Oder doch! Diesmal machen wir das ein klein wenig anders mit dem Bilderbogen zum Buch-Kapitel…
Mittlerweile kennen meine regelmäßigen Leser das Spiel: Weil mein Buch „Die Entdeckung Europas“ (erhältlich als Taschenbuch und E-Book*) zu 100% auf unseren echten Erlebnissen beruht, aber aus Kostengründen keine Bilder enthält, gibt es diese für jedes einzelne Kapitel hier im Blog.
Heute ist Kapitel 8 dran: „Bukarest – oder auch nicht“.
Die Geschichte, wie die Jungs und ich völlig orientierungslos durch Rumäniens Hauptstadt herumirren, buchstäblich aufs Glatteis (und beinahe noch auf amouröse Abwege) geraten, ist ein Klassiker im family4travel-Blog. Hier steht alles seit Jahren fix und fertig bebildert:
Zu Bukarests Ehrenrettung wollte ich aber immer noch mal einen Blogbeitrag verfassen über den folgenden Tag, an dem wir zu viert das Zentrum durchaus gefunden und erfolgreich besichtigt haben. Das ist in den drei Jahren seitdem nie passiert. Hier kommen deshalb wenigstens ein paar Fotos.
Reise-Alltag
Anfahrt: mitten durch die Wallachei.
Martin, wieder halbwegs senkrecht, vor unserem Apartmentblock in Bukarest.
Sobald wir in eine Ferienwohnung mit Waschmaschine einchecken, ist große Wäsche angesagt. In Rumänien sind die Gasleitungen zum Glück meist auf Putz verlegt, so dass wir unsere mitgeführte Wäscheleine quer durch die Wohnung spannen können – denn wir haben ja nicht so viel Zeit, den Schlüppern beim Trocknen zuzusehen (und in Osteuropa kommt die Wäsche oft noch tropfnass aus dem „Schleudergang“).
Das „echte“ Bukarest
Der Beweis: Wir waren auch zu viert noch mal in Bukarest.
Im Regierungsviertel sind die Fassaden der Häuser beeindruckend (könnten aber vielleicht auch mal einen neuen Anstrich vertragen).
Es gibt sie doch: die Fußgängerzone von Bukarest. Bemerkenswert rechts im Bild: elektronisches Werbeplakat. Bemerkenswert links im Bild: Bratwurststand „Würsteland“. Rumänien orientiert sich schon stark an Deutschland, und offenbar wirkt alles, was deutsch aussieht, absatzfördernd.
Baulicher Zustand: wechselhaft. Viele alte Häuser in Bukarests Innenstadt sind schon total hübsch saniert. Viele auch noch nicht.
Vor dem rumänischen Parlament (das dicke Ding im Hintergrund) liegt ein riesengroßer Spielplatz. Im ganzen Land (und auch in Bulgarien) sind mit EU-Geldern viele tolle moderne Spielplätze entstanden, die nicht nur unsere Kinder begeistert genutzt haben.
Zum Schluss haben wir noch ein stylishes Café gefunden, das uns mit dem verheißßungsvollen Namen „Chocolat“ ins Innere lockte und sein Versprechen hielt. Blöd nur wieder: kein echter Nichtraucherschutz, nur eine imaginäre Linie durchs Lokal zwischen Raucher- und Nichtraucher-Bereich. :(
Und unser schönstes Erlebnis in Bukarest
Richtig, richtig schön war ein Erlebnis, das es bisher nur als Randnotiz ins Blog geschafft hat, und zwar als eine von Silas‘ liebsten Reise-Erinnerungen zu unserem 4-monatigen „Reise-Jubiläum“.
Die Geschichte steht hier:
Und das sind die Fotos dazu:
Das winzige Kloster Stavropoleos in einer Seitenstraße mitten in Bukarest.
Besonders weil unsere sonstigen Erfahrungen mit Bukarest nicht so besonders prima waren, finde ich es super, dass Silas ausgerechnet an diesen Moment gedacht hat.
Es war das kleine Kloster Stavropoleos, in das wir völlig zufällig an Allerheiligen stolperten – zum großen Entzücken der Gläubigen, die an diesem Tag ihr Essen teilen möchten, vornehmlich mit Fremden. Den Augenblick selbst habe ich nicht fotografiert, aber es dauerte keine fünf Minuten, da hatten uns drei, vier ältere Leute umringt und drückten uns ihre traditionellen Feiertagssüßigkeiten in die Hand. Mangelnde Gastfreundschaft kann man den Rumänen wirklich nicht vorwerfen.
Die typischen Opferkerzen, die in allen rumänisch-orthodoxen Kirchen und Klöstern zu finden sind.
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