Es sind Sommerferien, Hauptsaison fürs Reisen. Für viele Familien steht dieser Tage der erste Urlaub mit Baby an. Für mich hingegen hieß es in der ersten Hälfte: Warten auf Nummer drei. Und in der zweiten dementsprechend: Kennenlernen der kleinen Franka im Wochenbett. Während ich einerseits ganz verliebt mein Baby anhimmele und mich über unseren neuen Lebensabschnitt freue, zwischendurch aber auch neidvoll die Instastorys der Kollegen und Freunde verfolge, mache ich mir Gedanken: Wie wird die Umstellung, wieder mit Baby oder Kleinkind zu verreisen? Bei der Gelegenheit habe ich mein altes Urlaubstagebuch hervorgekramt, in dem ich ausführlich über unsere erste Familienreise 2007 nach Südengland geschrieben habe. Und ich möchte von euch wissen: Wie war das bei euch? Deshalb gibt es hier auf family4travel jetzt eine ganze Blogparade: Reisen mit Baby – der erste Urlaub mit Kind!
Auf Twitter störte ich mich neulich an einer arrogant-allgemeingültig dahingeworfenen Aussage von jemandem: „Viele geben es nicht zu, aber Urlaub mit kleinen Kindern macht niemandem Spaß.“ Das ist so natürlich ausgemachter Blödsinn. Aber da die Behauptung doch etliche Herzchen bekam und sich kaum Widerspruch regte, kam ich ins Grübeln. Vielleicht habe ich unsere Reisen mit kleinen Kindern doch zu sehr im Nachhinein glorifiziert? Immerhin ist unser erster Familienurlaub mit Baby und Kleinkind zwölf Jahre her.
Knapp drei Wochen Roadtrip mit Baby und Kleinkind
Zum Glück aber habe ich damals akribisch Tagebuch geführt (und habe, weil ich noch nicht aufs Bloggen gekommen war, anschließend ein schönes Fotobuch daraus gemacht). So kann ich einfach nachlesen, wie das Reisen damals für uns als junge Eltern war, und wie für die beiden Jungs. Janis war gerade drei Jahre alt geworden. Silas war ein propperes Baby von gut neun Monaten. Es war unsere erste „richtige“ Reise. Davor hatten wir uns dummerweise von den allgemeinen Vorurteilen unserer Umgebung leiten lassen und waren mit dem ersten Kind immer nur zu Oma und Opa an die Ostsee verreist. Jetzt aber wollten wir uns einfach wieder mal an einen Roadtrip trauen.
Drei Wochen Zeit hatten wir, als studierende Eltern wenig Geld, aber einen guten Plan und alle Unterkünfte im Voraus gebucht. Mit Zwischenstopp an der niederländisch-belgischen Grenze fuhren wir nach England. Fünf Tage logierten wir in einer Jugendherberge (Familienzimmer) südlich von London, dann eine volle Woche im Exmoor. Mit zweitägigem Zwischenstopp an der Südküste bei Brighton ging es dann zurück über Belgien nach Hause.
Schon ein Kraftakt im Vorfeld
Mein Reisetagebuch beginnt mit folgenden Worten:
„Sonntag, 2. September 2007; 14.37 Uhr. Packen. Vor Wochen schon haben wir angefangen, Listen mit all den Dingen zu führen, die wir auf keinen Fall vergessen dürfen. Da wir allerdings jeder mindestens drei Stück davon angefangen haben, sind wir vor allem damit beschäftigt, unsere Listen zu suchen. Die Kinder toben durch die aufgetürmten Wäschestapel und wollen immer genau mit dem Spielzeug spielen, das ich gerade einpacken will.“
Um 17.21 Uhr ergänze ich: „Den halben Hausrat haben wir in Kisten und Taschen verstaut und an alles gedacht (zumindest gefühlt). Sogar an Alufolie, Müllbeutel und Dosenöffner. Um im teuren England Geld zu sparen, führen wir den Großteil unserer benötigten Lebensmittel ein. Man könnte denken, wir fahren in den Sudan und nicht nach Großbritannien…“
Anschließend bekomme ich noch eine ausgewachsene Migräneattacke, sodass wir erst einen halben Tag später als geplant auf den Patt kommen. Na ja, es ist schon eine große Sache für uns in dem Moment. Heute ist das Verreisen für uns so alltäglich geworden, dass die ganze Familie einfach fix und geübt ihre Sachen in eine Tasche wirft, und dann kann es losgehen. Aber irgendwo muss man anfangen, klar. Und was ungewohnt ist, verursacht erst einmal Stress.
Autofahren mit kleinen Kindern war offenbar kein Problem
Ein bisschen erstaunt war ich schon beim Nachlesen, dass das Autofahren selbst uns offenbar keine großen Probleme bereitet hat. Ein weiterer Ausschnitt aus meinem Reisetagebuch:
„Montag, 3. September 2007; 22.27 Uhr. Wir haben unsere erste Station recht problemlos erreicht: Maldegem in Belgien. Die Jugendherberge ist wirklich ganz wundervoll. Es gibt nette kleine Apartments als Familienzimmer, komplett mit Bad und Küche. Direkt vor dem Block, weit ab von der Straße, befindet sich ein schöner Spielplatz, weiter hinten ist ein Gänsegehege.
Die Fahrt war soweit erstaunlich unproblematisch. Die ersten zwei Stunden haben die Jungs beide geschlafen. Dann waren wir schon fast in den Niederlanden, wo Janis entzückt die verkehrstechnischen Unterschiede zur Kenntnis nahm. ‚Oh! Der Stiel von der Ampel ist ja gestreift!’“
Allerdings muss ich gestehen, dass wir damals auch relativ schmerzfrei waren, was die Aufbewahrungszeit unserer Kindern in ihren Autositzen betraf. Damals hieß es, nach Möglichkeit sollte man alle zwei Stunden eine Pause machen und dem kindlichen Rücken eine Viertelstunde Entspannung gönnen. Wenn die Jungs schliefen, haben wir auch diesen Rat nicht befolgt, sondern sind weitergefahren, bis sie wach wurden. Heute legt der ADAC in seiner pdf-Broschüre „Sicher im Auto. Mit dem Baby unterwegs“ Eltern nahe, alle 20 Minuten anzuhalten und das Kind aus dem Sitz zu nehmen. Das halte ich für vollkommen unpraktikabel. Ich fürchte, in dieser Beziehung werde ich auch beim dritten Kind eine Rabenmutter mit Ansage.
Geheimtipp: Genießen, was geht!
Schon in der Twitter-Diskussion habe ich eingeworfen, dass die Erwartungshaltung für Eltern kleiner Kinder im Urlaub eine zentrale Rolle spielt. Wer bei vollem Programm von entspannter Urlaubsstimmung wie in Vor-Kinder-Zeiten ausgeht, hat natürlich von vornherein verloren.
Wenigstens das haben wir offensichtlich von Anfang an richtig gemacht, wie mein Tagebucheintrag von unserem ersten richtigen Urlaubstag nahelegt.
„Dienstag, 4. September 2007; 12.54 Uhr. Ein herrlicher Urlaub! Die Nacht war etwas mühsam, weil wir trotz Gaze vor den Fenstern in Etappen sechs oder sieben Mücken erschlagen mussten. Furchtbar, immer wieder von diesem hohen, Unheil verheißenden Sirren aufgeweckt zu werden. Aber die Jungs wenigstens haben gut geschlafen und tragen ihre Mückenstiche mit Fassung.
Maldegem ist ein richtig hübsches kleines Städtchen, allerdings fehlt ihm eine Fußgängerzone. Wir haben eine ganze Weile gemütlich an dem Brunnen vor dem Rathaus gesessen und selig den Autolärm ignoriert. Silas saß erst im Ergo. Als er einschlief, legten wir ihn in den Buggy und bestachen Janis mit der Aussicht auf eine selbst ausgesuchte Süßigkeit beim Einkaufen zum Laufen. An alles haben wir nämlich doch nicht gedacht. Spülmittel und Abwaschlappen haben wir vergessen, und eine Fliegenklatsche (für die Mücken) haben wir uns bei der Gelegenheit auch gleich zugelegt.“
Auf diesen doch sehr geruhsamen Vormittag folgte ein kaum weniger aufregender Nachmittag. „Wir sind nach Breskens gefahren, auf der holländischen Seite der Grenze. Das Wetter war windig und wechselhaft, aber oft kam die Sonne durch. Wir waren weit und breit die einzigen am Strand. Wir haben den großen Schiffen zugesehen, Muscheln gesammelt und unsere Namen in den nassen Sand geschrieben.“ Das war’s. Und offensichtlich waren wir alle vier sehr zufrieden damit.
Das erste Mal „richtiges Ausland“ mit Kind
Als Mutter fand ich es immer sehr beruhigend, mich mit kleinen Kindern auf Länder zu beschränken, in denen ich die Landessprache beherrsche oder ein großer Teil der Bevölkerung gut Englisch spricht. Später, mit etwas mehr Übung, haben wir das dann immer weiter ausgedehnt (und zwei Jahre später mussten wir in der Tat einmal eine schwedische Notaufnahme ausprobieren, wo die Sprachbarriere in der Praxis zum Glück keine große Herausforderung darstellte).
Spannend fand ich nachzulesen, wie der Große auf seine erste „richtige“ Auslandserfahrung reagierte: „Mittwoch, 5. September 2007; 23.05 Uhr. Die Überfahrt war kurz und unproblematisch. In England angekommen war Janis ganz aufgeregt, denn ich hatte ihm ja schon seit langem erzählt, dass wir nach England in den großen Urlaub fahren. Seine erste Frage: ‚Wo kann man denn jetzt hier spielen in England?’“
Auf dem Weg zu unserer ersten englischen Unterkunft – wieder eine Jugendherberge – machten wir Station in Canterbury. Wir sahen uns die Stadt an und gönnten den Kindern als Highlight eine kleine Bootsfahrt auf dem Fluss.
Noch viel mehr Spaß als an dieser Bezahl-Attraktion hatten die beiden allerdings auf dem ganz normalen Spielplatz, wo auch damals schon Babyschaukeln mit Sicherheitsbügel zur Standard-Ausstattung gehörten.
Kommt drauf an, wie die Kinder die Aufregung wegstecken
Es gilt ja in beinahe jeder Lebenssituation: Sind die Eltern entspannt, sind auch die Kinder glücklich. Und offenbar gelang mir trotz der anfänglichen Aufregung im Vorfeld das Runterschalten schon im ersten Anlauf ganz ordentlich. Es funktionierte wohl ganz gut, uns einfach auf die Kinder und ihre Bedürfnisse einzustellen. Allerdings scheinen unsere Jungs auch von Anfang an besonders reisekompatibel gewesen zu sein.
„Donnerstag, 6. September 2007; 6.40 Uhr. Silas ist gestern bis Mitternacht hellwach im Bett herumgekugelt, und vorhin hat er mich schon wieder geweckt. Er findet unseren unsteten Urlaub offensichtlich unheimlich klasse. Ständig neue Gesichter und neue Orte – für unser stressfreies Action-Baby überhaupt kein Problem. Ich war davon ausgegangen, dass er es gut wegsteckt, solange seine Bezugspersonen immer dabei sind. Aber dass er so viel Spaß daran haben würde, hätte ich nicht gedacht. Offenbar besitzt er einen äußerst abenteuerlustigen Charakter.
Und auch Janis ist mit großem Eifer dabei. Da hatte ich mir vorher schon ein bisschen Sorgen gemacht, weil er ja oft eine ziemliche Mimose ist und in früheren Urlauben häufig wieder nach Hause wollte. Aber bis jetzt macht er wirklich gut mit und fragt immer bloß: ‚Wo fahren wir jetzt hin? Was kann man da machen?‘
Ich habe ihn aber auch wochenlang auf unsere Reiseroute vorbereitet und ihm erklärt, wie es dort aussieht. Wir haben im Internet Bilder und Landkarten angesehen. Gestern, als wir Janis ins Bett brachten, sagte ich zu Martin: ‚Ich finde unseren Urlaub wirklich ganz toll.‘ Und Janis sagte: ‚Ich auch, Mama! Bei mir macht das auch großen Spaß!’“
Low budget, slow pace
Das Geld saß uns damals wirklich nicht locker, denn wir verdienten schlichtweg nicht viel. Entsprechend beschränkten wir uns bei der Freizeitgestaltung auch im Urlaub hauptsächlich auf die Attraktionen (und Alltäglichkeiten), die wenig oder nichts kosten.
„Samstag, 8. September 2007; 9.23 Uhr. Gestern Nachmittag sind wir noch mal nach Rochester reingefahren. Die Burg konnten wir leider nicht besichtigen, weil sie gerade renoviert wird. Aber der Burghof war hübsch, und es gab überall Tafeln, die die Geschichte des castles und der Stadt erzählt haben. Statt in die Burg sind wir dann ins Guild Hall Museum gegangen, wo der Eintritt (wie in allen staatlichen Museen) frei ist. Ich dachte, das wäre zu langweilig für Janis, aber tatsächlich fand er es ziemlich cool. Es gab etliche Exponate, an denen er Knöpfe drücken konnte. Die Mammuts in der frühzeitlichen Abteilung haben ihn arg beeindruckt. Er fragte, was man mit den Speeren machen könne, und ich erklärte ihm, dass die Leute damit ganz früher die Mammuts aufgespießt haben, damit sie tot waren und sie die essen konnten. Darauf meinte Janis begeistert: ‚Das wollen wir auch mal machen, Mama, ja?’“
Natürlich war auch damals nicht durchgängig alles immer eitel Sonnenschein. „Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück zum Riverside Country Park gefahren, auch noch mal so ein Naherholungsgebiet an der Medway-Flussmündung. Mit Ach und Krach haben wir Janis zu Fuß über einen vielleicht einen Kilometer langen Spazierweg durch das ulkige Marschland geschleift. Bei jeder Bank wollte er anhalten und sich ausruhen, und ständig hat er nach seinem Buggy gejammert, den wir nicht extra mitgenommen hatten.“
Statt uns ins Großstadtgetümmel von London zu stürzen, wie wir anfangs überlegt hatten, haben wir uns auf der Weiterfahrt ins Exmoor einfach nur mit einer alten Freundin und deren Familie in einem Londoner Vorort getroffen und dort den Großteil des Tages auf dem Spielplatz verbracht.
Urlaub im Exmoor
Und auch im Exmoor ging es dann ganz geruhsam weiter. „Exford selbst ist ein winziges Nest mitten im Nationalpark. Es ist so klein, dass auf den Postkarten mit vier Fotos drauf in Ermangelung anderer Motive der Pub von zwei Seiten abgebildet ist. Aber hübsch ist es dennoch, und einen schönen Spielplatz gibt es auch.
Es ist schon drei Uhr, und wir haben heute eigentlich noch nichts gemacht außer Frühstück, Wäsche waschen und einen kleinen Orientierungsspaziergang durchs Dorf, welcher (da uns nach zehn Minuten das Dorf ausging) recht schnell auf dem Spielplatz endete. Aber so einen Gammeltag zwischendurch brauchen wir auch mal. Das Wetter ist so wunderschön spätsommerlich, ideal um mit dem schlafenden Silas auf dem Rücken auf der Bank zu sitzen und Janis beim Schaukeln zuzusehen. Und immerhin haben wir Urlaub.“
Wandern mit Baby und Kleinkind
Tatsächlich haben wir im Nationalpark dann auch eine kleine Wanderung auf die Reihe gekriegt.
„Dienstag, 11. September 2007; 20.03 Uhr. Und schon wieder ein herrlicher Urlaubstag! Nach dem Frühstück haben wir uns gründlich auf unsere Wanderung vorbereitet, was zur Folge hatte, dass wir erst um zwölf am Dunkery Beacon ankamen, obwohl Silas uns bereits um sieben geweckt hatte. Aber die halbe Stunde Familienkuscheln im unteren Doppelstockbett war einfach wichtiger. Dann duschen (alle vier heute), anziehen, frühstücken, Picknick-Lunch vorbereiten, abwaschen, packen und los.
Der Dunkery Beacon ist ein größerer Hügel, mit Heide bewachsen, für englische Verhältnisse fast schon ein Berg. Der Aufstieg vom Parkplatz war völlig problemlos und in einer knappen halben Stunde bewältigt. Silas saß dabei im Tragetuch, Janis im Ergo, was gut funktionierte. Nur sehr geschwitzt haben Silas und ich, da die Sonne wieder in herrlichstem Spätsommerwetter vom Himmel knallte. Die Aussicht war so wunderschön, so absolut englisch: hier die blühende Heide, dort in der Ferne die unzähligen kleinen, einzeln mit Hecken eingefassten Felder, und nach Norden hin das blaue Meer. Außerordentlich bezaubernd.“
Und wo bleibt die Zweisamkeit?
In der Twitter-Diskussion wurde deutlich, dass Neu-Eltern vor allem wohl die Paar-Zeit im Urlaub vermissen.
Martin und ich leben seit 19 Jahren zusammen, sind aber irgendwie nie so die Pärchen-Leute gewesen. Deshalb spielt das Thema auch in meinem alten Reisetagebuch keine wirkliche Rolle. Ein Nachsatz lautet: „Nach einem ausgedehnten Spielplatzaufenthalt sind die Kinder heute beide dankenswerterweise früh eingeschlafen. Mal sehen, wie Martin und ich den freien Abend nutzen.“ Um 23.12 Uhr notiere ich dann: „Wir haben ein paar Runden herrlich ausgelassenes Scrabble gespielt und haben gelacht, bis ich Bauchweh hatte. Die Ausgabe der Jugendherberge hatte verdächtig viele Us und Os, die unterzubringen schon so manchen Otto und das ein oder andere Ufo erforderten.“
Mehr hatte ich zu dem Thema offenbar nicht zu sagen. Da Martin damals zwischen (dualem) Studium und Firma sehr, sehr eingespannt war und ich ihn im Alltag oft kaum zu Gesicht bekam, war ich im Urlaub von vornherein einfach dankbar, ganze Tage von morgens bis abends mit ihm verbringen zu können.
Mein Fazit zum ersten Urlaub mit Baby
Langsam. Das ist wohl das zentrale Zauberwort beim Reisen mit Baby und Kleinkind. Langsam und genügsam. Mitnehmen, was geht. Nicht ärgern über all das, was man notgedrungen links liegen lassen muss.
Ich bin gespannt, wie gut mir das in der zweiten Runde jetzt gelingen wird. Denn während wir früher das Glück hatten, es einfach nicht anders zu kennen, sind wir inzwischen doch arg verwöhnt. Gerade als Blogger sind gut ausgefüllte Reisetage voller Programmpunkte zur Gewohnheit geworden. Hier ein Museum, da gleich ein ganzer Freizeitpark und am nächsten Tag wieder ein durchgetakteter Ausflug voller neuer Eindrücke. Auf Reiseführer-Recherche geht es sogar noch geschäftiger zu. Da muss jeder sorgfältig geplante Programmpunkt sitzen, jede Wanderung durchgezogen werden, oft gleich zwei am Tag.
Wie wir von da aus zurückkommen sollen auf tiefenentspannte Tage auf dem Spielplatz – das wird schon eine Herausforderung.
Wie gut, dass ich mir damals quasi selbst eine Anleitung geschrieben habe…
Und jetzt eure Erfahrungen zum ersten Urlaub mit Baby!
Jetzt seid ihr dran! Wie war das bei euch? Egal ob es schon lange her ist und ihr in Erinnerungen kramen müsst, oder ob ihr gerade erst frisch aus dem ersten Familienurlaub zurück seid – erzählt doch mal! Habt ihr einen entspannten All-inclusive-Urlaub erlebt? Oder einen wahren Horror-Trip? Ward ihr enttäuscht, hellauf begeistert, oder war es unterm Strich ganz okay so? Würdet ihr es immer wieder so machen, oder beim nächsten Mal ganz anders? Und welche Tipps habt ihr für andere Eltern, die sich auf ihre erste Reise mit Baby vorbereiten?
Blogparade: So könnt ihr mitmachen
- Schreibt einen Blogbeitrag zum Thema „Reisen mit Baby – der erste Urlaub mit Kind“. Worauf ihr dabei den Fokus legt, dürft ihr selbst bestimmen. Auch schon existierende Beiträge sind erlaubt, wenn sie zum Thema passen.
- Fügt einen Hinweis ein, dass ihr mit eurem Bericht an meiner Blogparade teilnehmt, und verlinkt dabei auf diesen Beitrag.
- Damit ich auch sicher mitkriege, dass ihr dabei seid, hinterlasst mir hier einen Kommentar mit dem Link auf euren Blogbeitrag.
- Bis Ablauf der Blogparade sammele ich eure Beiträge hier. Anschließend schreibe ich eine Zusammenfassung des zusammengekommenen Erfahrungsschatzes, in der ich jeden Beitrag kurz vorstelle und natürlich verlinke.
- Mitmachen dürfen alle: Reiseblogger, Mamablogger, ganz andere Blogger (reine Werbebeiträge von Unternehmen sind natürlich ausgeschlossen).
- Die Blogparade läuft bis zum 31. Oktober 2019.
Teilnehmerbeiträge
- Reet aus Estland erzählt von der ersten Tour mit ihren drei kleinen Jungs nach Deutschland.
- Gela von unterwegsmitKind hat von ihrem ersten Roadtrip in die Toskana mit vier Monate altem Baby zwölf Lektionen und eine These mitgebracht.
- Kristina von Adventure & Mo berichtet von der allerersten gemeinsamen Flugreise, inklusive der Zitterpartie, ob das Baby rechtzeitig wieder gesund wird.
- Alexandra von Levart-World hat – ähnlich wie wir – nach etlichen Jahren noch mal von vorne angefangen und vergleicht das Familienreisen vor und nach dem neuen Baby.
- Marielle und Mike führen das Familien-Finanzblog Beziehungs-Investoren und haben dort die Bilanz ihres ersten Reisejahres mit Baby gezogen.
- Andrea von Coté Langues war mit ihrer Tochter drei Monate lang kreuz und quer in Frankreich unterwegs.
Liebe Lena,
diese Twitter-Aussage ist ja grenzwertig. Und die ADAC-Empfehlung stempelt ja quasi alle Eltern, die mit ihren Kids weiter als zum Einkaufen fahren, zu Rabeneltern.
Dafür triffst du es echt auf den Punkt: Langsam Reisen ist wohl das Geheimnis. Und klar: Der erste richtige Urlaub mit Baby (und Kleinkind) ist auf jeden Fall ein großes Ding.
Ich will schon so lange von meinem ersten Roadtrip mit meinem 5-Monats-Baby berichten. Da kommt deine Blogparade als Ansporn genau richtig!
Liebe Grüße
Gela
Oh, auf deinen Beitrag freue ich mich! Das klingt wirklich spannend.
Liebe Lena, Du brings mich in Versuchung, sofort mit dem Blog-eintrag loszulegen. Denn vor 9 Jahren haben wir es wirklich nach Deutschland und zurück geschafft, mit einem, der 5 war, mit einem, der noch keine 4 war, und mit einem, der gerade 14 Monate alt war. Keine „richtigen“ Babys dabei, aber sehr jung und noch nie verreist schon. Vielleicht irgendwann diese Woche werde ich es schreiben können, jetzt ist die Pause vorbei, heute muss noch gewebt und Mirabellenkompott gekocht werden.
LG, Reet
Auf die Geschichte bin ich gespannt!
So, jetzt ist die Geschichte online gegangen. Ein Impressum werde ich aber nicht haben, darüber schrieb ich auch, tut mir leid. Ob Du auf mich verlinken kannst oder nicht, ist nicht so wichtig. (kurz: in Estland ist Bloggen kein Journalismus und den Namen und Anschrift darf man nicht freigeben) Aber die Idee ist noch immer entzückend, ich freue mich auf die anderen Berichte.
https://estlandmama.blogspot.com/2019/08/nach-deutschland-und-zuruck-vor-9-jahren.html
Vielen Dank fürs Mitmachen! Ich würde dich total gerne verlinken und versuche gerade zu recherchieren, wie „schlimm“ das wäre (und wie teuer es ggf. werden kann). Das ist das Doofe bei dieser semiprofessionellen Bloggerei: Die Gesetze sind eigentlich für herkömmliche Verlage etc. gemacht, und als Blogger muss man seine eigene Rechtsabteilung sein, obwohl man von dem Kram eigentlich keine Ahnung hat. :/
[…] Familienreiseblog family4travel.de. Denn sie hat anlässlich der Geburt ihres dritten Kindes zur Blogparade „Erster Urlaub mit Baby“ […]
Liebe Lena,
du hast meinen Beitrag ja schon entdeckt. Trotzdem der Vollständigkeit halber hier noch der Link dazu:
https://unterwegsmitkind.com/das-erste-mal-allein-reisen-mit-baby/
Es war erstaunlich aufwühlend, mich wieder mit dieser ersten Reise mit Baby allein zu beschäftigen – fast als ob die Aufregung von damals wieder lebendig wird, obwohl das schon so lang her ist …
Liebe Grüße
Angela
Ja, ich fand es auch total schön, mein altes Fotobuch wieder herzukramen… :)
Vielen Dank fürs Mitmachen! Hat mich echt gefreut, eure Geschichte zu lesen!
Liebe Lena, auch wir haben vor unserer ersten Reise gezittert und schon überlegt, ob wir sie canceln sollten, haben uns aber zum Glück dagegen entschieden. 3 eisige Wochen im finnischen Winter – toll wars, auch wenn wir uns danach sehr auf den Frühling gefreut haben. Ich glaube das Wundermittel liegt einfach darin alles etwas entspannter zu sehen und sich viel zeit zu nehmen. Urlaube mit Kind sind anders und langsamer. Das sollte man genießen lernen und einfach seinem (und des Kindes) Tempo nachgehen, dann sollte es keinen größeren Stressfaktor geben.
Meinen Beitrag findest du hier: https://www.adventuremo.de/reisen/erster-flug-mit-mo-nach-finnland/
Liebe Grüße
Kristina
Liebe Kristina, danke fürs Mitmachen! Und da sprichst du was Wahres, bin ich überzeugt. Das Tempo anpassen, dass sich alle wohl fühlen, ist definitiv wichtig.
Liebe Lena, hier ist der Link zu meinem Beitrag über unseren ersten Urlaub mit Baby in Griechenland. :) https://levartworld.de/urlaub-mit-baby-in-griechenland-kreta/
Liebe Grüße
Alexandra
Danke, liebe Alexandra!
[…] Artikel ist Teil von Lena's Blogparade "Reisen mit Baby – der erste Urlaub mit […]
Hier unser Beitrag zu dieser schönen Blogparade, wir fanden das verreisen mit Kindern eigentlich nie sonderlich anderswie ohne.
https://www.mitkindimrucksack.de/reisen-mit-baby-der-erste-urlaub-mit-kind-blogparade/
LG von da wo die Sonne zuerst aufgeht in Deutschland
Ina
Hallo,
auch wenn mein Urlaub mit Baby bereits neun Jahre her ist, bin ich trotzdem gerne dabei. Ich war damals als alleinerziehende Mutter drei Monate mit meiner Tochter in Frankreich unterwegs.
Mehr über unsere „Tour de France“ erfahrt ihr hier: https://cotelangues.com/de/reisetexter-erster-urlaub-mit-kind-frankreich/
Liebe Grüße
Andrea von Côté Langues
Liebe Andrea, über deinen Beitrag freue ich mich besonders, denn etwas ganz ähnliches schwebt uns für unsere gemeinsame Elternzeit nächstes Jahr vor. Was für ein schöner Einblick!
Hallo Lena,
falls ihr irgendwelche Frankreichtipps braucht oder bei uns in der Gegend durchkommt (wir wohnen mittlerweile etwa 8 Monate pro Jahr in Pornichet bei Saint Nazaire), gerne melden. Fotos aus Westfrankreich mit Ausflugsideen poste ich auch immer wieder auf der Facebook-Seite von Côté Langues.
LG
Andrea
Danke schön! Es kann sehr gut sein, dass ich darauf zurückkommen werde.