Ann-Cathrin war als Backpackerin in Thailand unterwegs und wollte das ultimativ authentische Erlebnis. Sie buchte eine Trekking-Tour zu den noch sehr ursprünglich lebenden Bergvölkern im Norden des Landes und hat dort viel erfahren und erlebt. Aber sie hat auch einen Tiefpunkt durchgemacht, den sie als Kulturschock beschreibt. Und sie will wissen: Wem ging es ähnlich? Deshalb hat sie zu einer Blogparade aufgerufen und ich habe in meinen Erinnerungen gekramt.
Was ist ein Kulturschock?
Ann-Cathrin fragt ausdrücklich nach einem „Kulturschock im umgangssprachlichen Sinne“. Trotzdem habe ich bei Wikipedia nachgeschlagen, was es mit dem Begriff, der ja gerade unter Reisenden häufiger verwendet wird, auf sich hat.
Ein Kulturschock bezeichnet demnach das Verfallen in einen schockartigen Gefühlszustand beim Zusammentreffen mit einer fremden Kultur. Als klinisches Bild spielt er vor allem als Anpassungsstörung bei Migrant*innen und Auswandernden eine Rolle. Anthropologen sehen ihn eher als länger andauernden Prozess, der sich über Wochen aufbaut. Nachdem die Wissenschaftlerin Cora DuBois den Begriff 1951 eingeführt hatte, wurde er bis in die 1960er Jahre weiterentwickelt.
Das U-Modell geht von einer „Honeymoon-Phase“ aus, in der ein Mensch in eine neue Kultur eintaucht und alles aufregend und inspirierend findet. Es folgt der eigentliche Fremdkulturschock, indem die Stimmung durch viele kleine als negativ empfundene Erlebnisse und Beobachtungen fällt. Tiefpunkt und Boden des U ist die Krise. Nachdem diese durchgemacht ist, hebt sich die Stimmung wieder, bevor sie sich in einer Anpassungsphase – auf geringerem Niveau als in der „Honeymoon-Phase“ – stabilisiert.
Psychologen haben herausgearbeitet, dass sich bei der Rückkehr in die Heimatkultur ein ganz ähnlicher Prozess entspinnen kann: ein „Eigen-Kulturschock“, der das U zu einem W spiegelt.
Akute Symptome, da scheinen sich die Wissenschaftler der verschiedenen Fakultäten einig zu sein, sind Stress, Verwirrung, Gefühle des Verlusts, der Ablehnung, Empörung und ein Ohnmachtsgefühl. Kurzum: eine emotionale Krise.
Kulturschocks in Europa?
Nun sind wir immer ausschließlich in Europa unterwegs gewesen. Kann man sich da überhaupt einen Kulturschock holen in unserer zumindest früher so häufig beschworenen Wertegemeinschaft?
Für Menschen, die sich lange in einem anderen Land aufhalten und tief in die doch etwas andere Kultur eintauchen, ist das sicher möglich. Ich erinnere mich an unsere beiden Au-Pairs aus der Türkei und aus England, die wir hatten, als die Jungs klein waren. Die beiden haben damals definitiv die oben beschriebene Kurve durchgemacht.
Aber wir sind auf unserer Europa-Reise und auch davor und danach nie länger als sechs Wochen in einem Land geblieben. Und auch das waren Ausnahmen, meist waren unsere Aufenthalte deutlich kürzer. Reicht das für einen Kulturschock?
Ich denke, es reicht zumindest für Kulturschocks im umgangssprachlichen Sinne. So wunderbar, herrlich und grandios unsere Langzeitreise unterm Strich auf jeden Fall war – es gab sie: unangenehme Momente, in denen emotional eine Klappe fiel, in der ich zumindest für einen Augenblick nur negative Gefühle spürte, entsetzt war, nicht weiter dort sein wollte, sehnsuchtsvoll an die gewohnten Verhältnisse zu Hause dachte.
In elf Monaten waren es nicht viele. Es war nie ein größeres Drama und schnell wieder vorbei. Aber weil Ann-Cathrin danach fragt, erzähle ich hier davon.
Kleine Kulturschocks auf unserer Europa-Reise
Mit unserer Europa-Reise haben wir vermutlich eine gute Prophylaxe betrieben in Sachen Kulturschock, indem wir mit dem eigenen Auto von zu Hause gestartet sind und uns ganz langsam vom Bekannten zum „Exotischen“ durcharbeiten. Während wir Österreich, Slowenien und das kroatische Istrien noch in klassischer Urlaubsstimmung durchreisen, müssen wir unsere Comfort-Zone dort kaum verlassen.
Gesamter Balkan: Kulturschock Diskriminierung von Roma und Sinti
In Ungarn spüren wir zum ersten Mal größere kulturelle Unterschiede. Auf den Märkten geht es vergleichsweise archaisch zu. Lebende Hühner werden in sehr kleinen Käfigen verkauft. Auch erste Roma-Siedlungen sehen wir, wo Menschen unter wahrhaft armseligen Bedingungen leben – und von Einheimischen abweisend und abfällig behandelt werden.
Bevor uns die Verhältnisse in dieser Hinsicht richtig an die Nieren gehen können, wechseln wir das Land. Nach Rumänien überschreiten wir in meinem Kopf eine deutlicher fühlbare Grenze als in den bisherigen Staaten. Hier war keiner von uns je zuvor. Gemäß der „Honeymoon-Phase“ sind wir zunächst schwer begeistert von der Andersartigkeit, der unerwarteten Fortschrittlichkeit in vielen Dingen, der pittoresken Ursprünglichkeit in anderen.
Mulmig wird mir immer nur dann, wenn ich meine inneren Werte schwer verletzt sehe. Über die katastrophale Missachtung der Straßenverkehrsordnung kann ich hinwegsehen (solange wir immer noch gerade so auf die Banquette ausweichen können, bevor ein zu knapp überholendes Auto uns rammt). Mit welcher Vehemenz die vielen Roma und Sinti diskriminiert werden, geht mir aber sehr gegen den Strich. Ich sehe durchaus die Problematik und mir sind die penetranten Bettler ja selbst auch hochgradig unangenehm. Ich maße mir auch nicht an, die Patentlösung parat zu haben für die sofortige Beendigung der jahrhundertelang gewachsenen Krise. Aber das Elend jener Menschen mit ansehen zu müssen und dann von unseren ansonsten so lieben, so herzensguten Gastgebern Sätze zu hören wie: „Die wollen das so, die lehnen jede Hilfe ab“ – das verursacht bei mir jedes Mal Momente umgangssprachlicher Kulturschocks.
Diese Erfahrung beschränkt sich nicht auf Ungarn und Rumänien. Auch wenn hier das Thema am präsentesten ist, einfach durch die schiere Zahl der Armutssiedlungen, sehen wir ähnliche Verhältnisse auch in Serbien, Kosovo und in Albanien, genauso wie ein Jahr später auf unserem Roadtrip durch die Slowakei. Ich stecke viel zu wenig drin in diesem komplexen Thema, um mir darüber eine echte Meinung bilden zu können und die Unterschiede der einzelnen Länder im Umgang mit jenen Minderheiten zu beurteilen. Aber an dieser Stelle hier geht es ja auch vor allem um das Gefühl des Kulturschocks, der emotionalen Überforderung angesichts kultureller Unterschiede. Das verbinde ich für mich persönlich mit der Roma-Problematik.
Natürlich ist nicht alles furchtbar auf dem Balkan. Unterm Strich war es eine tolle Erfahrung für uns und die spannenden, grandiosen Momente haben überwogen. Zum Weiterlesen über unsere drei Monate in der Region empfehle ich zum Einstieg diesen Beitrag: Erfahrungsbericht – Balkan-Reise mit Familie.
Rumänien: Kulturschock Tierquälerei
Einen Kulturschock, auf den ich punktgenau den Finger legen kann, habe ich auf einer Autofahrt durchs ländliche Rumänien. Hier erlebe ich einen echten Moment des Schocks, der Hilflosigkeit, der Wut, des Gefühls, die Situation kaum aushalten zu können.
Pferdekarren sind in Rumänien ein alltäglicher Anblick. Ein ganzes Stück vor uns zockelt einer durch den Stadtverkehr einer kleinen Ortschaft. Der dünne Braune spurt wohl nicht so, wie er soll, oder vielleicht hat der Wagenlenker auch nur anderweitigen Frust. Auf jeden Fall hält er am Straßenrand, und während Martin ihn überholt, werden wir Zeuge, wie der Mann das arme Pferd nach Strich und Faden vermöbelt. Durch das geschlossene Fenster schreie ich ungläubig auf und beschimpfe ihn wüst. Dass das die Sache kein bisschen besser macht – geschenkt. Hinter uns drängelt der nachfolgende Verkehr, für den die Ansicht offenbar nichts Besonderes darstellt. Der Moment, irgendwie einzugreifen, dem Blödmann zumindest mein Nichteinverstandensein zu vermitteln, verfliegt.
Noch den ganzen Tag fühle ich mich niedergeschlagen, befremdet, am falschen Ort, und ich bin auf vielen verschiedenen Ebenen enttäuscht von mir.
Natürlich lässt dieses Erlebnis auch die Kinder nicht kalt. Als ich aufgebracht und schockiert im Auto sitze, kommen aber ausgerechnet von ihnen relativierende Worte: „Weißt du, Mama, wir sind hier in einem anderen Land, da sind manche Sachen eben anders…“ Die sich daraus ergebende Diskussion hat mir tatsächlich über den akuten Moment hinweggeholfen.
Rumänien war für uns eines der spannendsten und bereicherndsten Reiseländer überhaupt. Wir haben dort viele tolle Dinge erlebt. Einen ausgewogeneren Überblick als diese Momentaufnahme gibt dieser Artikel: Familienreisen – Rumänien mit Kindern.
Serbien: Kulturschock Populismus
Über die befremdliche Erfahrung, in eine Jubelfeier für einen freigelassenen Kriegsverbrecher zu geraten, habe ich seinerzeit ausführlich geschrieben und dafür sehr, sehr viel Feedback erhalten, um es mal neutral zu formulieren. Mein Bedürfnis, dieses Erlebnis zu diskutieren, ist definitiv ausreichend befriedigt. Weil es der Definition eines Kulturschocks aber nahekommt, möchte ich es auch nicht unerwähnt lassen.
Ein Nachtrag dazu noch aus heutiger Sicht: 2014 waren die Populisten und Querdenkerin der deutschen Öffentlichkeit längst noch nicht so sichtbar wie heute. Es war sozusagen meine erste Kulturschock-Begegnung mit einer Geisteshaltung, die sechs Jahre später auch hierzulande (leider!!) keinen Seltenheitswert mehr besitzt.
Die ganze Geschichte (inklusive ausufernder Kommentare, die inzwischen gesperrt sind): Schockmoment – darum brauche ich nicht noch mal nach Serbien.
Albanien: Kulturschock „echtes Leben“
Unsere Erfahrungen in Albanien waren wunderbar und ich bin ungeheuer dankbar, dass wir in der kurzen Zeit dort so viel erleben durften. In Shkodra, ganz im Norden des Landes, verbringen wir drei Tage als Couchsurfer im Haus eines Malermeisters, das er sich mit seinem Vater und seinem ebenfalls alleinstehenden Bruder teilt. Die drei empfangen uns mit aller Herzlichkeit und versorgen uns vorbildlich. Trotzdem stoße ich in meiner zentraleuropäisch gepamperten Sozialisation an die Grenzen meiner Comfort-Zone.
Dass immer mal wieder das warme Wasser ausfällt, dass wir beim Schlafengehen im ungeheizten Gästezimmer unsere Atemwölkchen sehen können und selbst die sicher nicht umsonst aufgestellte Rattenfalle unter der Spüle machen mir gar nicht so viel aus. Vermutlich ist es der psychologische Prozess der „Honeymoon-Phase“, der mich bei unserem kurzen Aufenthalt unterstützt, plus die langsame Gewöhnung an weniger dekadente Lebensverhältnisse nach inzwischen fast vier Monaten Langzeitreise.
Mulmig wird mir jedoch angesichts des hartnäckigen Hustens, der den alten Vater der Familie immer wieder schüttelt. Meine besorgten Nachfragen wischt unser Gastgeber beiseite und versichert lapidar, den hätte der Senior schon lange, die jüngere Generation der Familie habe den dazugehörigen Infekt recht schnell überwunden. Angesichts der dicken Auswurfflatschen, die mitunter im Waschbecken des geteilten Bades kleben, macht sich in mir trotzdem die Angst breit, es könnte sich um Tuberkulose handeln. Dass die in Albanien recht weit verbreitet ist, informiert uns die Webseite des Auswärtigen Amts. Eine alberne Befürchtung? Vielleicht. Aber wenn die Idee erst einmal verfangen hat, ist es gar nicht so leicht, sie wieder loszuwerden. Und wie schnell man sich im Zweifelsfall doch eine schlimme Krankheit einfangen kann, haben wir in Coronazeiten wohl alle gelernt.
Italien: Kulturschock allgemeiner Reise-Kater
Sieben Monate nach unserem Aufbruch sind wir in Süditalien, als mich der emotionale Tiefpunkt unserer Langzeitreise befällt. Bei dieser Sache handelt es sich vielleicht am ehesten um einen „echten Kulturschock“ im psychologischen Sinne. Im Nachhinein kann ich die U-Form hier ganz gut hineininterpretieren.
In Italien sind wir zu diesem Zeitpunkt erst seit vier Wochen. Aber das Reisen an sich hat sich vermutlich etwas abgenutzt. Das kalte, feuchte Wetter im südeuropäischen Winter macht uns zu schaffen. Ein paar Dinge gehen schief und reihen sich zu einer regelrechten Pechsträhne aneinander. Und plötzlich geht mir in Italien alles auf den Keks: das laute Gestikulieren der Menschen, das Hupen, das Parken in zweiter Reihe. Die Unpünktlichkeit und die Unfähigkeit der Menschen, eine andere Sprache als Italienisch mit mir zu sprechen.
Alles keine großen Sachen. In guter Stimmung würde ich liebevoll darüber hinwegsehen, sie gar als sympathische Eigenheiten bezeichnen. Aber zu diesem Zeitpunkt sitze ich in unserer ungeheizten Ferienwohnung am Küchentisch und schreibe unglückliche Rants in mein Tagebuch (zum Glück nicht ungefiltert ins Blog – wobei dieser mit etwas zeitlichem Abstand geschriebene Post dem schon sehr nahekommt).
Was geholfen hat? Schokolade, drüber schlafen, besseres Wetter. Zum Glück ist so ein Kulturschock ja keine lebensbedrohliche Diagnose und geht zumindest für uns wohlstandsverwöhnte Reisende von alleine wieder weg.
Heimkehr: Eigen-Kulturschock
Der Wikipedia-Artikel widmet sich explizit der Möglichkeit, dass der oder die Kulturgeschockte zu Hause gleich die nächste unangenehme Erfahrung übergebraten kriegen kann. In meinem Fall war der sogenannte Eigen-Kulturschock nicht besonders ausgeprägt und hat sich auch nicht sehr schlimm angefühlt. Aber ich habe ihn doch zumindest so sehr wahrgenommen, dass ich das Prinzip bestätigen kann.
Nach einer Phase der Wiedervereinigungs-Euphorie stellt sich die Erkenntnis ein, dass ich bei aller Liebe zu meinem Heimatland nicht so weitermachen möchte wie vor der Reise. Dass ich in all diesem Wohlstand etwas verändern, mich für den Rest von Europa und die weniger Glücklichen einsetzen möchte.
Der Impuls sorgt immerhin dafür, dass ich während der fast zeitgleich einsetzenden Flüchtlingskrise ehrenamtlich tätig werde. Zwei Vormittage in der Woche arbeite ich in einer Erstaufnahme. Als die nach Beendigung der akuten Phase geschlossen wird, unterrichte ich Deutsch als Fremdsprache in einer Grundschule, bis auch da endlich Geld für Fachkräfte ankommt und ich mangels Staatsexamen ohne weitere Umschweife nach Hause geschickt werde. Zu dem Zeitpunkt ist unsere Heimkehr mehr als zwei Jahre her und ich stehe mit Sicherheit unter keinerlei Kulturschock mehr. Schade eigentlich: So ist mein Engagement dann einfach verpufft.
Noch mehr Kulturschocks
Ann-Cathrins Blogparade läuft noch bis zum 31.3.2021. Bis dahin werden sich auf Weltenbummelz.de sicherlich noch einige Erfahrungsberichte ansammeln. Ihre Ausgangsgeschichte ist auf jeden Fall schon mal absolut lesenswert!
Und bei der Gelegenheit muss ich natürlich noch mal Werbung machen: Die ganze Geschichte unserer Reise – also nicht nur die negativ empfundenen Kulturschocks – erzähle ich in meinem Buch „Die Entdeckung Europas„.*
Hinweis in eigener Sache: Family4travel ist ein unabhängiges Reiseblog für Familien. Hier stehen authentische Reiseberichte aus 33 europäischen Ländern und über 150 Erfahrungsberichte über Reise- und Ausflugsziele in allen 16 deutschen Bundesländern online. Geh doch gerne mal stöbern! Da stecken unzählige Stunden Arbeit, Wissen und Herzblut drin.
Liebe Lena,
dass der weiter entfernte Balkan so manchen Kulturschock vorhalten kann, habe ich schon deinem tollen Buch entnommen. Aber dass es dich dann ausgerechnet in Italien so richtig erwischt? Ist das wirklich Kulturschock – oder Reisemüdigkeit? So betrachtet vermute ich dann fast, dass der Kulturschock auf unserer Langzeitreise in Costa Rica zugeschlagen hat. Da hatte ich auch eine ausgeprägte Phase, in der mir alles einfach nur unglaublich auf den Senkel ging – inklusive das feuchtwarme Wetter. Sehr deutlich erinnere ich aber tatsächlich noch den Eigen-Kulturschock nach der Rückkehr. Es hat bestimmt genauso lang gedauert wie ich weg war, wieder in mein gewohntes Leben zuhause zurückzufinden und die augeprägte Dekadenz hier wieder zu akzeptieren.
Sehr spannende Gedanken! Danke für die Anregung und
liebe Grüße
Gela
Wenn ich das richtig verstanden habe, bezeichnen wir und die Fachleute mit Kulturschock zwei eigentlich verschiedene Prozesse. Als Reisende sprechen wir, glaube ich, eher von Kulturschock-Momenten, wenn wir etwas zu sehen kriegen, was uns nicht passt oder halt unserer kulturellen Sozialisation widerspricht. Die Anthroposophen und Psychologen – die da aber wohl auch wieder unterschiedliche Auffassungen haben jeweils – gehen eher von einer phasenweisen Anpassungsschwierigkeit aus. Aber ob das, was ich in Italien erlebt habe, wirklich auf die Beschreibung Kulturschock passt, ist sicher zweifelhaft, wenn man es aus klinischer Sicht betrachtet. Der landläufige Begriff Reisemüdigkeit trifft es vermutlich eher. Aber ich finde schon, dass mein Zustand damals auch Aspekte des Kulturschocks abdeckt. – Na, nicht umsonst gibt es Fachleute für sowas, abgesehen von uns Reisebloggern. :D
Sehr interessanter Artikel liebe Lena. Den Heimkehrer-Kulturschock kenne ich auch, am schlimmsten hat’s mich nach meinen 1,5 Auslandsjahren erwischt… gar nicht so leicht wieder in alte Routinen zurückzufindne. Gruß, Kristina
1,5 Jahre sind ja auch echt eine lange Zeit!