Schottland mit Kindern ist großartig! Wir haben inzwischen einiges an Erfahrung mit Schottland als Reiseland für Familien gesammelt. In mehr als 30 detaillierten Berichten teile ich diese Erfahrungen hier im Blog. In diesem Beitrag gebe ich eine Übersicht über alle Artikel, die ich über Schottland mit Kindern veröffentlicht habe.
Warum Schottland mit Kindern immer eine gute Idee ist
Es gibt viele Gründe, Schottland zu lieben. Bei uns ist es vor allem die Mischung aus Natur und Geschichte. Wir mögen auch die weltabgewandten kleinen Ortschaften. Die größte Begeisterung aber empfinden wir für das wunderschöne Nichts dazwischen. Heide, Berge, Meer! Und manchmal kilometerweit keine Menschenseele. Auch das Wetter ist viel besser als sein Ruf – zumindest immer, wenn wir dort waren.
Unsere große Liebe für Schottland hat inzwischen sogar den Reiseführer „Schottland mit Kindern„* hervorgebracht. Den lege ich euch weiter unten wärmstens ans Herz. Was wir über Schottland mit Kindern aus persönlicher Erfahrung erzählen können, fasse ich in diesem Blogbeitrag zusammen.
(Oder wollt ihr vielleicht doch lieber nach Irland? Für alle, die sich noch nicht sicher sind, habe ich hier eine Gegenüberstellung der beiden wunderschönen Reiseländer als Entscheidungshilfe für euch: Lieber nach Irland oder Schottland reisen?)
Gebrauchsanweisung für diesen Artikel
Ziel dieses Artikels in meinem Reiseblog ist es, euch mit Informationen für eure eigene individuelle Schottlandreise zu versorgen. Hier führe ich sozusagen ein Verzeichnis über meine gesamte Berichterstattung. Alle meine Tipps und Erfahrungen zum Thema Schottland mit Kindern sind hier verlinkt.
Allerdings ist dies ein organisch gewachsener Artikel. Er wird immer länger. Ursprünglich habe ich ihn erstellt, um meine ersten Berichte als Reisebloggerin in Schottland im Jahr 2013 zu sortieren. Seitdem baue ich immer wieder oben eine Etage drauf. Wie bei archäologischen Ausgrabungen könnt ihr euch hier durcharbeiten…
Schottland-Tipps auf der Karte
Einfacher zu finden sind meine Blogbeiträge über Schottland mit Kindern auf meiner personalisierten GoogleMaps-Karte. Dort sind alle Erfahrungsberichte entsprechend verlinkt.
(Update 2021: Ebenfalls verlinkt sind hier jetzt alle Beiträge aus meinem Round-up „Die schönsten Burgen in Schottland„. Diese Texte haben teilweise andere Reiseblogger geschrieben. Das steht dann jeweils dabei.)
Vor allem wenn ihr euch in Schottland nicht so gut auskennt und euch die Ortsnamen in der Auflistung weiter unten wenig sagen, ist diese Karte vermutlich recht praktisch. Oder auch wenn ihr schon eine Route für eine Schottland-Rundereise im Kopf habt und Stationen oder Ausflugsziele in der Nähe sucht.
Hilfreiches für die Schottland-Reiseplanung
Diese vier Artikel lassen sich nicht auf der Karte verlinken. – Als Planungshilfe lege ich sie euch für eure Reise nach Schottland mit Kindern (oder ohne) jedoch sehr ans Herz.
Schottland 2022: So ist es „nach Corona“ und Brexit
Packliste für Schottland: Was man mit Kindern wirklich braucht
Schottland: Welche Inseln sind am schönsten?
Außerdem hilfreich für die Planung einer Schottlandrundreise im eigenen Auto ist mein ausführlicher Erfahrungsbericht von der „Schottland-Fähre“:
Mit der Fähre nach Schottland: Unsere Erfahrungen mit DFDS Amsterdam-Newcastle
Reiseberichte aus Schottland vom Urlaub mit Kindern
Über die meisten unserer Reisen nach Schottland mit Kindern habe ich ausführliche Zusammenfassungen geschrieben. Für eure individuelle Planung sind die Detailberichte über einzelne Orte und Ausflugsziele vermutlich hilfreicher. In meinen Rundumschlägen könnt ihr euch aber Inspiration und ein Gefühl für die verschiedenen Routen holen.
Highlands, Äußere Hebriden, Skye: Schottland mit Kleinkind 2022
Im Juni und Juli 2022 haben wir zu dritt mit unserer noch nicht ganz Dreijährigen eine Rundreise durch Schottland im „mittleren Nordwesten“ gemacht. Die einzelnen Stationen unserer Tour waren Pitlochry, Inverness, Lewis and Harris, Skye und Aberfoyle in den Trossachs. Zu unseren Highlights auf Ausflügen und der Durchreise zählten daneben die Black Isle, Glen Affric, die Highlands um Ullapool und Glen Coe. Weil ich die ausgesprochen ereignisreichen drei Wochen nicht in einen einzigen Blogpost untergekriegt habe, sind gleich fünf Stück daraus geworden:
- Schottland mit Kind: 3 Wochen Highlands & Islands
- Die Highlands rund um Inverness
- Die Äußeren Hebriden
- Trauminsel Skye?
- Die Trossachs (mit Corona)
Loch Lomond, Arran, Kintyre: Schottland mit Teenagern und Kleinkind 2022
Unsere erste Auslandsreise „nach Corona“ ging nach Schottland. Im April 2022 haben wir uns die Auswirkungen des Brexit und die letzten Zuckungen der Corona-Maßnahmen angeschaut. Und natürlich haben wir den wunderbaren Südwesten Schottlands genossen. Unsere Route führte uns – zwecks Kontrolle unserer Wanderrouten im Reiseführer – zunächst an den Loch Lomond. Über die Isle of Arran ging es weiter nach Kintyre und dann durch Argyll wieder zurück.
Schottland in den Osterferien: Unsere Rundreise im April
Innere Hebriden: Schottland mit Kindern 2018
Im Mai 2018 waren wir zwei Wochen in Schottland unterwegs. Diesmal waren wir hauptsächlich auf den Inseln Islay und Mull sowie Jura, Iona und Kerrera. Unser Reisebericht vom Inselhüpfen:
Schottische Inseln: Familienurlaub auf Islay, Jura, Mull und Co.
Loch Lomond und der Südwesten: Schottland mit Kindern 2017
Bei dieser ersten Recherchereise für unseren Reiseführer war ich alleine mit meinen beiden Kindern in Schottland unterwegs. Auch über diesen spannenden Trip ist ein umfassender Stimmungsbericht aus dem Sommer 2017 entstanden. Unsere Stationen waren Helensburgh und der Loch Lomond, Glasgow, Arran, Argyle und Schottlands Süden in Galloway.
Schottland-Roadtrip: Alleine mit Kindern durch Highlands und Islands.
Tipps für Schottland mit Kindern nach Regionen
Im Folgenden liste ich all meine Blogbeiträge über Schottland nach Regionen geordnet. Früher waren sie hier nach Jahr sortiert. Da ich nun zur Nachrecherche die meisten der im Reiseführer empfohlenen Ausflugsziele erneut besuche, überarbeite ich nach und nach auch die dazugehörigen Artikel. Eine regionale Ordnung meiner Texte über Schottland mit Kindern macht also mehr Sinn.
Den fast schon „historischen“ Ursprung dieses Artikels als Inhaltsverzeichnis meiner Reisetagebucheinträge aus dem Jahr 2013 lasse ich weitgehend unangetastet. Den findet ihr weiter unten. Verzeinzelt werde ich wirklich hilfreiche Erfahrungsberichte von damals in die Regional-Übersichten übernehmen.
Warum nicht ganz Schottland?
Unser Reiseführer deckt den Westen Schottlands ab, etwa ab der Linie Glasgow – Inverness. Der Osten und auch Galloway und die Borders fallen so leider ein bisschen hinten runter. Auch dort ist es mit Sicherheit wunderschön! Aber ein Reiseführer mit Schwerpunkt auf Wanderungen darf nicht zu dick werden. Schließlich braucht man die detaillierten Wegbeschreibungen unterwegs. Und die wenigsten Familien können oder wollen ganz Schottland mit ihren Kindern in einem Rutsch bereisen. Deshalb liefern wir lieber mehrere Tourenvorschläge in weniger Regionen zur Auswahl, statt die gleiche Zahl von Touren über ganz Schottland zu verteilen.
Hier im Blog habe ich trotzdem einige Artikel von Abstechern in Gebiete, die unser Reiseführer nicht abdeckt. (Dafür sind wir im hohen Norden Schottlands – mit Ausnahme der Orkneys – noch nicht gewesen. Ohne Wohnmobil wird es dort nämlich eng mit den Unterkünften. Deshalb übernimmt diesen Teil immer Stefanie, die andere Hälfte unseres Autorinnen-Teams.)
Schottland im Herzen: Die Mitte
Beginnen wir mit dem Zentrum Schottlands. Edinburgh ist die Hauptstadt, Glasgow die größte Stadt von Schottland. Auch dazwischen und drum herum liegt jede Menge Sehenswertes.
- Glasgow mit Kindern: Ein Tag in Schottlands größter Stadt – Unser Tagesausflug nach Glasgow (2017). Wir waren mit dem Zug und mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus unterwegs. Unsere Tipps für Sightseeing, Museen und Afternoon Tea.
- Edinburgh mit Kindern: Tagesausflug bei Regen – und Sonne – Dieser Artikel stammt schon aus dem Jahr 2013, liefert aber trotzdem einige Tipps, die ich regelmäßig überprüfe.
- Loch Lomond & the Trossachs: Erfahrungen und Tipps – für eine von Schottlands beliebtesten Urlaubsregionen.
- Inveresk Lodge Garden: Ein kleines Paradies mit Geschichte – Ob das so eine gute Idee ist, britische Parks und Gärten mit Kindern zu besuchen? Zur Beantworung dieser Frage haben wir den bezaubernden Inveresk Lodge Garden des National Trusts for Scotland in der Nähe von Edinburgh besichtigt.
- Leben auf dem Loch: Crannogs in Schottland – Ein Abstecher in die schottische Frühgeschichte, als man die Seen noch als Baugrund benutzte. Im Scottish Crannog Centre am Loch Tay bei Aberfeldy haben wir uns diesbezüglich die volle Dröhnung lebendige Geschichte abgeholt.
- The Hill House in Helensburgh: Schottlands Jugendstil-Hochburg – Die extravagante Villa in Helensburgh bei Glasgow ist ein beliebtes Ausflugsziel. Dass das auch Kindern und Kunstbanausen Spaß machen kann, haben wir zuverlässig überprüft.
- Erfahrungsbericht: Lohnt sich die Battle of Bannockburn Experience? – Bei Stirling, mitten in Schottland und für viele Schottland-Reisende bestimmt direkt auf der Strecke, liegt das historische Schlachtfeld von Bannockburn. EIN Mal siegten hier die schottischen gegen die englischen Armeen. Eine Mitmach-Ausstellung mit multimedialem Feuerwerk widmet sich der Begebenheit. Wir haben es getestet.
Die Highlands
Die Highlands sind für viele Schottlandreisende der Grund, sich überhaupt in den Norden Großbritanniens zu begeben. Eigentlich komisch, dass ich über diese Region bisher am wenigsten gebloggt habe. Irgendwie hatte ich das Gefühl, darüber ist anderswo bereits genug gesagt. Aber ein paar gute Tipps habe ich dann doch für die klassischen schottischen Highlands.
- Pitlochry: Das Tor zu den Highlands – Der kleine Ort südlich des Cairngorm Nationalpark ist eine gute Basis für eine Erkundung der Highlands mit Kindern.
- Inverness: Ein Tag in der Stadt (mit Kind) – Die Hauptstadt der Highlands ist in meinen Augen kein Muss. Wenn man aber schon mal da ist, sind hier unsere Empfehlungen für sehenswerte Orte.
- Glen Coe: Zu Besuch bei Hagrid und Harry Potter – Ein Abstecher in das berühmte Tal mit Empfehlung des „inoffiziellen Harry-Potter-Reiseführers„*.
Argyll und die Westküste
Der moderne Verwaltungsdistrikt heißt Argyll and Bute und umfasst auch etliche der Inseln. Ich halte mich hier eher an das historische Argyllshire. – Es ist gar nicht so leicht, sinnvolle Unterteilungen für schottische Regionen zu finden! Zumindest, wenn es in erster Linie darum geht, die eigenen Blogbeiträge so zu verteilen, dass übersichtliche Listen entstehen… Hier geht es nun also um das schottische Festland westlich des Loch Lomond, grob gesagt.
- Inveraray: Gruseln zwischen Gefängnis und Schloss – Ein Ausflug in die kleine Stadt zwischen Glasgow und Oban. Das Programm: ein Besuch von Inveraray Jail, Inveraray Castle und ein schöner Spaziergang zum besten Aussichtspunkt.
- Das Freilichtmuseum Auchindrain bei Inveraray – Wer ein Gefühl für das harte Leben in den Highlands in vergangenen Jahrhunderten bekommen möchte, sollte unbedingt einen Ausflug hierher einplanen.
- Kilmartin Glen: Das „heilige Tal“ voller Steinkreise und Grabhügel – Hier stapeln sich prähistorische Sehenswürdigkeiten. Das sehr gute Museum und unser dazugehöriges Lieblingscafé sind leider bis 2023 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
- Oban: Das Tor zu den schottischen Inseln – Der geschäftige Fährhafen ist für viele Urlauber Anlaufpunkt. Er bietet auch selbst ein paar Sehenswürdigkeiten.
- St. Conan’s Kirk: Die gemütlich-verrückte Kirche am Loch Awe – ist ein schönes Ausflugsziel oder Zwischenstopp auf dem Weg vom Loch Lomond Nationalpark Richtung Oban und Westküste. Die Kirche ist das Stein gewordene Fantasieprodukt eines reichen Schotten. Vor über hundert Jahren zimmerte er seiner Mutter einen Ort der spirituellen Einkehr.
- Kilchurn Castle: Von bluttriefenden Clan-Fehden zur wildromantischen Ruine – für alle, die die Burgruine in Schottland suchen, die sich mit Kindern so richtig gut besichtigen lässt. Der Eintritt ist frei. Das Erlebnis ist erheblich!
- Ein Tag auf Kintyre: Die Penis-Insel mit Ohrwurmgarantie – Eigentlich waren es für uns sogar eineinhalb Tage auf der lustig geformten Halbinsel im Südwesten. Aus unserem Programm mit Robben-Beobachtung, der schottischen Version von Fischbrötchen und einer Wanderung zum Mull of Kintyre habe ich einen nachahmenswerten Tagesausflug destilliert.
- Geheimtipp für Schottland: Kintyres verborgener Osten – Hier verrate ich meine allerliebsten Orte auf der „B-Seite“ der ohnehin abgelegenen Halbinsel.
Innere Hebriden: Schottlands Inseln
Wer das „echte“ Schottland erfahren will, muss auf die Inseln! Jede einzelne hat ihr eigenes Gesicht, ihr eigenes Flair. Von der bildschön zurechtgemachten Urlaubsinsel bis zum windzerzausten Naturparadies ist alles dabei. Die meisten Inseln an Schottlands Westküste zählen zu den Inneren Hebriden. Meine Lieblingsinsel Arran eigentlich nicht. Ich packe sie trotzdem mit dazu.
- Schottland: Welche Inseln sind am schönsten? – Eine Auswahlhilfe.
- Isle of Arran: Schottland im Hosentaschenformat – Die Insel nahe Glasgow ist einer meiner Lieblingsorte in Schottland überhaupt!
- Islay mit Kindern: Die Whisky-Insel für Nicht-Whisky-Trinker – Die südlichste der Inneren Hebriden hat auch für Familien viel zu bieten!
- Isle of Jura mit Kindern: Als Tagesausflug – Islays „kleine Schwester“ besitzt großartige, weitgehend unberührte Natur. Wir haben hier einige Wander-Tipps!
- Tobermory, Isle of Mull: Die schönsten Ecken und das beste Café – Die kleine Hauptstadt der Insel Mull ist schon für sich genommen ein tolles Reiseziel.
- Iona: Ausflug auf Schottlands „heilige Insel“ – Das winzige Inselchen besitzt nicht nur Schottlands ältestes Kloster, sondern auch herrliche Strände.
- Schottland mit Kind: Trauminsel Skye? – Alle wollen nach Skye. Zu recht?
- Äußere Hebriden: Eine Woche auf Lewis & Harris – Schottland für Fortgeschrittene.
Schottland ganz oben und ganz unten
Zum Schluss möchte ich noch unsere Abstecher in Schottlands „Extremitäten“ nennen. Während die meisten Urlauber eine Reise nach Schottland – gerade mit Kindern – auf die schöne Mitte beschränken, lohnen auch der hohe Norden und der Süden einen Blick.
- Galloway: Der Geheimtipp für Schottland – Recht unverhofft sind wir auf dem Rückweg unserer ersten Recherchereise noch im südwestlichen Schottland gelandet. Abseits der Touristenströme haben wir eine weitgehend unbekannte – und wunderschöne – Region entdeckt.
- Stornoway: Hauptstadt von Harris and Lewis als Reiseziel – Die Hauptstadt der Äußeren Hebriden ist eine veritable Metropole der Peripherie. Der ulkige Mix aus Abgeschiedenheit und Weltgewandtheit (zweitbester Flat White Großbritanniens!) ist eine Reise wert!
- Landgang: Ein Tag auf den Orkney Inseln – Auf unserer unverhofften Nordland-Kreuzfahrt legte unser Schiff in Kirkwall auf den Orkney-Inseln an. Was man auf Mainland Orkney alles sehen kann, wenn man nur wenige Stunden Aufenthalt, aber einen Mietwagen hat, haben wir höchst erfolgreich ausprobiert.
- Skara Brea: Das Steinzeitdorf mit den IKEA-Regalen – Die Orkneys sind mit ihren Steinkreisen und Grabhügeln eh ein absolutes Mekka für Frühzeit-Fans. Das oft als „Hobbit-Dorf“ beschriebene steinzeitliche Dorf Skara Brae ist aber ein ganz besonderes Highlight für sich.
Unser Familien-Reiseführer „Schottland mit Kindern“
Im Mai 2019 ist unser Reiseführer für Familien erschienen. Er heißt „Schottland mit Kindern. 66 Wander- und Entdeckertouren in den Highlands und auf den Inseln“. Ich habe ihn zusammen mit Stefanie Holtkamp geschrieben.
Natürlich ist das so eine Sache, wenn ich jetzt von meinem eigenen Buch schwärme. Ich möchte es Familien im Schottlandurlaub aber doch sehr ans Herz legen. Zumindest, wenn sie gerne draußen sind und wirklich was von der Natur des Landes mitbekommen möchten.
Ich bin als Autorin beim Naturzeitverlag gelandet, weil wir in unserem Urlaub auf Sardinien und Korsika die Reiseführer derselben Reihe mit hatten. Ich war davon so begeistert, dass ich der Autorin eine lange Dankesmail schrieb. Daraus entwickelte sich erst eine Rezension und später dann die Zusammenarbeit. (2016 haben wir schon einen Familien-Reiseführer über die deutsche Ostseeküste* zusammen geschrieben.)
Die Naturzeit-Reiseführer bieten fertig ausgearbeitete Tourenvorschläge für kinderfreundliche Halbtagestouren. Sie kommen komplett mit Karte, detaillierter Wegbeschreibung und Koordinaten zum Parkplatz daher. Alle Touren sind darauf ausgelegt, dass sie speziell Kindern gefallen. Statt kunsthistorischer Details sind Kletterbäume und gute Spielstellen an Bächen eingezeichnet. Statt Tipps für teure Restaurants und Nachtleben gibt es solche zu kinderfreundlichen Sehenswürdigkeiten, Tierparks, Mitmach-Museen und Cafés mit Spielecken. Die Längen der Touren variieren von zwei bis zwölf Kilometern und sind nach Altersgruppen ausgeschrieben, beginnend mit vier Jahren.
Aktuell arbeiten wir an der zweiten Auflage und kontrollieren dafür alle Touren. Wichtige Änderungen notieren wir bis zum Druck der Neuauflage im Blog des Naturzeit-Verlags.
– Okay, Eigenwerbung beendet. :)
Es folgt der ältere Bericht von 2015, den ich damals mit dem Ziel verfasst habe, unsere gesamte Schottland-Erfahrung zusammenzufassen und meine alten Blogberichte aus Schottland leserfreundlich zu ordnen.
Die Anfänge: Schottland ohne Kinder
Als Martin und ich zum ersten Mal Schottland bereisten, waren wir noch alleine. Das war 2002, und wir tourten jugendlich-sorglos in zwei Wochen durch ganz Großbritannien.
Tagsüber strolchten wir durch Highlands und Burgruinen (die wunderschöne von Eilean Donan Castle zum Beispiel), besuchten meine Brieffreundin Gail in Dundee und besichtigten dort Robert Scotts Schiff Discovery, mit dem er in der Antarktis unterwegs war. Oh yes, those were the days.
Jugendherbergen in Schottland
Damals entdeckten wir die Jugendherbergen für uns, die gerade in Schottland ein ganzes Stück günstiger (aber auch unkomfortabler) waren als in den südlichen Landesteilen. Leider sind viele Häuser, in denen wir damals untergekommen sind, inzwischen geschlossen.
Das alte Herrenhaus in Perth ist durch eine moderne Einrichtung ersetzt worden.
Aber das SYHA youth hostel in Inverness gibt es noch, wobei uns das damals überhaupt nicht gefallen hat, weil es so riesig und unpersönlich ist.
Die putzige Unterkunft in Pitlochry, in der wir während der Highland Games in der „Besenkammer“ schlafen durften, weil alles andere schon ausgebucht war, ist wohl noch dieselbe.
Und Ratagan gibt es noch, an der Westküste kurz vor der Isle of Skye, wo ich eine Nacht auf der harten Eckbank im Gemeinschaftsraum verbracht habe, weil zwei alte Frauen im ladies‘ dorm so laut schnarchten, dass ich dort kein Auge zutat.
Jetzt 2017 haben wir mehrmals in unabhängigen Hostels geschlafen, waren zwei Nächte lang aber auch in der SYHA-Herberbe in Lochranza auf der Insel Arran – absolut toll für Familien!
Heute gibt es (fast?) überall Familienzimmer mit eigenem Bad. Wer mehr Infos über die schottischen Jugendherbergen möchte, guckt am besten auf der Webseite der SYHA, wobei die Infos über Familienzimmer da recht dürftig sind – es gibt sie aber auf jeden Fall.
Jetzt aber: Schottland mit Kindern
Dann waren wir ein paar Jahre schwer damit beschäftigt, Kinder und Studium unter einen Hut zu kriegen. 2007 waren wir damit längst noch nicht fertig, aber wir kamen trotzdem das nächste Mal nach Großbritannien. Mit Baby und Kleinkind beschränkten wir uns allerdings auf Südengland.
Erst 2013 kamen wir zum zweiten Mal nach Schottland, mit Familie. Wieder hatten wir nur wenig Zeit (leider!), wieder nächtigten wir in Jugendherbergen, denn die sind wie gesagt auch für Familien eine gute Anlaufstelle.
Schottland mit Kindern: Unsere Reiseroute
Die Route unserer Schottland-Rundreise von 2017 ist im oben verlinkten Beitrag zu sehen.
2013 führte führte unser Roadtrip durch Schottland mit Kindern entlang folgender Städte und Gegenden: New Lanark, Edinburgh, Loch Lomond, Inveraray, Kilmartin, Glen Coe, Paisley. Der nächste Stopp war Newcastle upon Tyne, was schon wieder jenseits des Hadrian’s Wall liegt (den England-Teil unserer Reise habe ich hier zusammengefasst: family4travel in England).
Ich habe damals akribisch Reisetagebuch geführt und in den Anfangstagen meines Bloggerdaseins alles abgetippt und online gestellt. Es gibt auch eine GoogleMaps-Karte, auf der ich alle damaligen Berichte verlinkt habe und wo sich unsere Route nachvollziehen lässt. (Um Datenschleuderei DSGVO-konform zu vermeiden, gibt es diese Karte neuerdings nur noch hinter diesem Link).
Nicht alle Einträge von 2013 über Schottland mit Kindern sind aus meiner heutigen Blogger-Sicht ernsthaft lesenswert. Deshalb liste ich hier ein kommentiertes Inhaltsverzeichnis, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Die grünen Überschriften sind dabei jeweils die Links zum Beitrag.
Family4travel in Schottland 2013
Edinburgh mit Kindern – Tagesausflug bei jedem Wetter
Obwohl wir nur ein paar Stunden in der Stadt waren, haben wir sie bei Mistwetter und strahlendem Sonnenschein erlebt. Ein Erlebnisbericht inklusive Tipp für günstiges Essen in Edinburgh mit Kindern.
National Museum of Scotland in Edinburgh – Wo polynesische Seefahrer, Robert the Bruce und Klonschaf Dolly sich treffen
Das Museum ist für Kinder aller Altersklassen (und Erwachsene!) das ideale Schlechtwetterprogramm (und sogar gratis). Wir erzählen, warum.
New Lanark – Der Tag, als Robert Owen und Silas mich zu Tränen rührten
Das Freilichtmuseum New Lanark ist eine alte Baumwollspinnerei und eigentlich sehr viel mehr als das. Hier hat ein Visionär im 18. Jahrhundert eine Sozial-Utopie verwirklicht – super spannend! Was Silas damit zu tun hat, ist zu kompliziert für die Kurz-Zusammenfassung.
Doppelpack – Industriegeschichte und schönste Natur
Rund um New Lanark (das übrigens ganz im Süden Schottlands liegt) lässt sich auch herrlich wandern. Und die Jugendherberge des Ortes ist in den historischen Gebäuden der Spinnerei untergebracht.
Hamilton – Andere Länder, selbe (Spielplatz-)Sitten
Wer Schottland mit Kindern bereist, landet früher oder später auf dem Spielplatz. Ein eigentlich völlig unspektakulärer Spiel-Stopp für die Jungs verleitet mich zu der dilettantischen Sozialstudie „Schottische Eltern in ihrem natürlichen Habitat“. Davon abgesehen ein guter Spielplatz-Tipp.
Argyll Forest – Prädikat „fast wie in Norwegen“
Ein kleines Stück Wald auf der Durchfahrt hat uns bezaubert (vor allem Janis, der damals noch voll auf dem Norwegen-Trip war).
Inveraray – Wo uns ein echter Duke einen guten Abend wünschte
Die kleine Burg, die auch in der Serie Downton Abbey auftaucht, kann besichtigt werden, ist aber in Privatbesitz. Da läuft man schon mal unversehens dem Hausherrn über den Weg.
Jugendherberge – Feldstudie in Sachen Abwasch
Reisetagebuch-Gedanken über das Verhalten (junger) Reisender verschiedener Nationalitäten in Hostel-Küchen.
Kilmartin – in Grabhügeln, an Grabhügeln und um Grabhügel herum
Die frühgeschichtliche Wiege Schottlands hat nicht nur jede Menge – ähem – Grabhügel zu bieten, sondern auch Steinkreise, ein grandioses Museum und ein tolles Café. Und die anderen Besucher sind mitunter auch… sehenswert.
Dunadd Fort – wo Schottlands Könige Aschenputtel spielten
Was die frühen Herrscher mit der Märchenfigur gemeinsam haben und wie heutige Touristen auch zu Thron-Aspiranten werden können…
Kilchurn Castle – von bluttriefenden Clan-Fehden zur romantischen Ruine
Wir waren im Dauerregen da. Aber selbst pitschenass war es so toll, dass ich einen absoluten Ausflugs-Tipp zu dieser Burgruine aussprechen möchte.
Glen Coe – von blutrünstigen Engländern und nicht weniger blutrünstigen Kriebelmücken
Das wildromantische Tal blickt auf eine dramatische Geschichte zurück. Die kann man entweder im Informationszentrum in einer teuren Ausstellung erfahren, oder man liest einfach den Wikipedia-Artikel dazu und wandert durch die herrliche Landschaft (wo lediglich Blutzoll zu zahlen ist).
Paisley – von dekorativen Pantoffeltierchen, schottischen Thronfolgern und Heiligkeit
Was die Stadt mit dem gleichnamigen Kravattenmuster zu tun hat, und was wir auf einem Stadtbummel da sonst noch so erlebt haben.
Na toll. Jetzt hab ich wieder total Sehnsucht nach Schottland…
Those were the days… Genau! Ach ja, bei mir liegt Schottland 20 Jahre zurück, aber die Sehnsucht ist bei diesen Bildern sofort wieder da. LG Svenja
Eigentlich sollte man gar keine Blogbeiträge lesen, weil der Reisewunschzettel dadurch immer länger wird, ne? ;) Gerade diese Schottlandsache hat meinen Standpunkt bei der Zielauswahl für nächstes Jahr gerade sehr ins Wanken gebracht…
Hilfe habt Ihr viel gemacht! Die Anregungen sind sehr inspirierend und kommen gerade recht: Im Herbst geht es nach Schottland. Flüge sind schon gebucht, aber außer Edinburgh haben wir noch gar nichts entschieden. Hmmm. Wo anfangen bei der Auswahl? Und wird das Wetter mitspielen? Ich freue mich total!
Oh, bin ich neidisch! Ich drück euch die Daumen fürs Wetter! Kilmartin und das umliegende Tal kann ich wirklich empfehlen, mit der ganzen Frühgeschichte. Und New Lanark. Das waren, glaube ich, so meine absoluten Highlights. Aber Schottland ist fast überall toll!
Wir waren im August 2019 mit deinem Reiseführer in Schottland unterwegs. Ich wollte hier dafür mal ein dickes Dankeschön hinterlassen. Unsere damals Tochter war damals drei Jahre alt und viele Touren gingen auch ohne Kraxe super. Die Tour auf Kerrera wird uns ewig im Gedächtnis bleiben. Und auch der Silver Walk Circuit (Achtung bei Regen, dann ist der Weg sehr anspruchsvoll) war der Wahnsinn. Ich bin gespannt. Nächstes Jahr geht’s nach Irland. Aber auch da gibt es ja Lektüre von Euch.
Das freut mich total zu hören! Danke schön! Wie gut sich unsere Touren mit Kleinkind eignen, werden wir bei der Nachrecherche zur nächsten Auflage dann wohl auch selbst in Erfahrung bringen. :) Gut zu wissen, dass ihr das schon erfolgreich gemeistert habt. :) Und ganz viel Spaß auch nächstes Jahr in Irland!!
Liebe Lena, mit dem ersten Satz hattest du mich ja! Lustige Idee – und schöner Beitrag, ich finde Eure Abenteuer ja immer sehr spannend und lese gerne mal rein.
Danke, liebe Andrea! :)
Ohhhhh wir haben 2016 einen TOLLEN Schottlandroadtrip gemacht – auch noch ohne Kinder aber mit so vielen Erfahrungen. Wir haben uns total in Schottland verliebt und kommen unbedingt wieder! <3
GLG Miriam
Ja, so ist Schottland: Wenn’s funkt, dann richtig! :)
Schade erscheint euer werk erst im mai – wir gehen bereits Ende April nach schottland- roshven als basisstation .. Kinder sind 1, 5 und 16 Jahre alt – irgendwelche vorab tipps?
Ah, schade. Um alles ab Höhe Fort William hat sich meine Mit-Autorin Stefanie Holtkamp gekümmert. Sie hat eine sehr schöne Wanderung am Castle Tioram gefunden. Das liegt auf einer Gezeiteninsel, bei Ebbe kann man rüberlaufen.
Liebe Lena!
Du hast hier einen ganz besonderen Blog mit viel Inhalt und noch mehr persönlichem Stil! Wir planen seit der Geburt unseres dritten Kindes (und ersten Tochter) im November letzten Jahres unsere Elternzeitreise durch England und nach Schottland bis in den hohen Norden nach Orkney und werden dabei knapp 40 Tage gemeinsame Zeit verbringen.
Wir lesen uns seither in alle möglichen Themen ein und sind erst heute auf deinen Blog gestoßen. Du hast sehr viele Dinge sehr schön beschrieben. Danke dafür! Leider erscheint dein Buch zwei Tage zu spät, sonst wäre es sicherlich noch im Gepäck gelandet. Du machst eine ganz tolle Arbeit.
Lieber Benjamin, vielen, vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass meine Arbeit euch hilft. Ich wünsche euch ganz, ganz viel Spaß auf eurer Reise!
Hallo Lena, ich sitze schon seit geraumer Zeit hier und lese und lese und lese… Wir machen uns unsere Entscheidung ziemlich schwer, wissen wir (mein Mann, unsere 10jährige Tochter und ich) doch nicht genau, soll es diesen Sommer für 3 Wochen nach Schottland oder nach Irland gehen. Wir fahren mit einem Wohnmobil und unserer Hundedame. Was würdest du empfehlen? Wenn du deine Jungs heute fragen würdest, was hat ihnen eher zugesagt (abgesehen von den Potter-Studios :-D ), Schottland oder Irland? Da unsere Tochter ja eher ein „Einzelkind“ ist (ihre Geschwister sind schon alle über 20), braucht sie zwischendurch mal ein bisschen Abwechslung zum Wandern… Zoos, Aquarien etc. … Vielleicht könnt ihr uns ja einen Anstoß geben… Herzlichen Dank…
Oh weh, das ist wirklich eine schwierige Frage! :) Ich ganz persönlich mal Schottland noch ein gutes Stück lieber, habe ich festgestellt. Das kann aber auch einfach daran liegen, dass Irland mir die Recherche für unseren Reiseführer wesentlich schwerer gemacht hat. In Schottland haben rund 75 Prozent der von uns zu Hause geplanten und anhand von Kartenmaterial und Internet-Infos ausgearbeiteten Wanderungen so funktioniert wie gedacht und sind auch so im Reiseführer gelandet. In Irland hat sich etwa die Hälfte der so vorbereiteten Touren als (zumindest so) nicht durchführbar herausgestellt, weil man auch auf offiziellen und vom Tourismusbüro propagierten Wanderwegen ständig auf durchaus stark befahrenen Landstraßen ohne Fußweg landet, auf denen man bei jedem Auto ins Gebüsch springen muss. Dieses Problem hättet ihr ja aber nicht mehr, wenn ihr unseren Reiseführer mitnehmt, denn darin sind natürlich nur die guten Touren gelandet – wobei auch die zum Teil noch Straßen-Strecken beinhalten, weil wir das in manchen Fällen für den sehr schönen Rest der Runde akzeptiert haben (und das Buch sonst deutlich dünner geworden wäre) – aber dann steht es zumindest deutlich schon in der Beschreibung).
Durch die Nachtfähre Amsterdam-Newcastle lohnt sich Schottland in meinen Augen auch ganz gut für zwei Wochen, während ich für Irland eher drei Wochen empfehlen würde, damit man ein paar Tage für den weiten Weg abzwacken kann. (Drei Wochen für Schottland sind natürlich noch besser.)
In Irland ist das touristische Angebot oft für amerikanische Besucher ausgelegt, die die größte Gruppe darstellen. An den touristischen Orten geht es deshalb oft sehr laut und stürmisch zu (was meinen Jungs witzigerweise immer wieder negativ aufgefallen ist). In Schottland ist man eher auf Engländer eingestellt (über die man dann hinter ihrem Rücken gerne schimpft, Brexit und so, was auch so ein bisschen auf die Atmosphäre schlägt, für mich). Generell sind die Leute in beiden Ländern sehr, sehr freundlich gewesen (zu uns).
Von den Städten her fand ich die schottischen interessanter und „ergiebiger“. Edinburgh und Glasgow haben meiner Meinung nach deutlich mehr zu bieten als Dublin und – vor allem – Cork. Galway ist ganz nett, aber dann auch gleich wieder extrem touristisch. Tolle Museen gibt es in beiden Ländern. In Irland sind uns mehr Freilichtmuseen untergekommen, die wir sehr mögen. Dafür gibt es dort nur einen einzigen „richtigen“ Zoo (bei Cork) und keine ernstzunehmenden Freizeitparks (aber in Schottland auch nicht, wenn ich so darüber nachdenke). Ohne jetzt explizit nachgezählt zu haben, glaube ich, dass Schottland mehr interaktive, moderne „Erlebnis“-Museen zu bieten hat, wie z.B. das Inveraray Jail oder die Battle of Bannockburn (wobei ich die für eine 10-Jährige jetzt nicht uneingeschränkt empfehlenswert finde).
Und jetzt frage ich mal die Jungs, die zum Glück gerade hier rumlaufen. Silas empfiehlt Schottland. „Dort waren die Wanderwege viel schöner. Und das Wetter besser.“ Janis‘ Meinung fällt hier grad noch krasser aus: „Auf jeden Fall Schottland! Da ist die Landschaft auch viel schöner. Irland ist nett, aber eigentlich nur Heide mit Schafen drauf und viel Asphalt dazwischen.“ Witzig, hätte ich nicht gedacht, dass das innerfamiliäre Votum da so deutlich ausfällt. :)
Auf jeden Fall sind beide Länder wirklich schön. Ich wünsche euch einen ganz fantastischen Urlaub!
In Anbetracht des Brexit vielleicht besser Schottland. Nicht, dass ihr erst nach Irland fahrt, dann nächstes Jahr nach Schottland wollt und aufgrund Nichtregelung von Einreisebedingungen etc. ewig in Autoschlangen rumsteht, weil die Ein-/Ausreise v.a. der LKW nicht organisiert ist. Noch gelten dort auch die EU-Bestimmungen fürs Roaming, also Handynutzung wie zu Hause. Das wird sich auch ändern und sicher nicht günstiger werden.
Wobei ich fest glaube, dass das Chaos an den Grenzen bzw. der Fähre zeitlich begrenzt sein wird, wenn (falls?) der Hard Brexit kommt. Roaming ist natürlich ein Argument (wobei gerade in Schottland die Netzabdeckung auch oft so schlecht ist, dass man sowieso nur im WLAN der Unterkunft oder eines Cafés/Restaurants ins Internet kann, weshalb kostenloses WLAN auch in fast jedem Café etc. angeboten wird).
Hallo Lena, ich habe mir Dein Buch Schottland mit Kindern gekauft und wir haben total Lust bekommen. Da die Fähre für uns fünfköpfige Familie mit Hund sehr teuer ist überlegen wir durch den Eurotunnel zu fahren. Wir haben drei Wochen Urlaub zur Verfügung, lohnt sich das dann überhaupt nach Schottland zu fahren? Was meinst du? Dankeschön und liebe Grüße Kathrin
Mit dem Eurotunnel haben wir noch gar keine eigene Erfahrung. Wenn wir damals verglichen haben, war der Preis immer praktisch identisch mit der Fähre über den Ärmelkanal. Ich denke, wenn man mit dem Zug fährt, ist das ideal. Wir sind dann doch immer beim Boot unter freiem Himmel geblieben. :) Wenn du „obenrum“ mit der Newcastle-Fähre und „untenrum“ über oder unter dem Ärmelkanal vergleichst, musst du halt immer die Spritkosten gegenrechnen, und auch die Fahrzeit, die ggf. eine zusätzliche Zwischenübernachtung erfordert. Wir sind aber auch schon in drei Wochen „untenrum“ nach Schottland gefahren und haben auf dem Rückweg sogar noch ein paar Tage Wales mitgenommen. Das geht schon. Für eine Woche würde es sich in meinen Augen kaum lohnen, aber ab 14 Tagen bestimmt (wobei das ja auch immer persönliche Gefühlssache ist).
Auf jeden Fall schönen Urlaub!
[…] DIE Schottland-mit-Kindern-Experten sind Family4travel; Lena hat sogar einen Reiseführer über Schottland […]
Ein großartiger Beitrag und fantastische Bilder. ♥
Danke schön!
Hallo. ich hab gesehen auf den Bildern, dass eure kleine Tochter mit Barfussschuhen unterwegs war. Meint ihr das das (vorausgesetzt das Wetter macht mit) überall beim Wandern in Schottland möglich ist. Wir sind ganz unerfahrene Wanderer, aber die ganze Familie ganzjährig in Barfussschuhen bzw barfuss unterwegs.
Haha, ehrlich gesagt hatte ich das schon ganz vergessen, dass Franka in Barfußschuhen gewandert ist. Hättest du mich gefragt: „Ist Wandern in Barfußschuhen in Schottland möglich oder eine gute Idee?“, hätte ich gesagt: „Nee, da wirst du die ganze Zeit nasse Füße haben.“ Aber stimmt, bei Franka ging das total gut! Zu Hause trägt sie im Sommer praktisch die ganze Zeit Barfußschuhe. Wir hatten sie mitgenommen, weil sie nun einmal da waren. Zum Wandern haben wir ihr oft erst die geliebten Barfußschuhe angelassen und Gummistiefel mitgenommen, falls es zu nass würde. Das war dann tatsächlich selten der Fall. Was allerdings auch zur Wahrheit gehört: Wir haben sie über nasse Passagen auch häufiger mal eben getragen.
Als Erwachsene kommt es darauf an, wo ihr unterwegs seid. Wenn ihr ausschließlich durchs Moor wandert, ist die Nässe in Barfußschuhen euer einziges Problem. Wenn es felsig wird – und das ist in Schottland oft der Fall – habt ihr in Barfußschuhen weniger Halt. Wanderschuhe unterstützen den Knöchel ganz anders. Bei geringem Eigengewicht macht das noch nicht so viel aus. Deshalb finde ich für Kinder bis etwa fünf Jahren Barfußschuhe die idealen Wanderschuhe. Ab sechs, spätestens sieben bringen die Kinder dann so viel Gewicht auf den Fuß, dass sich das Verhältnis ändert. Auf hartem, unebenem Grund ist auch die Sohle ruckzuck durchgelaufen. Als Barfußschuh-Erfahrene werdet ihr das kennen.
Mein Mann, der ebenfalls viel in Barfußschuhen läuft, nimmt sie für kurze, leichte Wanderungen gerne mal. Bei felsigem Untergrund, wenn mehr als eine Handvoll Höhenmeter auf dem Programm stehen und auch, wenn er die Kraxe tragen muss und somit noch mehr Gewicht auf die Sohle bringt, sind richtige Wanderschuhe die bessere Wahl.
Auf jeden Fall viel Spaß in Schottland!!
Hi Lena
Ist in nächster Zeit eine Neuauflage von eurem Buch „Schottland mit Kindern“ geplant?
Hallo Thomas, ja, geplant ist eine Neuauflage auf jeden Fall. Ich habe allerdings noch kein Datum für die zweite Auflage genannt bekommen.