Motril liegt an der andalusischen Mittelmeerküste. Wenn bei Obst und Gemüse in deutschen Supermärkten als Herkunftsort Spanien angegeben ist, dann sind sie meistens hier gewachsen. Gefühlt ist die ganze Gegend mit Gewächshausfolien bedeckt. Deshalb und weil es keinen Sandstrand gibt, ist Mortril kein sonderlich beliebtes Reiseziel. Gebloggt haben wir entsprechend nie darüber. Aber in meinem Buch „Die Entdeckung Europas“* spielt der Ort eine Rolle. Als Illustration für das 35. Kapitel gibt es hier deshalb ein paar Fotos aus der Gegend von Motril.
Couchsurfing bei Aussteigern
Wir haben herzlich wenig von Motril gesehen. Ganz im Zentrum unserer drei Tage vor Ort stand der Besuch einer deutschen Familie, die uns zu sich eingeladen hatte. „Zu sich“ trifft es dabei nicht ganz, denn die Aussteiger sind seit Jahren nomadisch unterwegs. Aber zu dem Zeitpunkt haben sie gerade einen Housesitting-Auftrag und deshalb Gelegenheit, Übernachtungsbesuch zu empfangen.
Wahnsinnig gespannt besuchen wir das Paar und seine zwei Töchter. Sie leben vegan, und zwar so richtig: Auf den Tisch kommen keine vorverarbeiten Produkte. Gekochtes höchstens einmal am Tag. Kein Brot. Am liebsten rohes Obst und Gemüse.
Die Kinder gehen nicht zur Schule und werden auch sonst nicht zum Lernen angehalten. Das kommt von allein, sind sich die Eltern sicher. Freilerner, unerzogen.
Unsere Reisefotos
Drei Tage lang teilen wir ihren Alltag. Was wir in diesen Tagen unbegrenzter Freiheit erleben, welche Erkenntnisse und Schlüsse wir aus den Erfahrungen ziehen und was die Kinder daraus mitnehmen, erzähle ich im Buch. Hier kommen bloß – wie vor langer Zeit versprochen – ein paar Fotos.
Das Ortsbild prägt der Obst- und Gemüseanbau.
Das Haus, das die Familie übergangsweise bewohnt und für seine Besitzerin in Schuss hält, hat – wie jedes „halbwegs anständige“ Eigenheim in Andalusien – einen Pool.
Bei so einem speziellen Ernährungskonzept ist ein großer Teil des Tages der Nahrungszubereitung und dem Essen gewidmet (Konzept „Grasen“).
Eigentlich müsste ich mich mal bei unseren Gastgebern melden. Fragen, wie es ihnen geht und ihnen von diesem Fotopost und dem Kapitel im Buch erzählen. Hab ich nie gemacht. Ich bin eine Niete im Kontakthalten. Und je länger man sich nicht gemeldet hat, desto schwieriger wird es irgendwie. Kennt ihr das?
Ich hoffe jedenfalls, dass wir alles fair, wahrheitsgetreu und angemessen anonymisiert dargestellt haben. Darum habe ich mich bei allen unseren Couchsurfing-Gastgebern und sonstigen Reisebegegnungen bemüht, von denen ich im Buch erzähle.
Die Entdeckung Europas
Mein Buch „Die Entdeckung Europas“ (erhältlich als Taschenbuch und E-Book*) erzählt von unseren Erlebnissen als reisende Familie. Auf unserer elf Monate dauernden Tour waren wir in Island und Istanbul, in Sizilien und Spitzbergen, in Portugal und dem Donaudelta. Im Gegensatz zum Blog, wo touristische Tipps „zum Nachmachen“ im Fokus stehen, gibt es im Buch unsere ganz persönlichen Erlebnisse, Gedanken, Begegnungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen.
Die ganze Geschichte unserer Reise in 42 Kapiteln gibt es hier:
- Die Entdeckung Europas.
- 366 Seiten.
- 11,99 Euro.
- ISBN 9783000585753.
- Erhältlich bei Amazon*.
- (Bis Ende des Jahres 2020 auch im Buchhandel auf Bestellung. Aber die Listung im Verzeichnis lieferbarer Bücher kostet mich mehr als der Verkauf ansatzweise einbringt. So gerne ich den Präsenz-Buchhandel unterstütze, durch eine dreistellige Summe im Jahr plus den Aufwand durch das händische Verschicken funktioniert das nicht dauerhaft – so sorry!
Wer das Buch unbedingt haben möchte, ohne Amazon zu beteiligen, darf sich aber gerne per Mail an mich wenden, dann machen wir das „zu Fuß“ auf Rechnung.)
Die ganze Liste der bisher erschienenen Foto-Beiträge gibt es hier. Und mittlerweile habe ich auch endlich eine eigene Kategorie für Die Entdeckung Europas und die dazugehörigen Foto-Posts eingerichtet.
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