Dueñas ist kaum ein Ort, über den sich ein touristisch orientierter Blogbeitrag lohnt. Rund 2600 Menschen wohnen in der kleinen Stadt zwischen Burgos und Valladolid. Sie liegt in der Autonomie-Region Kastilien-León und ist Teil der nordspanischen Provinz Palencia. Wie so oft sind es nicht die Sehenswürdigkeiten, die uns an diesen Ort bringen, sondern die Menschen. Die Begegnung mit unseren Couchsurfing-Gastgebern steht entsprechend auch im Mittelpunkt meines Dueñas-Kapitels in „Die Entdeckung Europas“ und macht unseren Besuch zu etwas Großartigem.
Kapitel 38
Nur noch fünf Kapitel habe ich abzuarbeiten. Dann ist endlich mein Versprechen erfüllt, jede Geschichte meines Buchs hier im Blog zu bebildern.
Wer nicht weiß, worum es geht: Ich habe über unsere 11-monatige Familienreise ein Buch geschrieben. Im Gegensatz zum family4travel-Blog geht es darin nicht in erster Linie um die Vermittlung von konkreten Reise-Ideen. Vielmehr stehen unsere ganz persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse im Vordergrund. Vor allem von unseren Couchsurfing-Erfahrungen auf unserer Europareise erzähle ich da.
Leider enthält das Buch keine Bilder. Zum Ausgleich zeige ich zu jedem der 42 Kapitel hier eine Auswahl aus meinem persönlichen Archiv. Es handelt sich dabei um Schnappschüsse und Momentaufnahmen ohne jeden künstlerischen Anspruch.
Wer das Buch nicht gelesen hat, versteht vermutlich nur Bahnhof. Wer tatsächlich auf der Suche nach Infos über den Ort Dueñas in Nordspanien ist, findet hier immerhin ein paar Ansatzpunkte.
Mehr über unsere Langzeitreise mit Kindern steht hier: 11 Monate durch Europa.
Direkt zur Liste mit den Links zu allen Foto-Beiträgen geht es hier.
Couchsurfing in der Casa Rural
Die Lebensverhältnisse unserer Gastgeber beschreibe ich in meinem Buch recht ausgiebig. In dem privaten Nachhilfe-Institut, zu dem sie ihre Wohnung gemacht haben, habe ich jedoch nicht fotografiert. Das ist immer wieder so ein bisschen der Nachteil, wenn man seine Reiseerzählung auf ganz individuelle Begegnungen im privaten Bereich fokussiert. Konkrete „Beweisfotos“ gibt es selten. Ich bin ja nun auch nicht hauptberuflich als beauftragte Journalistin gereist. Aber ein paar Impressionen habe ich, die das Beschriebene untermalen.
Sightseeing in Dueñas
Die Sehenswürdigkeiten sind es, die ich unterwegs brav fotografiere. Deshalb müssen die Ansichten der kleinen Stadt mit schwerem Landflucht-Schicksal herhalten. Sie vermitteln die Stimmung aber gut.
Die Bodegas von Dueñas
Eine Besonderheit der kleinen Stadt sind die Weinkeller, die etwas außerhalb in den porösen Kalkstein gegraben wurden. Diese Bodegas dienen heute teilweise professionellen Weinhändlern als Lagerräume. Etliche werden aber immer noch als private Partykeller benutzt. Wenn Fiesta ist, geht es überall hoch her, hat Sophia uns erzählt. Wir durften die Bodega ihrer Familie besichtigen.
Kloster San Isidro de Dueñas und die Schokoladenfabrik
Nur eine kurze Autofahrt vom Ortskern entfernt liegt das Kloster San Isidro. Es ist dem frühchristlichen Heiligen Isidoros von Chios geweiht. Schon im Jahr 911 wurde es erstmals urkundlich erwähnt – als die Mauren es zerstörten. Gegründet wurde es wahrscheinlich schon im 7. Jahrhundert von den Westgoten. Viel später wurde der Ort erneut von Mönchen besiedelt. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ähnelt eher einer Kaserne als einem Konvent.
Im späten 19. Jahrhundert begannen sich die Mönche der Schokoladenherstellung zu widmen, um ihren gottesfürchtigen Lebensunterhalt zu finanzieren. Seit 1964 produziert die Firma als kommerzielles Unternehmen unter dem Namen Trapa. Im unscheinbaren Café des Fabrikverkaufs verkosten wir heiße Schokolade (leider in Pappbechern) und kaufen uns ein paar (geschmacklich unserem Empfinden nach leider mittelmäßige) süße Souvenirs.
Ein echt interessantes Erlebnis ist hingegen die Andacht, die wir im Kloster miterleben dürfen. Der Gesang der Mönche ist für uns doch arg säkular geprägte Norddeutsche eine Besonderheit.
Die Entdeckung Europas
Die ganze Geschichte steht in meinem Buch „Die Entdeckung Europas. 1 Familie, 2 schulpflichtige Kinder, 11 Monate Reisezeit, 1 Kontinent“.
- 366 Seiten.
- 11,99 Euro.
- Erhältlich bei Amazon*.
- (Leider nicht mehr im regulären Buchhandel; die Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher rechnet sich hinten und vorne nicht – so gerne ich den Präsenz-Buchhandel unterstützen würde. Wer das Buch haben möchte, ohne Amazon zu beteiligen, darf sich aber gerne per Mail an mich wenden, dann machen wir das „zu Fuß“ auf Rechnung.)
Mehr Blogbeiträge über unsere Erlebnisse in Spanien befinden sich in der Spanien-Kategorie und auch aufgelistet und verlinkt in diesem Beitrag: Reisen in Spanien individuell – das muss man wissen.
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