Auf der Durchreise stolpern wir über das Ringheiligtum Pömmelte bei Schönebeck. Steinzeit-Sightseeing in Sachsen-Anhalt. Die unverhofften Entdeckungen sind oft die besten.

Es ist ein kalter Wintertag mit blauem Himmel, und wir haben Zeit. Wir sind auf dem Weg nach Thüringen zu den Großeltern, um mit ihnen den Jahreswechsel zu verbringen, aber wir haben uns erst zum Abendessen angemeldet. So machen wir das meistens, verbinden notwendige Fahrstrecken mit einer langen Pause, die sich zu einem vollwertigen Tagesausflug entwickeln lässt.

Nur, heute wissen wir nicht so recht, wohin. Irgendwo in die Magdeburger Börde, meint Martin. An den Auen der Elbe gefällt es ihm beim Durchfahren immer so gut. „Richtig idyllisch“, meint er. „Vielleicht können wir da irgendwann mal eine längere Fahrradtour machen.“ Immerhin führt der Elberadweg dort entlang. Also lautet der Plan: einfach mal schauen, eine Runde Spazierengehen und gucken, ob uns die Gegend gefällt.

Spontan ins Heiligtum

An der Abfahrt Schönebeck verlassen wir die Autobahn. Im ersten Kreisel erblicke ich eins von diesen braunen Schildern, die auf kulturelle Sehenswürdigkeiten hinweisen. „Ringheiligtum Pömmelte“ steht da.

Oh, denke ich, und bin sofort zwiegespalten. „Bestimmt was mit Steinzeit oder Bronzezeit, wie aufregend!“, denkt der eine Teil in mir begeistert. Der andere zensiert in meinem Hirn sofort: „Moment, du hast noch nie von einem ‚Ringheiligtum Pömmelte‘ gehört. ‚Ringheiligtum‘ und Ostdeutschland, nicht dass das irgendwas Völkisches, Nazimäßiges ist.“

Und ja, ist es nicht schlimm, dass Medienrezeption und leider auch persönliche Erfahrungen mich zu dieser unmittelbaren Assoziation bringen?

Für alle, denen es vielleicht ähnlich geht, an dieser Stelle die Entwarnung: Nein, das Ringheiligtum Pömmelte ist kein Ort kruder Überhöhung eines fiktiv ausgelegten Germanentums, das hat schon Hand und Fuß auf wissenschaftlicher Ebene. Es ist nur noch ziemlich neu.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt, Woodhenge

Auf der Schwelle vom Profanen ins Heilige. So scheinen es sich die damaligen Menschen zumindest vorgestellt zu haben.

Ich brauche die Bezeichnung auf dem Schild nur laut vorzulesen, und Martin setzt den Blinker an der richten Stelle. „Na, dann gucken wir da doch mal hin“, sagt er.

Wir haben ein Faible für die Frühgeschichte, alle vier. In Großbritannien haben wir regelrechten Steinkreis-Tourismus betrieben, in der Bretagne die Hinkelstein-Alignements von Carnac besichtigt, die Felsritzungen von Tanum in Schweden, in Irland Newgrange und von Süditalien über Sardinien und Korsika bis nach Spanien und Portugal jedes Großsteingrab, jeden Megalithen und Dolmen, der unseren Weg kreuzte. Wir haben uns die Himmelsscheibe von Nebra im Original angesehen, die Venus von Willenberg, und die Ausstellung über „die älteste Familie der Welt“ in der Iberger Tropfsteinhöhle im Harz.

Wir sind also durchaus empfänglich für das Thema. Trotzdem haben wir noch nie von einem Ringheiligtum Pömmelte gehört. Sagt das etwas über das Tourismus-Marketing von Schönebeck und Sachsen-Anhalt? Oder vielleicht doch eher über unseren Konsum klassischer Medien?

Steinzeitliches Ringheiligtum Pömmelte bei Schönebeck in Sachsen-Anhalt, Aussichtsturm

Durchblick? Fehlanzeige. Aber das lag nur am Wetter. Außerdem sind die Glasbausteine auf dem Weg zur Aussichtsplattform nur Designelemente.

Anfahrt zum Ringheiligtum Pömmelte

Es ist nicht ganz leicht, den heiligen Ort der Vorzeit zu finden, wenn wir uns nur auf die Straßenschilder verlassen. Zwischendurch glauben wir schon, die Fährte verloren zu haben, und halten uns alternativ Richtung Barby, wo Martin ein nettes Revier zum Spazierengehen vermutet. Dann entdecken wir aber doch wieder Schilder im Kreisel und schließlich eins, ganz unscheinbar, von der Landstraße rechts ab in eine Mischung aus Nebenstraße und Feldweg. Eine Handvoll Häuser in einem Zustand, der typisch ist für strukturschwache Provinz (egal wo in Deutschland), ergeben den „Ortsteil“ Zackmünde des auch nicht viel größeren namensgebenden Pömmelte (warum man dann nicht lieber vom „Ringheiligtum Zackmünde“ spricht, ist mir ein Rätsel, denn im Ernst: Pömmelte?).

Rechts geht es zu einem kleinen Flughafen, also fahren wir mal links, auf gut Glück, und tatsächlich erschließt sich uns nun, dass wir das Ding schon eine ganze Zeitlang im Blick haben. Eine Holzkonstruktion kratzt auf dem höchsten Punkt der beinahe flachen Börde am blauen Himmel.

Davor prangt ein großer kostenloser Parkplatz. Wir sind da.

Auf Scherben zur Rekonstruktion

Wir parken neben dem einzigen anderen Auto, packen uns gut ein gegen den kalten Wind, und marschieren auf einem Weg aus grünen Glasscherben auf die ersten Hinweisschilder zu.

„Warum haben sich die Macher hiervon ausgerechnet für Glasscherben entschieden?“ fragt Janis irritiert. Dass das kein Versuch historischer Wiederherstellung sein kann, weiß der Zwölfjährige, weil er in genügend Museen vor höchst wertvollen, weil raren Glasartefakten aus der viel späteren Römerzeit gestanden hat. „Vielleicht gerade deshalb?“ rate ich. „Um zu zeigen, dass hier alles nur eine Interpretation der Funde ist und niemand wissen kann, wie es wirklich war? Weil in der Archäologie eben immer alles in Scherben liegt, wie ein Puzzle, bei dem zwangsläufig Teile fehlen und im Zweifelsfall durch unsere Fantasie ersetzt werden?“ Den Jungs gefällt meine Theorie, auch wenn sie unüberprüfbar bleibt.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt

Ein Weg aus Glasscherben führt über den Acker hin zum Ringheiligtum (Achtung, wir gehen mal wieder falschrum, das ist eigentlich der Rückweg…).

Die historischen Fakten

Bevor wir das Rund aus senkrechten Holzstämmen betreten, wenden wir uns den Infotafeln zu. Was ist das überhaupt, dieses Ringheiligtum? Wie sicher ist man, dass es wirklich was mit Religion zu tun hatte? Wie alt ist es, und wer hat es gebaut?

Die Infotafeln am Parkplatz und auch die steinernen Inschriften an mehreren anderen Punkten weiter drin in der Rekonstruktion geben all das Wissen wieder, das man über die Eckdaten der Anlage hat, bieten zusätzlich Deutungsansätze und Erklärungsmöglichkeiten für das Ringheiligtum Pömmelte, ohne sich in Spekulationen zu verlieren. Hier wird nichts romantisiert, was mir als rationalem Menschen gefällt.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt, Infotafeln

Die Mühlstein-ähnlichen Infotafeln am Boden erklären kurz und prägnant, was hier los ist.

Die Kreisgrabenanlage stammt demnach in ihren Grundzügen aus dem Ende des dritten vorchristlichen Jahrtausends. Das ist – vereinfacht gesagt, denn der Begriff ist mittlerweile eigentlich überholt – die Zeit der neolithischen Revolution, als Jäger und Sammler spitzkriegten, dass Ackerbau und Viehzucht auf lange Sicht bequemer ist. Die Datierung ist keine Überraschung, denn in ganz Europa beginnt um diese Zeit herum eine neue Ära der Megalithkultur. Großsteingräber hat es auch vorher schon gegeben. Die Brocken (oder eben auch Holzstämme) im Kreis aufzustellen und – eine Annahme, die lange spekulativ war, durch die Funde in den vergangenen Jahrzehnten aber stark untermauert wurde – „irgendwas Astronomisches“ damit zu machen, ist eine entscheidende Idee der ausgehenden Jungsteinzeit. Die gängige Erklärung lautet, dass für die neu erfundenen Landwirte eben Daten für Aussaat und Ernte wichtig wurden und irgendwo abgelesen werden mussten.

Auch die Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde lässt sich astronomisch deuten, als eine Art überdimensionale Sonnenuhr. Die Archäologen sehen im Boden, wo Baumstämme gesteckt haben, und die Lücken geben Aufschluss, wohin die aufgehende Sonne an welchen Tagen wohin geleuchtet hat. Das stimmt überein mit den Zeiten der Sonnenwende, und somit liegt der Rückschluss nahe.

Steinzeitliches Ringheiligtum Pömmelte bei Schönebeck in Sachsen-Anhalt, Licht und Schatten

Dass das Spiel aus Licht und Schatten funktioniert, zeigt sich durchaus auch am frühen Nachmittag in der Woche nach der Wintersonnenwende.

Rituale und – Menschenopfer?!

Das allein reicht aber noch nicht, um die Kreisgrabenanlage ein Heiligtum zu nennen. Theoretisch könnte es sich lediglich um einen überdimensionalen Kalender gehandelt haben. So wichtig uns modernen Menschen beispielsweise unser Smartphone ist, mit all seinen nützlichen Funktionen wie Uhrzeit, Terminkalender und Kommunikationswegen – anbeten und heiligen würden es doch die wenigsten von uns.

Hier aber sticht das Ringheiligtum Pömmelte hervor unter vergleichbaren Konstruktionen, denn zahlreiche Funde innerhalb der Balkenkreise weisen eine rituell-religiöse Nutzung des Ortes nach. Es gibt Grablegungen aus der Entstehungszeit, Deponierungen von Nahrungsmitteln, Werkzeugen und „bearbeiteten“ menschlichen Überresten. Ob letzteres einen Kult von Menschenopfern bedeutet, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Nur, dass die Knochen zu Frauen und Kindern gehören, die ein gewaltsames Ende genommen haben, gilt als sicher. Gruselig? Schon ein bisschen.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt, Gräber

Innerhalb des Holzkreises gab es definitiv verschiedene Klassen, was Beerdigungen anging. In den in aller Würde beigesetzten Männern in der östlichen Kreishälfte vermutet man Priester oder Geweihte. Die „Grabsteine“ sind aus Holz und moderne Interpretation, wenn sie (mich) auch an antropomorphe Monolithen auf Sardinien erinnern.

„Internationalismus“ in der Steinzeit

Spannend ist dabei, wie sich die Nutzung im Laufe der Jahrhunderte verfolgen lässt (so gut das eben geht, wenn die Beobachtung auf Überreste im Boden beschränkt ist). Dadurch zum Beispiel, dass Gefäßscherben der schnurkeramischen Kultur und der Glockenbecherkultur zusammen in derselben Ebene derselben Opfergruben aufgetaucht sind, lässt sich etwas über interkulturellen Dialog vor 4000 Jahren schlussfolgern. Wenn auch – leider, leider – nicht wirklich viel natürlich. Dass ich ein bosnisches Kaffeeservice auf dem Wohnzimmertisch stehen habe, kommt zwar daher, dass der Kupferschmied in Sarajevo so nett war. Aber das Phänomen der Beutekunst wurde nicht im 20. Jahrhundert erfunden. Ob die Schnurkeramiker und die Glockenbecher sich wirklich mit Reden aufgehalten haben, bleibt beim Blick auf den Scherbenhaufen diskutabel.

Trotzdem, ein so reichhaltiger Fundort muss sich für die Archäologen wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen an einem Tag anfühlen. So viel neues Futter für so viele Theorien…

Rundgang durch das Ringheiligtum Pömmelte

Wer bei der Besichtigung chronologisch korrekt bleiben möchte, folgt zunächst dem Scherbenweg geradeaus. So bauen die steinernen Tafeln zeitlich aufeinander auf. Außerdem geht es hier entlang zuerst zum Aussichtsturm. Der ist – wie  die gesamte Anglage – frei zugänglich. Und er verschafft in neun Metern Höhe einen guten Überblick, worum es sich beim Ringheiligtum Pömmelte überhaupt handelt.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt, vom Aussichtsturm aus

Die Kreisgrabenanlage von oben (letztes Foto eines sterbenden Kamera-Akkus).

Ich möchte an dieser Stelle nicht ins Detail gehen mit dem Aufbau und der Baugeschichte des prähistorischen Woodhenge. Wer sich dafür interessiert, kann das auf Wikipedia nachlesen, oder eben vor Ort.

Vom Turm aus geht es dann ins Innere des Holzkreises, vorbei an verschiedenen Gräben und Gruben, die alle von Bedeutung sind und durch die steinernen Infoblöcke erklärt werden.

Verschiedene Torbögen sind bemalt in den Farben ocker, gelb, schwarz und weiß. Welche Muster die Stämme damals zierten, lässt sich nicht sagen. Aber dass diese Farben verwendet wurden, konnten die Wissenschaftler anhand von Spuren nachweisen.

Ringheiligtum Pömmelte, Schönebeck, Sachsen-Anhalt, bunte Torbogen

Die bunten Torbögen sind ein Fantasieprodukt – aber nur so ein bisschen.

Natürlich ist nichts von dem, was heute auf dem Ackerboden von Zackmünde zu sehen ist, original steinzeitlich. Die Aunjetitzer (also die Leute, die in der frühen Bronzezeit dort in der Gegend wohnten), nutzten das bereits jahrhundertealte Ringheiligtum noch eine ganze Weile, verlegten ihren Sakralort dann aber in das heutige Stadtgebiet von Schönebeck.

Das alte Ringheiligtum Pömmelte machten sie buchstäblich dem Erdboden gleich – aber auf die respektvolle Art. Brandspuren und Opfergaben aus dieser Zeit zeigen, dass die Anlage systematisch abgebaut und „ausgesegnet“ wurde (ein Vorgehen übrigens, dass sich ganz grob zur selben Zeit sehr ähnlich auch auf den mehr als tausend Kilometern entfernten Orkney Inseln abgespielt hat).

Seitdem war hier lange Zeit nichts als Kornfelder, und wer weiß, wie viele erhellende Artefakte in den Jahrtausenden buchstäblich zerpflügt und zerstört worden sind.

Erst 1991 stach den Piloten vom Flugplatz um die Ecke beim Anblick aus der Luft die Bodenformation ins Auge. 2005 gab es erste geomagnetische Untersuchungen, die schließlich in großangelegte Ausgrabungen mündeten. Der Wiederaufbau des Monuments ist noch nicht lange her. Zur Sommersonnenwende 2016 ging die große Eröffnung des Freilichtmuseums über die Bühne (angeblich mit erheblichem Medienecho, von dem so gar nichts bei mir ankam).

Funde aus dem Ringheiligtum Pömmelte im Museum

Dass die Funde aus der Kreisgrabenanlage dauerhaft im Museum zu sehen ist, ist sogar noch frischer. Erst seit September besitzt das Salzlandmuseum in Schönebeck einen kleinen Extraraum im Keller des Nebengebäudes.

Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall, denn die Ausstellung ist klein, aber gut gemacht. Unsere Jungs begeistern sich vor allem über die Videoinstallation, in der ein Schauspieler in die Rolle eines Steinzeitmenschen aus der Glockenbecherkultur sowie eines Aunjetitzers schlüpft. Wie in alten Adventure-Games können die Jungs verschiedene Fragen auswählen, die der Mann auf dem Bildschirm dann beantwortet.

Generell ist der Museumsbesuch geeignet, die gesamte Lebenswelt der uralten Zeit noch einmal näher zu bringen. Und auch die übrigen Abteilungen des Museums, in denen es um die Salzherstellung, Elbeschifffahrt und andere Themen der Regionalgeschichte geht, lohnen einen Blick.

Salzlandmuseum Schönebeck

Schneller Handy-Fotoschuss aus der Hüfte auf das Salzlandmuseum in Schönebeck, das sich im alten Rathaus befindet.

Praktische Infos zum Besuch des Ringheiligtums Pömmelte

Adresse fürs Navi: gibt es nicht. Behelfsmäßig: Zackmünde, Pömmelte, Schönebeck; Koordinaten: 51.997007, 11.799917. Adresse des Museums: Pfännerstraße 41, Schönebeck.

Öffnungszeiten: rund um die Uhr frei zugänglich. Die vom Museum sind etwas kompliziert: Dienstag 10 bis 16, Donnerstag 10 bis 18, Freitag 10 bis 16 und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Eintritt: gratis. Museum: Familienkarte 6 Euro.

Führungen: Laut Webseite des Museums gibt es von April bis Oktober jeden Freitag, Samstag und Sonntag um 14 Uhr sowie mittwochs um 11 Uhr eine Führung im Ringheiligtum für 3,50 Euro pro Person.

Sonst noch wissenswert: Es gibt auf dem Freigelände keine Toiletten (und auch keine Büsche, falls jemand auf die Idee kommen sollte). Die Fahrt ins Museum (und bis nach Schönebeck rein) dauert ungefähr eine Viertelstunde.

Mehr vorzeitliche Sehenswürdigkeiten

Dafür, dass wir so viel Prähistorisches schon gesehen haben, hab ich bemerkenswert wenig darüber geblogt (und wenn, dann häufig eher nebenbei).

Deutschland

Großbritannien

Restliches Europa

Transparenzhinweis: Ich bin Reiseblogger und kein Archäologe und habe fachlich absolut überhaupt keine Ahnung.
Diesmal waren wir nicht nur völlig auf eigene Kappe unterwegs, sondern auch mir war nicht klar, dass ich über dieses Abenteuer einen Blogbeitrag schreiben würde. Deshalb hatte ich den Ersatzakku für die Kamera nicht dabei, und es gibt kaum Fotos. Aber na ja, unverhofft kommt oft. :)