„Highlands and Islands“ sind ein unschlagbares Doppel, wenn es um Urlaub in Schottland geht. Nirgendwo gilt Schottland als so authentisch wie auf seinen Inseln. Innere und Äußere Hebriden sowie jede Menge weitere: fast 800 Inseln gehören zu Schottland (okay, wenn man wirklich jeden Stein im Wasser mitzählt). Rund 130 davon sind bewohnt. Jede einzelne Insel hat ihr eigenes Gesicht, ihren eigenen Charakter. Eine Reise oder allermindestens einen Ausflug wert sind die meisten. Aber welche schottischen Inseln sind besonders empfehlenswert? Hier kommen meine persönlichen Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen.
Ich bin Reisebloggerin und Autorin des Reiseführers „Schottland mit Kindern„*. In diesem Beitrag berichte ich nur über die 12 beliebtesten schottischen Inseln, die ich aus eigener Erfahrung kenne. (Zu ein paar weiteren gebe ich euch Tipps, in welchem anderen Reiseblog ihr gute Erfahrungsberichte findet.) Und am Schluss fasse ich noch einmal zusammen, welche Inseln ich für einen ersten Schottlandurlaub mit Kindern (oder ohne) empfehle.
Muss man in Schottland unbedingt auf die Inseln?
Nein. Mal ganz abgesehen davon, dass ich wenig von einer quasi verpflichtenden Bucket-List Marke „Du bist nicht in Schottland gewesen, wenn du nicht…“ halte. Die schottischen Inseln sind grandios, eine wie die andere! Aber auch das Festland ist herrlich genug.
Ich halte es für völlig legitim, den ersten Schottland-Roadtrip ohne Inseln zu planen. Ohnehin ist Schottland für mich ein Reiseland, an das man sich rantasten muss. Für eine erste Rundreise würde ich Edinburgh, Loch Lomond und dann einen Abstecher in die Highlands, vielleicht nach Pitlochry oder Glen Affric bei Inverness empfehlen. Da bekommt ihr einen guten Eindruck von „typisch Schottland“. Und dann könnt ihr euch beim nächsten Mal quasi zum insularen „Premium-Schottland“ vorarbeiten.
Wenn ihr mindestens zwei Wochen für euren Urlaub in Schottland habt, könnt ihr überlegen, ob ihr zwei, drei Tage auf einer der Inseln einbauen wollt. Also, das wäre so meine persönliche Empfehlung. Und welche Insel sollte es dann sein? Das ist echt nicht so einfach. Alle außer Skye, würde ich sagen. Es folgen Beschreibungen und Argumente für jede einzelne.
Arran: für die, die alles wollen
Die Isle of Arran ist die ideale „Anfängerinsel“. Durch ihre verkehrsgünstige Lage südwestlich von Glasgow lässt sie sich gut auch in eine kürzere Schottland-Rundreise integrieren. Arran ist meine persönliche Lieblingsinsel (neben Lewis and Harris). Für spektakuläre Landschaften muss man nämlich gar nicht so weit nach Norden fahren. Die kurze Überfahrt von Ardrossan nach Brodick (ca. 35 Minuten) reicht.
Arran gilt als „Schottland im Hosentaschenformat“. Die Insel bietet auf engem Raum all das, was Schottland ausmacht: karges Gebirge im Norden, malerische Dörfer im Osten, weites Moor im Westen, Steilklippen im Süden. Dazwischen ein grandioser Wasserfall, jede Menge Steinkreise, ein tolles Schloss mit wunderschönen Gärten. Eine Burgruine, mehrere urige Tea Rooms. Einziger Wermutstropfen: Wie auf den meisten schottischen Inseln sind Unterkünfte rar gesät. Rechtzeitiges Buchen ist äußerst ratsam.
Einen ausführlichen Bericht über meine Lieblingsinsel gibt es hier: Isle of Arran – Schottland im Hosentaschenformat.
Kintyre: für die, die nicht Fähre fahren wollen
Hä, Kintyre ist doch nur eine Halbinsel? Ja, aber nicht umsonst lautet der touristische Slogan der Region „The Mainland Island“. Der fast hundert Kilometer lange, aber schmale Wurmfortsatz ist abgelegen und stellt echten Charakter zur Schau – wie alle Inseln in Schottland eben. Es gibt herrliche Strände mit hoher Sichtungschance für Seerobben. Paul McCartney und seine Frau Linda haben kulturelle Spuren hinterlassen (Mull of Kintyre und so.) Vor ihnen haben kunstfertige Steinmetze Kultur geschaffen. Im weltabgewandten Osten der Halbinsel haben wir in den Osterferien 2022 unser persönliches Paradies gefunden. In der Hauptstadt Campbeltown gibt es einen tollen Spielplatz.
Eine Zusammenfassung mit den besten Argumenten für einen Einbau von Kintyre in eure Schottland-Route habe ich hier: Kintyre, die Penis-Insel mit Ohrwurm-Garantie.
Innere Hebriden
Die Inneren Hebriden lassen sich prima in eine Rundreise von zwei Wochen Dauer einbauen, wenn ihr die typischen Highlights auf dem schottischen Festland schon kennt. – Also, eine oder zwei der Inselgruppe.
Als die Inneren Hebriden werden alle schottischen Inseln im Atlantik bezeichnet, die an der Westküste liegen (und nicht zu den Äußeren Hebriden gehören).
Islay: (nicht nur) für alle, die Whisky lieben
Islay (ausgesprochen: „Eila“) gilt als die ultimative Whisky-Insel. In der Tat spielt das Nationalgetränk Schottlands vor Ort eine große Rolle. Nicht weniger als acht Destillen befinden sich auf der Insel. Mehrere besitzen Weltruf. Nichtsdestotrotz kann Islay mehr als Whisky. Die südlichste der Inneren Hebriden ist auch eine der größten (nach Skye und Mull). Und eine der schönsten! Islay bietet herrliche Strände und tolle Natur.
Die Überfahrt mit der Fähre dauert rund zwei Stunden. Abfahrt ist in Kennacraig auf Kintyre. Im Wechsel werden die Inselorte Port Ellen und Port Askaig angefahren, was gerade mal zehn Minuten Unterschied in der Fahrzeit ausmacht (an Land allerdings eine volle halbe Stunde).
Unsere persönlichen Highlights habe ich in diesem Artikel festgehalten: Islay – die Whiskey-Insel für Nicht-Whiskeytrinkende.
Jura: für alle, die Einsamkeit suchen
Nur ein schmaler Streifen Wasser trennt Jura von ihrer Schwesterninsel Islay. Die Fähre zwischen den beiden Inseln ist kaum zehn Minuten unterwegs. Im Sommer gibt es eine Fußgängerfähre vom Festland. Die Hauptroute aber geht über Islay nach Jura.
Überhaupt finden aber nur die Allerwenigsten im Schottlandurlaub auf die Isle of Jura. Außer viel wilder Natur (und einer weiteren Whisky-Destille) gibt es hier auch nicht viel. Jura besitzt mehr Rotwild als Einwohnende. Warum sich trotzdem mindestens ein Tagesausflug lohnt, habe ich hier ausführlich geschrieben: Tagesausflug zur Isle of Jura.
Kerrera: für die kleine Wanderung
Ich gebe zu: Kerrera hier in die Liste mit aufzunehmen, ist ein wenig fragwürdig. Den die ist zwar eine schottische Insel, aber so klein, dass vermutlich niemand hier einen ganzen Urlaub verbringt. Das übersichtliche Eiland liegt vor Oban und ist mit einer Fußgängerfähre in wenigen Minuten erreichbar. Ein Ausflug lohnt sich jedenfalls absolut!
Unser Reiseführer* beschreibt eine gut zwölf Kilometer lange Wanderung einmal rundherum. Die gehört zu meinen persönlichen Favoriten im ganzen Buch. (Wobei ich das von vielen Touren behaupte. Schottland ist einfach ein herrliches Wandergebiet!)
Der Rundweg führt auch am superniedlichen Tea Room der Insel vorbei. Dort könnt ihr tatsächlich auch übernachten – allerdings unter sehr einfachen Bedingungen. Die allermeisten Gäste werden nach einer gründlichen Besichtigung der Burgruine noch am selben Tag wieder übersetzen.
Mull: für einen ganzen Urlaub
Die Isle of Mull ist so groß, dass man bestimmt mindestens zwei Wochen braucht, um alles Sehenswerte in Ruhe zu erkunden. Na, das könnte vielleicht sogar knapp werden. Wir haben jedenfalls in fünf Tagen trotz sehr straffem Programm gefühlt kaum die Hälfte gesehen. Highlights sind Duart Castle, ein wunderbarer Open-Air-Kunstpark und gleich eine ganze Reihe familienfreundlicher Wanderungen. (Die stehen natürlich alle in unserem Reiseführer*, klar.)
Nach Mull kommt ihr am besten mit der Fähre von Oban aus. Die Überfahrt dauert ziemlich genau eine Stunde. (Alternativ könnt ihr auch von Kilchoan nach Tobermory übersetzen. Dann ist die Fährfahrt halb so lang, das Resultat aber eine doppelt so lange Panoramafahrt durchs schottische Nichts auf dem Festland bis zum nächsten größeren Ort.)
Die Inselhauptstadt Tobermory ist ein süßes Städtchen, über das ich ausführlich gebloggt habe: Tobermory – die schönsten Ecken auf Mull. Der südliche Teil, das Ross of Mull, ist mindestens ebenso wunderschön.
Iona: für einen wunderbaren Ausflug
Die winzige Insel ist so etwas wie der i-Punkt auf der Isle of Mull. Daher bietet sie sich auch von dort aus für einen Tagesausflug an. Über die Fußgängerfähre lässt sie sich von Fionnphail (sprich: Fjann(a)fil) auf einer kurzen Überfahrt erreichen.(Es gibt auch organisierte Busausflüge vom Festland aus, inklusive Überfahrt und Transit über Mull. Die empfehle ich euch aber eher nicht, weil ihr dann für einen ziemlich kurzen Aufenthalt auf Iona stundenlang im Bus sitzt und an all den Herrlichkeiten auf Mull vorbeifahrt.)
Absolut sehenswert ist hingegen das kleine Eiland selbst. Und das nicht nur aufgrund seiner herrlichen Natur mitsamt wunderbarer Sandstrände. Berühmt ist vor allem das Kloster, das als Wiege des schottischen Christentums gilt.
Über unseren eigenen Ausflug habe ich ausführlich geschrieben: Iona – Ausflug auf Schottlands „Heilige Insel“.
Skye: für Gedränge vor spektakulärer Kulisse
Berühmteste, größte und beliebteste Ferieninsel in Schottland ist Skye. Das liegt zum einen sicher daran, dass die Insel über eine mautfreie Brücke ohne Extrakosten zu erreichen ist. (Aber oh, was für eine Milchmädchenrechnung, sobald Unterkunftskosten ins Spiel kommen.) Zum anderen ist die Natur einfach wahnsinnig spektakulär. Kaum irgendwo anders gibt es so viele natürliche Sehenswürdigkeiten auf so wenig Raum wie auf Skye. Es hat schon einen Grund, dass alle dort hin wollen.
Leider bekommt der Massenandrang Skye sehr schlecht. Die zuständigen Behörden haben lange nicht reagiert und kommen erst ganz langsam mit Infrastrukturmaßnahmen und Einschränkungen um die Ecke. Viele einst herrliche Naturphänomene wie etwa die spitzen Hügel im Fairy Glen sind bereits unwiederbringlich geschädigt. Die Leute verstehen einfach nicht, dass sie nicht fürs Selfie auf die „Pyramiden“ klettern sollten, wenn da kein Verbotsschild steht. Und selbst wenn, ignoriert eine*r von hundert das Verbot. Bei entsprechendem Andrang reicht das auch zum dauerhaften Platttreten.
Ihr merkt: So richtig gut bin ich nicht auf Skye zu sprechen. Dabei ist die Insel an sich natürlich toll. Lest euch einfach meinen Erfahrungsbericht von unserem Aufenthalt in der Hauptsaison durch, bevor ihr eine Entscheidung trefft: Schottland mit Kind – Trauminsel Skye?
Äußere Hebriden
Die Äußeren Hebriden sind sozusagen Schottland für Fortgeschrittene. Natürlich könnt ihr auch sofort bei eurer ersten Schottlandreise die Inselkette im Norden besuchen. Aber ich finde es immer schöner, erst einmal ein Gefühl für das „normale“ Schottland zu bekommen. Dann könnt ihr nämlich das außergewöhnlich tolle Insel-Schottland anschließend ganz anders einordnen. Ihr würdet ja bestimmt auch niemandem aus dem Ausland, der oder die sich einen ersten Eindruck von Deutschland machen möchte, eine Reise nach Borkum oder Föhr empfehlen, oder? Zumindest nicht, wenn für die Rundreise zwei Wochen zur Verfügung stehen.
Jedenfalls, wenn es die Äußeren Hebriden sein sollen, ist die Doppelinsel Lewis and Harris eure erste Anlaufstelle. Die Äußeren Hebriden sind ein ganzer Archipel mit 208 Kilometern Länge. Die Inselkette besteht aus über 70 Inseln, von denen einige allerdings nur Felsen im Meer sind. 15 Inseln sind bewohnt. In touristischen Aufzählungen spielen meist diese sechs eine Rolle: Lewis and Harris, North Uist, Benbecula, South Uist, Eriskay und Barra. Diese Inseln umfasst der gängige Roadtrip über die Äußeren Hebriden, da sie über eine Landstraße mit Brücken und nur zwei Fährverbindungen verbunden sind.
Lewis and Harris
Wir selbst haben es bisher nur auf Lewis and Harris geschafft (plus Great Bernera und Scalpay, die mit Brücken angebunden sind). Die größte Insel der Äußeren Hebriden nimmt allerdings schon mehr als zwei Drittel der Gesamtfläche der Inselkette ein. Das meiste davon ist leeres Moor. Ich finde das herrlich! Im Süden, auf dem Inselteil Harris, gibt es dazu schroffe Berge. Dazwischen finden sich überall tolle kleine Sehenswürdigkeiten, viele davon Jahrtausende alt, und überraschend schöne Spielplätze.
Die Überfahrt von Ullapool nach Stornoway dauert knapp drei Stunden. Der Seegang soll manchmal echt übel sein. Mitten im Juli hatten wir aber Glück: Es hat überhaupt nicht geschaukelt. Ihr könnt auch vom Inselteil Harris aus nach Skye übersetzen und dann über die Brücke zurück aufs Festland fahren. Von Tarbert nach Uig auf Skye fährt das Boot keine zwei Stunden.
Gebloggt habe ich bisher vor allem über die Hauptstadt der Äußeren Hebriden: Stornoway – die Hauptstadt von Lewis and Harris als Reiseziel.
Und dann gibt es noch den Reisebericht über unsere Woche auf Harris and Lewis: Schottland mit Kind – Äußere Hebriden.
Great Bernera
Wenn Kerrera mit auf die Liste darf, dann bringe ich auch „meine“ letzten beiden kleinen Inseln in Schottland unter. Von Lewis and Harris aus könnt ihr problemlos weitere Inseln der Äußeren Hebriden besuchen. Eine ganze Reihe sind über Brücken mit dem Auto erreichbar.
Great Bernera ist eine Insel, die von Stornoway aus (oder jeder anderen Basisstation auf Lewis and Harris) einen Tagesausflug lohnt. Auf 21 Quadratkilometern leben Wikipedia zufolge 233 Menschen. Damit ist sie auch schon die sechstgrößte Insel der Äußeren Hebriden.
Hauptattraktion ist das Bosta Iron Age House. Es ist ein Nachbau der eisenzeitlichen Behausungen, die 1992 ein Sturm am Strand von Bosta freilegte. Unser Reiseführer kombiniert die Sehenswürdigkeit mit einer herrlichen kleinen Wanderung.
Scalpay
Die kleine Insel ist erst seit 1997 über eine Autobrücke mit dem Süden der Insel Lewis and Harris verbunden (also mit Harris). Auf gerade einmal sechseinhalb Quadratkilometern leben fast 300 Menschen im Dorf Scalpay. Dort gibt es auch einen netten Spielplatz. Hauptattraktion ist jedoch der Leuchtturm Eilean Glas. Er ist nur auf einem sehr hübsch angelegten kurzen Wanderweg erreichbar. Die detaillierte Wegbeschreibung hält natürlich wieder unser Reiseführer* bereit.
(Achtung: Es gibt auch noch eine kleine Insel der Inneren Hebriden gleichen Namens. Die liegt vor Skye und befindet sich in Privatbesitz.)
Die Orkney-Inseln
Als letztes kann ich in meiner Liste von Inseln in Schottland, die ich selbst besucht habe und weiterempfehlen kann, die Orkneys nennen. Womit ich – wie die meisten Reisenden – die Hauptinsel Mainland Orkney meine. Die nimmt mit 492 Quadratkilometern ziemlich genau die Hälfte der Gesamtfläche der Orkneys ein. 70 weitere kleine und winzige Inseln gehören zu der Inselgruppe. 20 davon sind bewohnt. Bis in die Bronzezeit steppte hier der Bär, wie archäologische Ausgrabungen, diverse Steinkreise (darunter der wohl älteste erhaltene) und andere Megalith-Monumente beweisen. Für Fans der Frühzeit sind die Orkneys der Siebte Himmel.
Wir haben Mainland Orkney auf einem Tagesausflug während unserer Nordland-Kreuzfahrt erkundet. Das ist bedauerlich wenig Zeit für diese wahnsinnig schöne Landschaft! Seitdem will ich unbedingt noch einmal ausführlicher hin. Das geht von Aberdeen aus mit der Fähre nach Kirkwall in sechs Stunden mit NorthLink Ferries. Alternativ könnt ihr die kürzeste Strecke von Gill’s Bay ganz im Norden des schottischen Festlands nach St. Margarets Hope auf Mainland Orkney nehmen. Diese Überfahrt mit dem Katamaran von Pentland Ferries dauert nur eine Stunde und 15 Minuten.
Unsere Erfahrungen habe ich in zwei Reiseberichte gepackt:
Noch mehr schottische Inseln
Klar, das war noch nicht alle schottischen Inseln. Wie gesagt: Insgesamt gibt es knapp 800 davon. Ein paar weitere wichtige Inseln will ich noch nennen, auch wenn ich sie nicht aus eigener Erfahrung kenne. Dafür waren andere Reiseblogger dort und berichten ausführlich.
Shetland-Inseln
Die Shetlands fehlen da auf jeden Fall noch. (Die stehen auch auf meiner persönlichen Wunschliste.) Hin gelangt ihr über Nacht mit NorthLink Ferries – demselben Boot, das kurz vor Mitternacht auf den Orkneys Halt macht. Morgens um sieben seid ihr dann auf dem nördlichen Außenposten Schottlands.
Einen ausführlichen Erfahrungsbericht über die kleinen Punkte im hohen Norden gibt es zum Beispiel bei den 5 Reicherts (allerdings auch schon aus dem Jahr 2013).
Noch mehr Innere Hebriden
Dann gibt es bei den Inneren Hebriden noch jede Menge kleinere Inseln, die wir noch nicht erkundet haben. Rum, Eigg, Coll, Tiree und Colonsay zum Beispiel – um nur die zu nennen, die Calmac-Fähren regelmäßig anfahren und die sich somit in einen Schottland-Roadtrip gut einbauen ließen. Portraits über jede einzelne der größeren schottischen Inseln gibt es im Schottland-Blog My Highlands. Ich glaube, die meisten davon kennt Blogger und Reiseführerautor Stephan Goldmann auch aus eigener Erfahrung.
St. Kilda
St. Kilda zählt zu den Äußeren Hebriden und ist für viele ein Sehnsuchtsziel. Die unwirtlichen Felsen im Meer sind sozusagen Schottlands Helgoland: richtig weit draußen. Hier gibt es die Ruinen eines verlassenen Dorfes, die größte Basstölpelkolonie der Welt – und sonst viel Nichts. Meiner Meinung nach gründet sich die starke Nachfrage für die tagesfüllenden Bootsausflüge nach St. Kilda hauptsächlich auf Leute mit Sammelleidenschaft und/oder einem Faible für Superlative. „Da muss man mal gewesen sein“. Nee, finde ich eigentlich nicht. So viele Ressourcen verbraten für einen Haken auf der Bucketlist? Nicht mein Ding.
Einen Erfahrungsbericht gibt es zum Beispiel im Reiseblog Fernweh-Motive.
Mehr über Schottland
Im Zuge meiner Recherchen für unseren Reiseführer „Schottland mit Kindern“* haben wir die Highlands & Islands ausgiebig bereist. Mehr als 30 detaillierte Reiseberichte und Artikel voller Tipps haben es ins Blog geschafft. Hier kann ich so viel ausführlicher und persönlicher werden als im hochoffiziellen Reiseführer. :) Eine Übersicht über alles, was ich über Schottland geschrieben habe, bietet dieser Beitrag:
Schottland mit Kindern: Unsere gesammelten Erfahrungen und Tipps
Und dann ist da natürlich besagter Reiseführer. Hier erfahrt ihr mehr über das Konzept, das Empfehlungen für familienfreundliche Ausflugsziele und genaue Anleitungen für Wanderungen und andere Outdoor-Abenteuer mit Kindern kombiniert: Meine Reiseführer im Naturzeit-Verlag. Wenn ihr unabhängige Rezensionen und ein bisschen durchs Buch blättern wollt, schaut euch Schottland mit Kindern bei Amazon* an!
Transparenz-Hinweis: Diesen Artikel habe ich ohne äußere Einflussnahme nur für euch geschrieben als Entscheidungshilfe, welche schottische Insel (oder Inseln) ihr in eure Rundreise einbauen solltet. Alle Links habe ich unter Service-Gesichtspunkten für euch eingebaut (nicht gegen Bezahlung). Mein Blog trägt sich durch die Bannerwerbung. Und natürlich verdiene ich an jedem Verkauf meines Reiseführers, für den ich hier penetrant werbe. Kommt über einen mit * markierten Link ein Kauf zustande, erhalte ich zusätzlich von Amazon eine kleine Provision, ohne dass euch das mehr kostet.
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