Den ersten familieninternen Beitrag zu unserer Blogparade „Meine Reisen als Kind“ übernimmt Janis. Er ist gerade zwölf geworden und blogt manchmal in der Kategorie „Janis erzählt euch was„. 

Meine Mama macht eine Blogparade, und ich soll auch einen Artikel übers Reisen schreiben, und deshalb fang ich jetzt an zu schreiben.

Wenn ich ans Reisen denke, dann immer an unsere elf Monate lange große Reise.

Das tollste am Reisen ist für mich, dass man fremde Welten erkunden kann, und seinen Horizont erweitert. Man sieht viel mehr, und ganz anderes, als wenn man zu Hause bleiben würde. Wenn man sich zu Hause ein Bild anguckt, kann man es nur von einer Seite sehen. Aber wenn man dort ist, kann man es in 3D betrachten, in allen Ansichten. Man sieht dann auch die heruntergekommenen Seiten und nicht nur das, was extra für die Fotos der Touristen schön gemacht wurde. Dadurch merkt man dann, wie der Ort wirklich ist.

Unsere Jungs bei der Stadtführung durch Sofia: durchaus interessiert und guter Dinge.

Unsere Jungs bei der Stadtführung durch Sofia: durchaus interessiert und guter Dinge.

Reisen und Familie

Blöd war, dass wir Oma und Opa nur zwei Mal gesehen haben auf unserer Reise. Na ja, und manchmal auch über Skype. Bei meinen anderen Verwandten änderte das eigentlich nicht viel, denn auch, wenn wir zu Hause sind, sehe ich Tante Gesa zum Beispiel auch nicht öfter, weil die in Dresden wohnt. Da habe ich sie auf der Reise über Skype öfter gesehen als sonst, weil wir zu Hause ohne Kamera mit ihr telefonieren.

An Silas' 8. Geburtstag in Split skypen wir mit Oma und Opa und Tante Gesa. So etwas ist zeitaufwändig und selten.

An Silas‘ Geburtstag in Split skypen wir mit Oma und Opa und Tante Gesa.

Was man auf Reisen lernt

Auf der Reise kann man auch viel lernen. In der Schule hatten meine Klassenkameraden zum Beispiel gerade Griechenland, als ich in Griechenland war. Da konnte ich mir die Ruinen in echt angucken.

Unsere Kinder finden sich zwischen antiken Ruinen bestens zurecht. Dass sie gerade an einer ionischen Säule vorbeilaufen, wissen sie genau (das heißt allerdings nicht, dass es sie sonderlich interessiert...).

Hausbesuch beim Orakel von Delphi.

Man lernt aber auch andere Dinge, z.B. dass in Italien Auto fahren lebensgefährlich ist, oder dass das Gulasch das Nationalgericht von Ungarn ist – und wie es schmeckt.

Essen in Sarajevo. Janis probiert gerne Neues aus.

Essen in Sarajevo. Janis probiert gerne Neues aus (vom Gulasch hab ich auf die Schnelle kein Foto gefunden).

Mann lernt aber auch, dass das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff seeeeeeeeeehr schön ist. Man kann, wenn man nicht auf einem Landgang ist, essen oder im Pool auf dem Außendeck schwimmen, oder man kann in der Bibliothek lesen.

Wir sind schon auf vielen Fähren über Nacht gefahren. Die Innenkabine eines Kreuzfahrtschiffs unterscheidet sich davon nur in Details.

Unsere Kabine auf dem Kreuzfahrtschiff war trotz allem Janis‘ liebste Unterkunft.

Wenn man dann nach fast einem Jahr Reisen nach Hause kommt, ist man schon froh, dass man wieder zu Hause ist.

Wiedersehensfreude.

Wiedersehensfreude.

Im Endeffekt macht Reisen mir aber sehr viel Spaß.

Lust, mitzumachen? Unsere Blogparade läuft noch bis zum 1. September.