mir dabei für eine Kompetenz anmaße, solche Aussagen zu treffen, ist eine berechtigte Frage. Expertin mit großartigem Insiderwissen bin ich nämlich nicht. Ich plaudere hier nur so aus dem Nähkästchen mit meinen ganz persönlichen Erfahrungen. (Na ja, und ich lese in der Zeitung und im Internet alles zum Thema, was mir in die Finger kommt. Und ich habe einen Schottland-Reiseführer geschrieben, aber dazu weiter unten mehr.)
Unsere persönliche Erfahrung im UK
Ich habe ausgerechnet, dass ich mittlerweile mehr als sechs Monate meines Lebens in Großbritannien verbracht habe. Das ist in Wirklichkeit natürlich nicht viel. Und es war nie länger als drei Wochen am Stück. Aber gerade da sich die Aufenthaltszeit in handlichen Häppchen über 20 Jahre verteilt (oh Gott, bin ich alt!), maße ich mir einen ganz guten Überblick an.
Sechs Mal haben wir einen ausgewachsenen Familienurlaub in Großbritannien verbracht. Beim ersten Mal mit Familie (2007) waren wir mit Baby und Kleinkind unterwegs. Silas war gerade einmal neun Monate alt, Janis drei Jahre.
Im Sommer 2013 haben wir die Insel 23 Tage lang mit zwei Grundschülern intensiv erkundet. (Damals habe ich schon ausführlich darüber geblogt. Hier beginnt unser Reisetagebuch. Alle passenden Einträge habe ich in diesem Beitrag verklinkt).
Dann begannen die Recherchereisen nach Schottland für unseren Reiseführer. Im Sommer 2017 haben wir drei herrliche Wochen in den Highlands und Islands verlebt. 2018 haben wir uns noch einmal vor allem auf die Inneren Hebriden und die Südwestküste konzentriert. Und auf dem Weg nach Irland haben wir noch kurze Zwischenstopps in London (bei den Harry Potter Studios) und in Wales eingelegt.
Nach der Zwangspause aus den allseits bekannten Gründen haben wir Großbritannien 2022 dann gleich zwei Mal mit Kindern bereist. Mit der ganzen Familie zu fünft waren wir in den Osterferien in Schottland (sehr empfehlenswert!). Und im Sommer haben wir noch einmal eine Rundreise zu dritt mit Kleinkind unternommen.
Für alle, die auf die Schnelle wissen wollen, ob Großbritannien das richtige Urlaubsland für sie ist, fasse ich nun unsere Erfahrungen zu den gängigen Stichworten zusammen. (Und anschließend mache ich noch ein bisschen Werbung für meinen Schottland-Reiseführer für Familien. Ich wäre ja doof, wenn nicht…)
„Regnet es in Großbritannien nicht andauernd?“
Stichwort Wetter. Das ist natürlich DAS Thema, wenn es um England und Co geht. Aber ehrlich, so schlimm ist das gar nicht. Sicher, wer am Strand liegen möchte, ist auf der Insel tendenziell falsch. Aber das Gute ist: So oft es anfängt zu regnen, so oft hört es auch wieder auf. In 23 Tagen England, Schottland und Wales im Juli und August hatten wir nur einen einzigen, der so verregnet war, dass uns zwischenzeitlich der Spaß vergangen ist. In Südengland hatten wir tagelang ganz fantastischen Sonnenschein.
Auch in Schottland hatten wir – gerade im Frühling 2022 – zwei Wochen am Stück strahlend schönes Wetter. Dafür gab es im August mehr nasse Tage als halbwegs trockene. Es gibt auf der Insel keine Garantie fürs Wetter, denn hier kann sich das sehr schnell ändern. Vor allem für den Norden gilt: Alle vier Jahreszeiten an einem Tag sind möglich.
Tipp: Die Regenjacke nie zu weit weg packen! Auch wenn beim Aufbruch zum Spaziergang blauer Himmel strahlt, sollte man für alle Eventualitäten gewappnet sein. Aber das gilt eben auch andersrum: Komplette Mistwettertage sind aufgrund des Inselklimas seltener als zu Hause!
„Nach Großbritannien mit Kindern: Flugzeug oder Fähre?“
Stichwort Anreise. Wir haben bei all unseren Reisen nach Großbritannien die Fähre genutzt. Das ist umweltfreundlicher, unkompliziert und vor allem praktisch in Sachen Gepäckvolumen. Außerdem spart man sich so den teuren Mietwagen, denn vor allem mit Kindern sind öffentliche Verkehrsmittel in Großbritannien eine Herausforderung. (Und sie fahren einen, genau wie in Irland, schlecht richtig raus in die großartige Natur, wegen der man sich das Reiseland wahrscheinlich ausgesucht hat.)
Am schnellsten geht die Überfahrt auf der Strecke Calais/Dover (1,5 Stunden). Dunkerque/Dover (2 Stunden) war für uns letztes Mal deutlich günstiger. Aber das ist immer Glückssache und erfordert einige Vergleichsfummelei. Für die gibt es zum Glück diverse Portale.
Zumindest auf der Kurzstrecke über den Ärmelkanal muss man sich arg anstrengen, um seekrank zu werden. Das war für uns nie ein Problem. (Zur Vorsicht habe ich hier ein paar Tipps: Seekrank auf Fähren und Kreuzfahrtschiffen – Übelkeit bei Kindern und Erwachsenen.)
Wer nur nach Schottland will, sollte durchrechnen, ob die direktere Fährfahrt Rotterdam/Hull oder – noch weiter nördlich – Amsterdam/Newcastle sinnvoller ist. Fähren direkt nach Schottland gibt es leider nicht. (Allerdings ist wohl wieder eine in Planung, wie ich las.) Wir haben die letzten Male immer die von Amsterdam nach Newcastle genutzt und für sehr praktisch befunden. Hier ist unser ausführlicher Erfahrungsbericht.
Tipp: Nicht vergessen, die Zwischenübernachtung gegenzurechnen, die bei mehr Landweg vermutlich fällig wird.
Noch ein Tipp: Kein Familienmitglied auf der Fähre vergessen!
„Packen wir das, in Großbritannien auf der ‚falschen’ Seite zu fahren?“
Stichwort Linksverkehr. Für uns war es kein großes Problem, uns mit unserem eigenen Auto an den Linksverkehr zu gewöhnen. Bei einem früheren Irland-Trip hatte ich mal einen Rechtslenker-Mietwagen. Es hat nur eine halbe Stunde gedauert, bis ich ohne zu zögern rechts überholt habe, aber mehrere Tage, bis ich beim Schalten nicht mehr rechts ins Leere gegriffen habe.
Und keine Angst: Wenn man von der Fähre fährt, erinnern bis hoch nach London freundliche Schilder zuverlässig alle kontinentalen Touristen ans Linksfahrgebot.
Tipp: Beim Überholen mit dem eigenen Linkslenker-Auto im Linksverkehr ist dann halt Teamarbeit mit dem Beifahrer angesagt. („Kommt was?“)
„Wo können wir in Großbritannien mit Kindern günstig übernachten?“
Stichwort Unterkünfte. Beim Übernachten in Großbritannien denken alle immer sofort ans klassische B&B (Bed and Breakfast). Wir haben da auch schon mal hervorragende Erfahrungen gemacht mit so einer Frühstückspension. Für Familien sind B&Bs allerdings meist die teuerste Lösung. Familienzimmer gibt es eher selten. Meist müssen deshalb zwei Doppelzimmer gebucht werden, für die es oft nicht einmal Familienrabatt gibt. Außerdem ist jeden Abend mangels Selbstversorgerküche Essen gehen angesagt: Das haut richtig rein ins Budget.
„Richtige“ Hotels sind in Großbritannien vor allem in den Städten oft überraschend günstig für Familien. Hier gibt es nämlich häufig Familienzimmer, und das zu guten Konditionen.
Unser absoluter Tipp für Familien sind die Jugendherbergen der YHA. Zwar geht hier leider seit Jahren der Trend zur praktischen Massenabfertigung im Stadtzentrum. Aber noch gibt es ein paar himmlische Herrenhäuser und urige Unikate mit Seele unter den Hostels. Schöne Beispiele sind New Lanark im Süden Schottlands mitten im Weltkulturerbe und – unser absoluter Favorit, aber ganz old school mit Schlafsaal – Tanner’s Hatch bei London. Die meisten Jugendherbergen sind gut auf Familien vorbereitet und vermieten family rooms, meist sogar mit eigenem Bad. Über welche Einrichtungen genau sie verfügen, lässt sich im Online-Katalog detailliert einsehen.
Es gibt mittlerweile auch eine Menge unabhängige Hostels. Auch mit solchen haben wir schon gute Erfahrungen gemacht. Generell muss man halt immer ein bisschen gucken, Bewertungen lesen und ein Gefühl dafür entwickeln, ob das persönliche Preis-Leistungs-Verhältnis dort stimmt.
Wem mehr Privatsphäre mehr Geld wert ist, findet in Großbritannien natürlich auch wunderschöne Cottages als Ferienhäuser. Klassische Ferienwohnungen gibt es weniger. Wir haben aber schon mehrmals schöne Unterkünfte über AirBnB ergattert und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht.
Tipp: Auf Selbstversorger-Küche achten – das schont die Urlaubskasse ganz erheblich.
„Wie teuer ist Urlaub in England, Schottland und Wales?“
Stichwort Preisniveau. Großbritannien ist kein billiges Urlaubsland. Der Wechselkurs von Pfund und Euro sorgt dafür. Die Preise im Restaurant sind oft jenseits von Gut und Böse. Aber auch als Selbstversorger im Supermarkt merkt man den Unterschied. Vor dem Brexit hatten wir den Eindruck, dass die Preise, grob gesagt, dieselben sind wie in Deutschland, nur dass ein Pfund-Zeichen davor steht. Man zahlte also damals schon so ungefähr 10-20 Prozent mehr als zu Hause.
Zwischenzeitlich sind die Preise für die Lebenshaltungskosten noch mal auf ganzer Linie gestiegen. Das macht sich vor allem für die Briten selbst teils tragisch bemerkbar. Statt Mittelmeer ist für sie nun häufiger Urlaub im eigenen Land angesagt. Angebot und Nachfrage sorgen so für Teuerung im Individualtourismus, vor allem aber dafür, dass schnell alles belegt ist. Frühes Buchen lohnt sich deshalb.
Spannend wird, was der Pfund-Kurs allgemein zu all dem sagen wird. In Schottland ist das Preisniveau allgemein oft ein bisschen günstiger.
Tipp: Wie überall gibt es zwischen den Supermarktketten große Abweichungen. Sainsbury’s, Iceland und Coop haben unserer Erfahrung nach ein eher gehobenes Waren- und Preisniveau. Tesco’s ist so in der Mitte. Sehr günstig (und langweilig, da – fast – wie zu Hause) sind Lidl und Aldi. Auch ziemlich günstig und absolut unterhaltsam, was die anderen Kunden angeht, haben wir Asda erlebt.
„Was kann man in Großbritannien mit Kindern erleben?“
Stichwort Attraktionen. Natürlich haben England, Schottland und Wales auf diesem Gebiet eine Menge zu bieten. Es gibt unzählige Schlösser und Burgen, etliche Vergnügungsparks, Weltklasse-Museen und kulturelle Highlights wie Stonehenge.
Die Sache hat nur einen Haken: Praktisch alles, was Familien an einem freien Tag gern tun, kostet in Großbritannien unverhältnismäßig mehr Geld als bei uns. Recherchiert man die Gründe, erschließt sich das System: Während in Deutschland viele solcher Einrichtungen steuerlich subventioniert sind, hält sich das im UK in engen Grenzen und muss eben von genau denen bezahlt werden, die es schließlich nutzen. So legt man für eine Familienkarte zur Besichtigung von Highclare Castle (Drehort der „Downton Abbey“-Serie) locker mal umgerechnet 42 Euro auf den Tresen (wenn man auf die aufpreispflichtige Ägypen-Ausstellung im Keller verzichtet). 56 Euro kostet das Freilichtmuseum von Beamish (das großartig ist, nebenbei bemerkt). Selbst eine kleine Ausstellung zu Natur und Geschichte des schottischen Tals Glencoe verlangt rund 20 Euro für eine Familie.
Tipp: In staatlichen Museen (z.B. im British Museum in London, im schottischen Nationalmuseum in Edinburgh und im Kindermuseum in Sheffield) ist der Eintritt kostenlos (bzw. auf Spendenbasis).
Noch ein Tipp: Raus in die Natur! Großartige Naturschönheiten wie im Peak District, in den Yorkshire Dales und im walisischen Brecon Beacon gibt es völlig gratis! Auch viele prähistorische Denkmäler wie die Grabhügel von Kilmartin in Schottland, Steinkreise (z.B. die Nine Ladies in Nordengland), Spukschloss-Ruinen wie Kilchurn Castle und die berühmt-berüchtigten Hügelbilder der weißen Pferde von Wiltshire (und anderswo) sind frei zugänglich.
„Wie werden deutsche Reisende in Großbritannien behandelt?“
Stichwort Vorurteile. Manche sagen, seit dem Brexit sei die Stimmung auch gegenüber deutschen Touristen gekippt. Das kann ich nicht bestätigen. In Schottland habe ich hinter vorgehaltener Hand bloß immer wieder Lästereien über englische Touristen gehört. (Ob die hinter meinem Rücken dann mit den Engländern über Deutsche gelästert haben, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich bezweifle es.)
In England und Wales war ich seit dem Brexit nur kurz, habe da aber keinerlei gestiegene Deutschland- oder EU-Kritik wahrgenommen.
Manch eine*r macht sich aber vielleicht immer noch Gedanken, was „die Engländer“ denn so von „den Deutschen“ halten und ob es wegen „der Vergangenheit“ zu Auseinandersetzungen kommen könnte. Dazu kann ich mehrere Geschichten erzählen.
Bevor wir 2002 das erste mal nach England gefahren sind, wurden uns Geschichten aufgetischt von Kindern, die Autos mit deutschen Kennzeichen mit Steinen bewerfen. Und von Wirten, die nach dem ersten Akzent-belasteten Satz des Gastes die Bedienung verweigern. Seitdem habe ich in allen möglichen Ecken von Großbritannien mit einer Menge Briten gesprochen, gewohnt, diskutiert und Spaß gehabt. Solche oben beschriebenen Horrorgeschichten kann ich mir durchaus vorstellen – in schlimmen Vierteln, wenn es um Fußball geht. Sonst nicht. Und auch da muss man wahrscheinlich gezielt provozieren.
Auf unserer ersten England-Reise haben wir mal in einem Vorort von Birmingham in einem eher einfachen Pub gesessen. Ein paar Jungs, die ihr Arbeiterklasse-Image demonstrativ nach außen trugen, merkten, dass wir Deutsche waren. Sofort pöbelten sie uns von der Seite an, wie die Sache mit dem Wembley-Tor noch mal gelaufen sei. Wir hatten ernsthaft keine Ahnung und ließen uns die Geschichte von den jungen Briten erzählen – natürlich in der englischen Version, in der nie ein Zweifel daran bestand, dass der Ball im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 hinter der Linie aufkam. Wir sagten etwas wie: „Aha, guck an. Na ja, waren wir immerhin Zweiter.“ Sie lachten, klopften uns auf die Schultern und gaben uns ein Bier aus. Dabei erklärten sie uns, dass wir als gute Deutsche eigentlich eine Schlägerei hätten anzetteln müssen. Aber okay, wenn wir auf ihrer Seite stünden, könnten wir auch einfach zusammen einen trinken.
Dass die Briten im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg unserer Generation gegenüber immer noch nachtragend sind, kann ich nicht bestätigen. Ich habe in Großbritannien schon manch leidenschaftliche Diskussion über dieses Thema geführt. – Aber das ist auch kein Wunder, wenn im Gemeinschaftsraum einer Jugendherberge ein pensionierter Geschichtslehrer, die Tochter einer Holocaust-Überlebenden und eine enthusiastische junge Geschichtsstudentin zusammentreffen. Aufgedrängt wurde mir das Thema nie. Vorgeworfen schon gar nicht. Von einer Deutschenfeindlichkeit kann heute wirklich keine Rede mehr sein.
Was ich hingegen in Sachen Deutschland-Klischees zu hören bekommen habe, waren 1.: Deutsche sind die idealen Gäste, weil sie so sauber und ordentlich sind; und 2.: „Hey, ihr Deutschen seid ja gar nicht so langweilig wie euer Ruf!“ :)
Tipp: Unverkrampft und offen sein für den Dialog mit Einheimischen!
„Ist Großbritannien also ein gutes Land für einen Familienurlaub?“
Fazit: Ja!
Mehr England-Erfahrungen bei family4travel
Unsere geballte Menge an Erfahrungsberichten aus dem Familienurlaub in England, Schottland und Wales aus dem Jahr 2013 gibt es hier, inklusive Landkarte, auf dem die einzelnen Beiträge verlinkt sind:
England mit Kindern: Unsere Tipps und Erfahrungen
Mehr Schottland mit Kindern
Über 30 Erfahrungsberichte über Ausflugsziele und allgemein das Reisen in Schottland mit Kindern habe ich hier zusammengefasst und aufgelistet:
Schottland mit Kindern: Unsere gesammelten Erfahrungen
Und dann muss ich natürlich noch mal auf unseren Reiseführer zurückkommen: „Schottland mit Kindern. 66 Wander- und Entdeckertouren in den Highlands und auf den Inseln“. Das gut 300 Seiten starke Buch habe ich zusammen mit Stefanie Holtkamp für den Naturzeit-Verlag geschrieben. So sieht es aus:
Natürlich ist das so eine Sache, wenn ich jetzt von meinem eigenen Buch schwärme. Ich möchte es Familien im Schottlandurlaub aber doch sehr ans Herz legen – zumindest, wenn sie gerne draußen sind und wirklich was von der Natur des Landes mitbekommen möchten.
Ich bin als Autorin beim Naturzeitverlag gelandet, weil wir in unserem Urlaub auf Sardinien und Korsika die Reiseführer derselben Reihe mit hatten und ich so begeistert war, dass ich der Autorin eine lange Dankesmail schrieb. Daraus entwickelte sich erst eine Rezension und später dann die Zusammenarbeit (2016 haben wir schon einen Familien-Reiseführer über die deutsche Ostseeküste* zusammen geschrieben).
Die Naturzeit-Reiseführer bieten fertig ausgearbeitete Tourenvorschläge für kinderfreundliche Halbtagestouren, komplett mit Karte, Koordinaten zum Parkplatz. Alle Touren sind darauf ausgelegt, dass sie speziell Kindern gefallen. Statt kunsthistorischer Details sind Kletterbäume und gute Spielstellen an Bächen eingezeichnet. Statt Tipps für teure Restaurants und Nachtleben gibt es solche zu kinderfreundlichen Sehenswürdigkeiten, Tierparks, Mitmach-Museen und Cafés mit Spielecken. Die Längen der Touren variieren zwischen zwei und zwölf Kilometern und sind nach Altersgruppen ausgeschrieben, beginnend mit vier Jahren.
– Okay, Eigenwerbung beendet. :)
Mehr Wales mit Kindern
Wales fällt beim Thema Urlaub in Großbritannien immer leicht hinten runter. Dabei ist das kleine Land im Westen der Insel selbst schon eine eigene Reise wert! Zugegeben: Das habe ich selbst immer nur auf der Durchreise bemerkt. Aber ein paar Erfahrungen haben wir über die Jahre dann doch dort gemacht. Eine Zusammenfassung mit etlichen Tipps gibt es hier: Wales mit Kindern – Geheimtipp für den Familienurlaub.
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Deutschenfeindlichkeit in Großbritannien? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Die Leute dort sind furchtbar (gast-) freundlich. Ich denke gerne an die Zeiten zurück, als ich alleine durch England gereist bin. LG Ulrike
Danke, dass Du das einmal auf den Punkt gebracht hast. Liebe Grüße, Peggy
KLASSE UR–LAUB(s)BILDer einen guten TAG dir…HERZlichst ANDREA:))
Danke schön! Freut mich, dass es dir hier gefällt!
Ich liebe Großbritannien, speziell Schottland, auch sehr, war schon oft da und werde mit meiner Kleinen ganz sicher auch wieder hinfahren, ich kann das nur empfehlen!
Liebe Grüße, Becky
Hallo,
auch wir lieben die Insel!
Leider funktionieren die Links in diesem Post nicht (zumindest die ersten drei habe ich getestet), wollte gerade mein Fernweh mit Eurem Reisetagebuch füttern…
LG,
Eva.
Vielen Dank, liebe Eva! Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass das schon neue Links sind und ohne deinen Hinweis niemals nachgeguckt. Für die internen Verlinkungen war der Blog-Umzug eine Katastrophe, weil die Schuldigen ohne Leser-Hinweise ewig under cover bleiben. Jetzt habe ich zumindest hier alles aktualisiert. Viel Spaß beim Schmökern, und grüß die Insel, wenn du demnächst dort vorbei kommst! :)
Hallo zusammen,
ich würde sehr gerne euer Reisetagebuch UK nutzen, jedoch funktioniert der erste Link in diesem Artikel nicht. Ist hiermit gemeldet : )
Tausend Dank!
Hallo Oliver, vielen Dank fürs Bescheidsagen! An die England-Sektion muss ich mich unbedingt mal dransetzen – unserem Reisetagebuch von Anfang bis Ende zu folgen, ist in der gegenwärtigen Form leider völlig unpraktikabel. Bis ich die Zeit finde, mich um eine vernünftige Verlinkungsstruktur zu kümmern, empfehle ich folgenden Beitrag als Ausgangsbasis für gezielte Aufrufe der Einträge: http://www.family4travel.de/inhaltsverzeichnis-england/
Hallo!
Wir haben Deinen Eintrag erst jetzt entdeckt, aber er hat uns gleich angesprochen.
Wir (Sophie, 10 und Sebastian, 8) waren letztes Jahr mit Mama in London und waren wirklich begeistert.
Für nächsten Sommer überlegen wir nach Wales zu fahren. Mama ist schon am Planen.:-)
Vielleicht haben wir dann auch was zu erzählen….
Liebe Grüße,
Sophie und Sebastian
Hallihallo, bin gerade zufällig beim Stöbern nach Empfehlungen für Familien in Wales (wieder) auf deinen Blog gestoßen :-)
Eine kurze Anmerkung zu den Preisen in Museen: es lohnt sich mitunter sehr, eine Jahresmitgliedschaft beim National Trust abzuschließen. In England ist es der National Trust for England, in Schottland dementsprechend der National Trust for Scotland oder Historic Scotland. Gerade in Schottland gehört der Großteil der Nationalparks und der Schlösser zu einer der beiden Organisationen und mit einer Jahreskarte hat man in alle „properties“ freien Eintritt. Je nachdem, wie lange man in Schottland ist und wie viel man sehen will, hat man den Beitrag recht schnell wieder raus!
Liebe Grüße!!
Das ist ein guter Hinweis, danke!
Hallo,
ich möchte nächstes Jahr gerne mit Kind und Kegel (das beinhaltet auch 2 Hunde) eine Rundreise durch England/Schottland fahren. Jetzt wollt ich fragen, ob Du immer alle Unterkünfte schon vorher gebucht hast. Bzw. bei welchem Portal? Habt Ihr täglich eine neue Unterkunft bezogen oder seit Ihr manchmal auch 3-4 Tage in einer Unterkunft geblieben?
Danke für deine Infos
Mit Hunden sind England und Schottland jedenfalls gute Reiseziele, denn dort ist die allgemeine Stimmung sehr hundefreundlich.
Wir haben immer alles schon zu Hause vorgebucht, weil wir sehr kostenbewusst sind und ich nachher nicht was nehmen will, was 20 Euro überm Budget liegt, nur weil wir für heute unbedingt noch was brauchen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man immer noch was kriegt irgendwo, aber mir persönlich wäre das viel zu stressig, und fürs Unterkunftsuchen vor Ort wäre mir meine Urlaubszeit auch viel zu schade. Zu Hause im Vorfeld ist es für mich Teil der Vorfreude. Aber das ist sicher auch ein Stück weit Charaktersache.
Jetzt im Sommer in England, Wales und Irland habe ich ausschließlich über AirBnB gebucht, weil es da auch sehr kleine, sehr einfache und damit sehr günstige Unterkünfte gibt, auch Zimmer in Privathaushalten mit Mitbenutzung der Küche, aber auch schöne Ferienwohnungen. Klassisches B&B ist wesentlich teurer. Booking.com ist auch eine Anlaufstelle, da bin ich diesmal aber nicht zufriedenstellend fündig geworden. Nach Alternativen habe ich gesucht, aber keine gefunden. Oft gibt es lokale Vermietungsportale, in denen man steinzeitmäßig erst per E-Mail anfragen muss, was die Wohnung denn kosten soll und ob sie im gewünschten Zeitraum frei ist. – Ah, das war aber auch in Irland, für Großbritannien habe ich da keine aktuellen Vergleichswerte, fällt mir gerade auf.
Diesen Sommer sind wir meist eine volle Woche in unseren Unterkünften geblieben und haben die Gegend von da aus sternförmig erkundet. Das hat mir ganz gut gefallen, wenn auch die Wege dann mitunter recht lang werden. Das Ein- und Auspacken nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch beim Unterkunftswechsel. Wir sehen deshalb immer zu, dass wir mindestens zwei Nächte an einem Ort bleiben. Oder eben 3-4, wenn es passt. Bei AirBnB haben einige Anbieter auch einen Mindestaufenthalt von drei Nächten.
Vielleicht hilft dir auch dieser Beitrag hier, da hab ich über unsere allgemeinen Roadtrip-Tricks geschrieben: https://www.family4travel.de/roadtrip-mit-kindern-tipps-familienurlaub-mit-auto/