Mühsam habe ich mir in meinem Vollzeitkleinkindmutter- und Homeschooling-Alltag mit weiteren beruflichen Verpflichtungen eine Stunde freigeschaufelt zum Bloggen. Und jetzt sitze ich hier und starre zum ersten Mal in mehr als sieben Blogger-Jahren die leere Seite an. Es ist nicht so, dass mir das Material ausgegangen wäre. Im Gegenteil: Dank meiner Tätigkeit als Reiseführer-Autorin hatte ich das Privileg, trotz Lockdown in den Osterferien an die Ostsee fahren zu dürfen. Ich war am Meer, und es war herrlich. Aber wie erzählt man davon, wenn das aktuell niemanden zum Nachmachen animieren darf? Wenn alle anderen das zweite Jahr in Folge zu Hause sitzen müssen? Und wenn man selbst eigentlich ganz für einen härteren Lockdown ist? Also wird das hier der Versuch eines Statements.
Graal-Müritz im April 2021
Auf dem Kamm der kleinen Düne am Strandaufgang sehe ich zum ersten Mal seit einem Dreivierteljahr die Ostsee. Eilig schlittere ich über den Sand abwärts und den Wellen entgegen. Kurz meldet sich das Pflichtgefühl. Ich bleibe stehen, zücke die Kamera. Erst ein paar Fotos in die eine Richtung, dann in die andere. Schnell dasselbe noch einmal mit dem Smartphone für die Instastory. Dann nichts wie vor an den Wellensaum. Tief einatmen. Ohren auf, Wellenrauschen genießen. Den nassen Sand unter den Füßen spüren. Mir einmal kurz den Corona-Alltag aus den Haaren pusten lassen.
Und dann schnell wieder zurück! Hinter der Düne wartet Martin mit der schlafenden Franka im Buggy. Wir sind zur Nachrecherche unseres Reiseführers „Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern mit Kindern“* da. Für den Rest der Tour gibt es zwei mögliche Routen. Eine verläuft direkt am Strand. Da ändern sich die Wege nicht. Die kinderwagentaugliche Version führt über die verlängerte Strandpromenade. Links die Dünen, rechts reicht das Große Ribnitzer Moor bis an den Weg.
Bevor wir in der zweiten Auflage einen entsprechenden Hinweis einfügen, prüfen wir, ob die Variante auch wirklich geeignet für Kinderwagen ist. Das ist das Qualitätsversprechen des Naturzeit-Verlags, dass wir all unsere Entdeckertouren persönlich ausprobieren, und das vor jeder Neuauflage. Außerdem wollen wir heute möglichst noch eine zweite Tour kontrollieren, bevor es dunkel wird. Es ist keine Ausrede, dass wir beruflich reisen.
Während Urlaub in MV für die meisten Deutschen unerreichbar bleibt, reisen wir sogar „doppel-legal“ ein. In der einen Hosentasche habe ich meinen Verlagsausweis und ein Schreiben, das die Notwendigkeit meiner Reisen in der gesamten Sommersaison 2021 dokumentiert. In der anderen steckt eine Kopie des Personalausweises meiner Mutter. Verwandte ersten Grades darf man auch im Lockdown besuchen. Dass wir zwar ihren Erstwohnsitz als Unterkunft nutzen, meine Eltern aus Vorsicht aber mit uns die Wohnungen tauschen und gar nicht zu Hause sind, brauchen wir ja nicht erwähnen.
Was trotzdem mitreist: mein schlechtes Gewissen. Ich möchte keinen Neid verbreiten. Und vor allem möchte ich nicht zur Verbreitung der Pandemie beitragen.
Wir und die Pandemie
Als Familie sind wir bisher sehr gut durch die Corona-Zeit gekommen. Niemand von uns ist erkrankt. Auch das Homeschooling haben wir immer wieder gut bewältigt. Zu Hause haben wir viel Platz.
Durch vorausgehende Selbstisolation war es uns auch in Zeiten mit höherer Inzidenz immer wieder einmal möglich, mit halbwegs sicherem Gefühl die Großeltern zu treffen. Gleiches gilt für meine Schwester mit Familie. So hat Franka zumindest ab und zu mit ihrem gleichaltrigen Cousin und der wenig älteren Cousine spielen können. Die beiden sind die einzigen Kinder, die ihr in ihrem Leben bisher näher als auf Armeslänge kommen durften. Aber weil es diese beiden gibt, sind wir im grünen Bereich, denke ich.
Martin ist seit März letzten Jahres so gut wie durchgängig im Home-Office. Ich bin es sowieso schon immer. Als Freelancerin mit Schwerpunkt in der Reisebranche verhagelt mir Corona seit über einem Jahr zwar viele Optionen. Da ich eh quasi in Elternzeit bin, könnte ich selbst bei besserer Auftragslage aber nicht viel mehr Jobs annehmen. (Andererseits: Ohne Corona ginge Franka seit einem Jahr in die Krippe und ich hätte jeden Tag vier Stunden Zeit zum ungestörten Arbeiten. So habe ich zwei, weil ich morgens um vier aufstehe.)
Was ich sagen will: Ich weiß, wir sind verdammt privilegiert. Wenn wir jammern, dann auf sehr hohem Niveau.
Verbotener Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern
Natürlich genießen wir den Tapetenwechsel. Nicht nur das Meer hat mir wahnsinnig gefehlt. Der Alltag in der Pandemie kommt mir oft vor wie eine endlose Aneinanderreihung desselben ereignislosen Tages. Täglich grüßt das Murmeltier. Endlich mal rauskommen tut Wunder für die Seele. Ich weiß: So viele Menschen bräuchten aktuell auch genau das.
Die ganze Situation ist absurd. Es wäre so einfach, hier komplett Corona-konform Urlaub zu machen. In der Ferienwohnung geht Selbstversorgung. Kontakt gäbe es nur beim Einkaufen und Tanken. Nicht häufiger als in der gleichen Zeit zu Hause.
Aber das traut man den Leuten nicht zu. Vermutlich zu recht. Dass viel zu viele Menschen es nicht auf die Reihe kriegen, sich zum Wohl der Allgemeinheit zurückzunehmen, beweisen ja unter anderem die hohen Infektionszahlen. Würden alle vernünftig handeln, wären die viel niedriger. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass man die Dummheit der Menschen mit einkalkulieren muss.
Was mich so ärgert: Dass die Regeln immer weniger gegen die Verbreitung des Virus helfen. Selbst Leute, die sich penibel und buchstabengetreu an die Vorgaben halten, können es übertragen. So mancher Regelverstoß wird dagegen teuer geahndet, der eigentlich überhaupt kein Problem für die Infektionsvermeidung ist.
Außer Kontrolle
Es ist ohnehin unmöglich, die Regelkonformität der Bevölkerung in allen Lebenslagen zu kontrollieren. Selbst das Reiseverbot wird hier oben unserem Gefühl nach kaum überwacht. Von den groß angekündigten Kontrollen über das Osterwochenende bekommen wir nichts mit. Anfangs lege ich noch eine Kopie des Verlagsschreibens auf dem Armaturenbrett aus. Ich hatte gelesen, dass zumindest Wohnmobile mit auswärtigen Kennzeichen pauschal ein Knöllchen erhalten sollten.
In der Realität sehe ich das nicht. Klar, alle Parkplätze sind deutlich leerer als sonst. Aber die Autos, die in den Urlaubsorten stehen, stammen bald häufiger aus Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen als aus Mecklenburg-Vorpommern.
Hauptsächlich parken wir aber eh auf abgelegenen Wanderparkplätzen. Polizei oder Ordnungsamt sehen wir dort gar nicht. Überhaupt bekommen wir wenig Menschen zu Gesicht. Immerhin werden wir Zeugen einer illegalen Zusammenkunft am Ostermontag. Mindestens drei Familien reichen munter die Teetassen hin und her, während die Kinder sich im Kofferraum dicht zusammendrängen. (Es sind einheimische Nummernschilder. Aber ich bin mir sicher, dass sich solche Szenen nicht auf MV beschränken. Und vielleicht hat man in bester Absicht ein Draußen-Treffen geplant und ist nur wegen der eiskalten Witterung eingeknickt. Aber das interessiert das Virus im Zweifelsfall wenig.)
Das Vertrauen bröckelt
Das Ding ist ja auch: Kein Mensch ist (so lange) bereit, sich an Vorschriften zu halten, deren Sinn ihm nicht einleuchtet. Wie viele waren wir am Anfang der Pandemie und noch bis in den Herbst hinein beinahe enthusiastisch solidarisch und zum Verzicht bereit. Aber spätestens seit dem halbherzigen Weihnachts-Lockdown scheinen mir die Verantwortlichen vollkommen die Bodenhaftung verloren zu haben. Da wird immer wieder von denen geredet, die Lockerungen wollen. Man möchte den Menschen nicht mehr so viel verbieten. „Die Wirtschaft“ drängt auf Öffnungen.
Komisch: In meinem Umfeld schauen viel mehr Menschen ängstlich auf die Infektionszahlen als ärgerlich auf die Geschlossen-Schilder. Wer für sich selbst und seine unmittelbaren Liebsten keinen schweren Verlauf fürchtet, sieht nicht mehr ein, sich an gefühlt sinnlose Maßnahmen zu halten. Mit jeder unüberlegten Öffnung sinkt das Vertrauen in die Regierung.
Schnelltests werden uns als sichere persönliche Lösung für Friseurbesuche und Shopping-Trips versprochen. Und dann stellt sich heraus, dass diese Tests mindestens einen infektiösen Tag lang gar nicht anschlagen.
Vor allem für uns Eltern im mittleren Alter bedeutet das, dass wir ja doch wieder bewusst der Infektionsgefahr ausgesetzt werden. Schnelltests in Schulen und Kitas alle zwei Tage decken Cluster auf, schön und gut. Sie verhindern aber nicht, dass der oder die Eintragende in den Tagen vor dem positiven Test andere im Klassenverband ansteckt. Dass Kinder und Jugendliche in der großen Mehrheit eine Covid-Erkrankung problemlos überstehen, hilft auch nichts, wenn sie das Virus zu ihren Eltern nach Hause tragen. In dieser Generation sind auch Menschen mit erhöhtem Risiko noch lange nicht geimpft. Trotzdem greift die Schulpflicht und zwingt Kinder in den Präsenzunterricht.
Dem Ansteckungsrisiko über die Schule meiner Kinder darf ich mich nicht entziehen. Aber eigenverantwortlich praktisch selbstisoliert in den Urlaub fahren darf ich nicht. Nur, wenn ich dazu ein Flugzeug benutze und mich nach Rhodos oder Mallorca begebe. An der deutschen Ostseeküste nicht. (Aber kontrollieren tut es auch keiner.)
Himmel, Arsch und Zwirn! Da braucht sich echt keiner wundern, wenn sich niemand mehr an die Vorgaben halten will.
Warum Öffnungen im Freizeit-Bereich nicht funktionieren
Eigentlich wollte ich hier viel mehr von unseren aktuellen Erlebnissen rund um Bad Doberan erzählen. Von Strandspaziergängen mit viel Platz. Von Kuchen-to-go, von dem ordnungsgemäß maskierte Gastronomen resigniert extra dicke Stücke für uns abschneiden, weil heute sonst eh keiner mehr kommt.
Bezeichnend gerät auch unser Selbstversuch im Rostocker Zoo. Der besitzt an sich zwar ein ganz gutes Hygienekonzept. Aber das hilft auch nichts gegen Eltern, die ihre Kinder entgegen der Vorgaben kreuz und quer herumlaufen lassen. Ein vielleicht Fünfjähriger drängelt sich am Buggy vorbei in unseren Sicherheitsabstand. Fast panisch weiche ich aus und frage mich noch, ob ich langsam nicht ein bisschen arg paranoid werde. Kaum habe ich drei Schritte zwischen mich und den fremden Jungen gebracht, holt er tief Luft und hustet ohne jede Hand vorm Mund dem Esel ins Gesicht. Die Mutter reagiert nicht einmal. Aber hey, er wird ja getestet in seiner Kita.
Kurze Zeit später überholen wir auf dem Weg nach draußen eine junge Mutter. Sie unterhält sich nicht eben leise mit zwei Freundinnen, während die Kinder munter gemeinsam von Gehege zu Gehege rennen. „Wenn ich gestern nicht Überstunden abgebaut hätte, wäre ich heute auch in Quarantäne“, erzählt sie. „Unser ganzes Team muss jetzt. Wie es aussieht, bin ich dann morgen mit hundert Kindern alleine. Ich hoffe mal, dass die meisten Eltern ihre dann zu Hause lassen.“ Ich bleibe noch mal bei den Seelöwen stehen und spitze die Ohren. Die Reaktionen der anderen Frauen kann ich aber leider nur an ihren ungläubigen Gesichtern ablesen. Man hoffe darauf, dass das Gesundheitsamt eine Lösung präsentiere, entnehme ich dem lauteren Organ der vermutlichen Erzieherin noch. Die Einrichtung zu schließen, sei keine Option. Nur die Kolleginnen mit Kontakt müssten in Quarantäne. Die Kinder nicht.
Ich weiß nicht, ob das so stimmt. Vielleicht hat sie es auch falsch verstanden (und setzt es entsprechend falsch um). Das ganze System funktioniert jedenfalls nicht. Nichts ist mehr logisch. Nichts versteht sich von selbst. Kein Wunder, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich an die Vorgaben zu halten. In der einen genau wie in der anderen Richtung.
Soll der Tourismus nun öffnen?
Als Reisebloggerin müsste ich doch eigentlich für Öffnungen sein. Oder?
Nein. Als Reisebloggerin (und Freiberufliche in diversen Facetten der Reisebranche) möchte ich, dass möglichst bald möglichst unbeschwertes Reisen wieder möglich ist. Das geht nicht durch Hauruck-Öffnungen ohne Sinn und Verstand.
Verantwortungsvolles Reisen ist möglich. Wer sich eine Ferienwohnung nimmt, sich ausschließlich selbst versorgt und nur menschenscheu wandern geht, ist überhaupt keine Gefahr. Aber die Grenzen sind schnell erreicht. Unser Selbstversuch hat das gezeigt. Solange so wenig los ist – eben weil Touristen offiziell nicht einreisen dürfen – ist ein Spaziergang an der Strandpromenade in Urlaubsorten so gut wie risikolos. Sobald Menschen ohne Bewusstsein (oder ihre Kinder) dummdreist in Sicherheitsabstände latschen, wird es aber sofort kritisch. Bei so hohen Inzidenzen, wie sie aktuell deutschlandweit herrschen, kann potenziell wirklich jede*r infiziert und ansteckend sein. Je weniger Menschen unterwegs sind, desto besser funktioniert aktives Abstandhalten. Bei einer Öffnung des Tourismus steigt das Risiko ähnlicher Szenen wie mit dem hustenden Jungen im Zoo.
Andererseits: Der Junge war höchstwahrscheinlich kein illegaler Tourist, sondern Rostocker. Wäre der Zoo geschlossen geblieben, hätte er vielleicht zu Hause auf dem Spielplatz um die Ecke Leute angehustet. Ist das so viel besser, wenn die Leute ihre Viren nur rund um die heimische Scholle verteilen? Wäre es vielleicht sogar verantwortungsbewusster, wenn sich Menschen aus dem Großstadtgedränge entfernen und am so viel leereren Ostseestrand verteilen? Und hätte vielleicht die Mutter des Jungen sogar eher noch die Kraft, ihm Corona-konformes Benehmen nahezubringen, wenn sie zwischendurch in den Urlaub hätte fahren dürfen?
Ja, solche Gedankenspiele sind müßig. Meine persönliche Antwort auf die Frage nach der Tourismusöffnung wäre – vorerst – unterm Strich aber tatsächlich: nein. Wer schon durch Schule und Co gezwungen ist, sich Viren einzufangen, sollte konsequent zu Hause bleiben.
#HarterLockdownJetzt
Genau deshalb wünsche ich mir momentan nichts sehnlicher als einen echten, ernstgemeinten Lockdown. (Okay, das ist nicht ganz richtig. Noch mehr wünsche ich mir eine wundersame Vervielfältigung von Impfstoff, sodass wir alle bis nächste Woche Donnerstag die Erstimpfung bekommen können. Aber das ist wohl noch unrealistischer…)
Ich möchte, dass die Schulen in den Distanzunterricht gehen. Vier Wochen lang und konsequent, ohne Ausnahmen. Ich möchte, dass die Betriebe endlich ihr volles Potenzial in Sachen Home-Office und Kontaktreduktion ausschöpfen. Und dann möchte ich, dass alle noch einmal ihre ganze Kraft sammeln, die Hinterbacken zusammenkneifen und sich im privaten Bereich doch noch mal an die Maßnahmen halten. Niemanden treffen, auch nicht die erlaubte Anzahl. Vier Wochen lang. Das ist doch machbar! Vor allem, wenn am Ende des Tunnels dann ein echtes Licht schimmert.
Diese Kraft haben wir noch. Ja ich weiß, ich hab leicht reden. Ich hab das Meer gesehen. Das macht viel aus. Aber das Meer kann genauso gut die Karotte am Ende des Stocks sein. Wenn wir dann auch endlich mal reinbeißen dürfen. Ohne schlechtes Gewissen. Beinahe sorgloser Urlaub an der Ostsee, diesen Sommer? Noch wäre das machbar.
Noch schöner fände ich persönlich, wenn meine Kinder endlich wieder sorglos in die Schule gehen könnten. Das ist eigentlich nicht das Thema für ein Reiseblog. Aber es ist das, was uns hier in der Familie noch viel mehr beschäftigt. Meine Kinder haben Angst, diejenigen zu sein, die das Virus in die Familie tragen und damit im Zweifelsfall einem geliebten Menschen den Tod bringen. Was das mit einer jungen Psyche macht, fragt von den Verantwortlichen irgendwie keiner.
Können wir also, bitte bitte, noch einmal die nötige Kraft sammeln? Konsequent sein? Und alle mitmachen? Auch die sorglosen Eltern im Zoo und auf Waldparkplätzen. Auch die Medien, die nach meinem Eindruck den Öffnungswillen der Bevölkerung so vehement herbeischreiben. Und vor allem, verdammt noch mal, die Entscheidungsträger*innen in der Politik?
Transparenz-Hinweis: Auch wenn in gewissen Kreisen gern anderes behauptet wird, für diesen Artikel hat mich (leider) niemand bezahlt. Der subtilen Werbung für meinen Reiseführer im Fließtext und über den Affiliate-Link mit * (der mir im Erfolgsfall eine kleine Provision beschert), lasse ich an dieser Stelle gerne noch einmal definitivere WERBUNG folgen. Ich freue mich natürlich, wenn ihr das Buch jetzt kauft für spätere Reisen. Meldet euch dann gerne vor eurem nächsten Ostsee-Urlaub bei mir! Dann gebe ich euch für euer Urlaubsziel die Updates durch, die wir bei unserer Nachrecherche in Erfahrung gebracht haben.
Bei generellem Interesse an Familienurlaub an der Ostsee empfehle ich euch außerdem diese beiden ultimativen Überblicks-Artikel:
Diese sehr beklemmende Lage hast du gut präsentiert, tja…. an ein „noch ist es nicht zu spät“ glaube ich aber schon länger nicht mehr 🧐
Ich denke mir halt auch immer, wenn wir das bei diesem vergleichsweise überschaubaren Problem nicht hinkriegen, wie soll das dann erst werden, wenn die Klimakrise ernsthaft akut wird?
Es ist eine echt bescheidene Situation und Du bist in der glücklichen Lage, dieser mal kurz entfliehen zu können. Falls Du wieder an die Küste kommst, genieße es ein bisschen mehr. Ich kann Deinen Zwiespalt sehr gut verstehen, denn ich war in diesem Jahr zweimal bei meiner Kernfamilie und habe mich kaum getraut, ein Foto zu posten. Aber es hat sooo gut getan, mal wieder am Meer zu sein.
Wir sind Ostern übrigens auch nicht kontrolliert worden, aber in den Nachrichten habe ich gehört, dass über 1.200 Leute wieder zurück geschickt wurden.
Liebe Grüße, Ines
Meine Eltern, die Ostersonntag vormittags in Doberan losgefahren sind, erzählten, dass sie an der Autobahnabfahrt Polizei gesehen hatten. Das ist wahrscheinlich auch am effektivsten, die Urlauber gleich da rauszufischen. Wir waren den Tag im Klützer Winkel unterwegs, das ist ja von vornherein weniger frequentiert.
Liebe Lena,
das hast du gut eingefangen, diese ganze Beklemmung und Verwirrung, den Corona-Frust und die Sehnsucht nach unbeschwerter Normalität … Ich hoffe, du hast das Meer trotzdem genießen können, und natürlich hoffe ich auch auch die stetige Impfstoffvermehrung ;-)
Liebe Grüße
Gela
Ich glaube, damit geht es jetzt doch recht zügig voran. Hoffe ich. Und klar, das Meer war auf jeden Fall toll!
Liebe Lena,
Ich gebe ernsthaft zu, als ich die Überschrift last dachte ich etwas ärgerlich „Muss das sein? Wenn niemand reisen soll vom Urlaub trotz Lockdown Berichten“ Doch nachdem ich nun Deinen Beitrag komplett gelesen habe, muss ich sagen, Du hast Dich gut mit dem Thema auseinander gesetzt und sprichst mir an mancher Stelle echt aus dem Herzen. Ich befürchte nur leider, dass die Verantwortlichen uns nicht hören werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Impfzahlen weiter so hoch bleiben und wir irgendwann wieder ohne Angst die Ostsee genießen können.
Liebe Grüße
Kathleen
Hallo Kathleen,
das war ehrlich gesagt so ein bisschen meine Absicht, vor allem auch auf die Leser zu zielen, die nach Möglichkeiten zum „trotzdem Reisen“ suchen, und sie – vielleicht, vielleicht ja doch – zum Nachdenken zu bewegen. Aber ja, dass das und alles, was mit der „Stimme der Vernunft“ zu tun hat, irgendeinen Einfluss hat, ist fraglich…