Usedom ist eine herrliche Urlaubsinsel – voller Gartencafés. Sie sind vielleicht nicht DAS typische Merkmal, das Usedom von anderen Reisezielen entlang der Ostsee unterscheidet. Aber die Sonneninsel ist doch berühmt für seine schönen Einkehrmöglichkeiten im Freien. Nicht immer, aber oft sind es die Gärten um private Wohnhäuser, die kleine Familienbetriebe für Gäste öffnen. Auf jeden Fall sind es Cafés mit Seele, mit ganz viel Liebe und Leidenschaft geführt. Das macht den Kaffeeklatsch unter freiem Himmel zu etwas ganz Besonderem. Im Folgenden gebe ich Empfehlungen für acht (plus dreieinhalb) schöne Cafés auf Usedom aus eigener Erfahrung.
Die Top Eight der Gartencafés auf Usedom
Mit wertenden Listen und Rankings ist das ja immer so eine Sache. Gerade in einem Reiseblog. Ich gebe zu: Es folgen schlichtweg alle Gartencafés auf Usedom, die ich persönlich kenne. Angemerkt sei dabei, dass ich alle acht Cafés für den Urlaub auf Usedom entschieden empfehlen kann! Die auf den vordersten Plätzen gefallen mir nur noch ein kleines bisschen besser als die hinteren. (Nur Nummer 12a ist eher eine Warnung…)
Die Reihenfolge habe ich aus dem Bauch heraus vorgenommen. Und ja, ganz fair ist das nicht. Aber in irgendeine Reihenfolge muss ich all diese tollen Gartencafés auf Usedom (und ein paar andere schöne Cafés sind auch dabei) ja bringen.
Da ich hier niemandem verpflichtet bin als meinem eigenen Gewissen und meinem persönlichen Geschmack, maße ich mir ein Ranking einfach mal an.
Wer lieber geografisch vorgehen möchte, klickt auf die Markierungen der Karte.
Fallstrick Ruhetage
Achtung: Der Montag und auch der Dienstag sind auf Usedom echte Durststrecken, was Kaffee und Kuchen angeht. Wer auch an diesen Wochentagen nicht auf die süße Sorte Urlaubsgenuss verzichten will, plant das entsprechend gut ein. (Es gibt ja auch noch andere Cafés auf Usedom. Die in den Seebädern haben meist die ganze Woche über geöffnet.)
Usedom mit Kindern
Meine vergleichsweise umfangreiche Erfahrung mit den Gartencafés auf Usedom ist übrigens ein Nebenprodukt meiner Arbeit als Reiseführer-Autorin. Im Sommer 2021 war ich erneut ausführlich auf der Insel unterwegs, um unseren Reiseführer „Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern mit Kindern: 55 Wander- und Entdeckertouren zwischen Wismar, Rügen und Usedom“* zu aktualisieren. Das Buch selbst richtet sich in erster Linie an Familien mit Kindern und enthält nur ganz ausgewählte Tipps zur Einkehr. Reiseblog und Reiseführer ergänzen sich deshalb gut gegenseitig.
Jetzt geht es aber los mit meinen Top Eight der Gartencafés auf Usedom!
1. Kaffeegarten Alte Feuerwehr in Benz
Der wunderschön gestaltete Kaffeegarten ist einladend bunt und bietet für alle etwas. Zwar hat er nur die halbe Woche geöffnet, macht dann aber früher auf und später zu als viele andere Cafés. Gerade in diesen Randzeiten lässt sich gut ein Tisch ergattern. Auch sonst haben Kuchenhungrige in dem 800 Quadratmeter großen Gartencafé aber meistens Glück. Rührbesen und Kochlöffel schwingen hier die beiden Schwestern Sabrina Labahn und Ramona Peper mit viel Liebe zum Detail.
Adresse: Kirchstraße 16 in Benz.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 12 bis 17:30 Uhr. Montag, Dienstag und Mittwoch Ruhetag.
Angebot: hausgebackene Kuchen und Torten, Waffeln, auch herzhafte Kleinigkeiten wie Suppen und Quiche. Großes Getränke-Sortiment. Verkaufsregal mit regionalen Angeboten wie Marmeladen.
Drinnen & draußen: großer Garten mit vielen Tischen. Der kleine Innenraum mit sieben Tischen wird nur bei schlechtem Wetter geöffnet.
Das Besondere: In einem winzigen Häuschen kann man im Kaffeegarten sogar übernachten.
Toll für Kinder: kleine Spielecke.
Parken: Wer mit dem Auto vorfährt, findet ausgewiesene Parkplätze.
2. Café Seelchen in Lütow
Dieses Schmuckstück von einem Gartencafé befindet sich auf dem Gnitz. (Das ist der unterste der drei „Knubbel“ auf dem „Tentakel“, den die Insel nach Norden streckt.) Das Café Seelchen liegt also ab vom Schuss. Dafür ist es ein echter Wohlfühlort. Wer es einmal gefunden hat, kommt oft immer wieder. Nachhaltigkeit und Nähe zur Natur stehen in dem kleinen Familienbetrieb weit oben auf der Agenda. Neu ist die Eisbude, die hausgemachtes Softeis auch an Laufkundschaft verkauft.
Adresse: Zinnowitzer Str. 2 in Lütow (Neuendorf).
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag.
Angebot: große Auswahl an hausgebackenen Kuchen und Torten, herzhafte Kleinigkeiten, Kaffeespezialitäten, auch alkoholische Getränke.
Drinnen & draußen: Kaffeegarten mit mehr als zehn Tischen, teilweise überdacht. Sehr hübscher Innenraum mit weiteren sieben oder acht Tischen.
Das Besondere: kleine Verkaufsfläche mit örtlichem Keramikgeschirr, Textilien und Wein.
Toll für Kinder: hausgemachte Limo.
Parken: mit dem Auto etwas schwierig. Es gibt einen kleinen Parkplatz in der Mühlenbergstraße.
3. Tante Wally in Neppermin
Das niedliche Gartencafé war das erste auf Usedom, das ich vor Jahren besucht und in das ich mich regelrecht verliebt habe. Die Familie Kestermann öffnet ihren privaten Innenhof seit 2011 für Gäste. Zwischen Fachwerk, Ziegelmauern und üppigen Rosensträuchern servieren die Verwandten der legendären Tante Kuchen und Eis. Mein Tipp: die Gewittertorte. Mittags gibt es auch warme Gerichte. Weil es hier auch ein „Drinnen“ gibt, eignet sich Tante Wally auch bei Regen zur Einkehr. (Allerdings ist das Café sehr beliebt und in den Ferien oft voll belegt. Im vergangenen Sommer haben wir erst im dritten Anlauf am späten Nachmittag einen Tisch bekommen.)
Adresse: Schulstraße 21 in Neppermin.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag ab 14 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag.
Angebot: hausgebackene Torten, Flammkuchen, Fleisch- und Fischgerichte, Eis.
Drinnen & draußen: mehrere Tische im Innenhof, eine weitere Handvoll im „Kaminzimmer“.
Das Besondere: Tante Wally öffnet auch abends und serviert – nur auf Vorbestellung – dann Raclette und Fondue.
Toll für Kinder: das gemauerte Wasserbecken im Innenhof mit Plastikfischen zum Angeln, innen eine Spiel- und Bücherkiste.
Parken: ausgewiesenes Parkplatz-Grundstück im Ort ein paar Meter die Straße hoch.
4. Café Küstenkram in Bansin
Das wohl heimeligste Gartencafé auf Usedom betreibt die Künstlerin Karin Jager. Nur 300 Meter sind es bis zum Ostseestrand. Ihr leicht verwilderter Villengarten in einer Nebenstraße des quirligen Seebads ist noch ein echter Geheimtipp. Im Garten unter den alten Obstbäumen herrscht entspannte Ruhe. Wer will, kann hier übrigens gleich einziehen: Im Haupthaus liegen zwei Ferienwohnungen. Achtung: Es gibt kein WC. Öffentliche Toiletten sind ca. 200 Meter entfernt.
Adresse: Goethestraße 2 in Bansin.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 14 bis 17 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag.
Angebot: hausgebackene Kuchen und Torten, (ausschließlich) Kaffee, Tee und Saft.
Drinnen & draußen: nur draußen, geschätzt acht Tische.
Das Besondere: eine Oase mitten im Urlaubsort.
Toll für Kinder: kleines Strandgut-Museum mit vielen Schätzen.
Parken: am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen und das Auto auf einem der Strandparkplätze stehen lassen. (Parken ist in Bansin meiner Erfahrung nach generell eine knifflige Angelegenheit.)
5. Café Fangel am Großen Krebssee
Das Café Fangel im alten Forsthaus wirkt ein bisschen aus der Zeit gefallen. Das merkt man nicht erst daran, dass es bis heute keine Homepage besitzt. Hier wird die Kaffeesahne noch im Kännchen serviert. Neumodischer Schnickschnack wie Cappuccino kommt nicht auf den Tisch. – Dafür guter selbstgebackener Kuchen mit viel echter Butter wie bei Oma. Seit 1937 führt die Familie Menges das Café, wie die Speisekarte stolz verkündet. Das Café mitten im Wald ist daher für viele Usedom-Urlauber schon eine sozusagen ererbte Pflichtnummer. Der Nostalgie-Trip beginnt entsprechend häufig mit Schlangestehen. (Wir haben bei unseren beiden Besuchen immer sehr schnell einen Tisch bekommen.)
Adresse: Fangel 15 in Heringsdorf (mitten im Wald).
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 17:30 Uhr. Montag Ruhetag. Wie die Gartencafés auf Usedom nur in der Sommersaison geöffnet (ca. Himmelfahrt bis Oktober).
Angebot: große Auswahl an klassischen Torten und Kuchen, sehr traditionelle Getränkekarte inklusive alkoholischer Getränke.
Drinnen & draußen: Im Sommer 2021 gab es keine Außensitzplätze (Personalproblem, schätze ich). Die vielen Fenster im Gastraum stehen jedoch weit offen und vermitteln zumindest ein Wintergarten-Gefühl.
Das Besondere: eine Zeitreise mitten im Wald.
Toll für Kinder: richtig gekochter Kakao wie zu Omas Zeiten.
Parken: Ein (notorisch zu kleiner) Parkplatz liegt direkt vorm Haus. Die Anfahrt läuft allerdings über einen holperigen Forstweg voller Spaziergänger und Fahrradfahrer. Lieber gleich selbst das Rad nehmen!
6. Ibbis Hafencafé in Karnin
Die süße kleine Oase liegt etwas verborgen am Hafenresort Karnin. (Nicht zu verwechseln mit dem rustikalen Imbiss namens Hafencafé, der sich am „richtigen“ Hafen befindet!) Fest verankerte „Hausboote“ dümpeln hier auf dem Wasser und lassen sich als extravagante Ferienunterkunft mieten. Das Café steckt in einem kleinen weißen Pavillon am Ufer. Hier holt die superfreundliche Ibbi selbst frisch gebackenen Kuchen aus dem Ofen. Das Gelände ist liebevoll dekoriert und bietet beste Aussichten aufs Meer. Herrlich!
Adresse: Karnin 19 in Usedom-Karnin. (Nicht von der verfallenen Gaststätte an der Einfahrt verunsichern lassen, sondern zum Wasser durchlaufen!)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 8:30 bis 18 Uhr.
Angebot: hausgebackener Kuchen, herzhafte Baguettes, auch Frühstück. Kaffeespezialitäten, Getränke mit und ohne Alkohol.
Drinnen & draußen: ungefähr fünf Tische draußen und vier drinnen.
Das Besondere: die Aussicht!
Toll für Kinder: viel Platz zum Toben.
Parken: Ich meine, Parken mit dem Auto müsste direkt vor Ort möglich sein. (Wir waren fast überall mit dem Fahrrad und das ist auf Usedom definitiv die beste Fortbewegungsart.) Zur Not zeigt Google Maps einen größeren Parkplatz an der Dorfkirche Mönchow in 500 Metern Entfernung.
7. Café Tendenz in Zinnowitz
Etwas abseits des Trubels führt eine unscheinbare Einfahrt mit altbackenem Schild zum Café Tendenz im Haus Waldesruh. Hätte ich nicht den Geheimtipp bekommen, was sich dahinter verbirgt, wäre ich achselzuckend an dem vermeintlichen „Rentnerort“ vorbeigegangen. Tatsächlich liegt hier eine wunderbare Oase im Schatten alter Bäume. An Tischen verstreut im Garten werden Kaffee und Kuchen serviert. (Zur Bestellung muss man an die Kuchentheke.) Ausgangspunkt ist ein niedlicher kleiner Teeladen.
Adresse: Waldstraße 26a in Zinnowitz.
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr.
Angebot: hausgebackener Kuchen (ich glaube, drei Sorten waren es bei uns), Kaffee- und viele Tee-Spezialitäten.
Drinnen & draußen: etwa acht Tische draußen, ein einziger drinnen. (Bei unserem Besuch im Sommer 2021 war das so. Auf Bildern bei Google Maps sehe ich mehrere Tische drinnen, die vielleicht in der kälteren Jahreszeit hergerichtet werden.)
Das Besondere: Ruhe und Abgeschiedenheit mitten im Seebad.
Toll für Kinder: Bonbons im kleinen dazugehörigen Laden.
Parken: für Autofahrer kleiner Parkplatz direkt auf dem Grundstück.
8. Café Naschkatze in Krummin
Das wohl größte Gartencafé auf Usedom ist eine Institution, die für viele mindestens ein Mal im Urlaub besucht werden muss. Als Geheimtipp geht „die Naschkatze“ jedenfalls nicht mehr durch. Als eines von wenigen Gartencafés mit eigenem Spielplatz ist es hier auch besonders familienfreundlich. Jeder Tisch ist individuell gestaltet. Einiges ist schon etwas in die Jahre gekommen und der Garten hat eher wilden Charme. Allzu gelecktes Touristenspektakel darf man nicht erwarten. Bestellt wird an der Selbstbedienungstheke und das dauert mitunter. Wer gerne abgelegen, aber direkt an der Kuchenquelle wohnen möchte, kann eine der Ferienwohnungen beziehen.
Adresse: Dorfstraße 25a in Krummin.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag. Saison ungefähr Ostern bis Ende September.
Angebot: hausgebackene Torten und Kuchen (sieben Sorten waren es bei uns, glaube ich), herzhafte Speisen wie Gulasch und Bockwurst, Eis, Kaffeespezialitäten, auch alkoholische Getränke inklusive Cocktails.
Drinnen & draußen: fast nur draußen, aber sehr viele Tische (15? 20?), ein paar wenige überdacht.
Das Besondere: ein wildwüchsiger Garten mit ganz viel Deko.
Toll für Kinder: großer Spielplatz mit Boot und Fahrzeugen.
Parken: Wer mit dem Auto kommt, findet ausgewiesene Parkplätze ein paar hundert Meter vom Café entfernt. (Direkt am Grundstück parken ist nur für Fahrräder möglich.)
Mehr schöne Cafés auf Usedom…
Zum Schluss habe ich noch ein paar Café-Tipps, die wir selbst nicht mehr geschafft haben. Hier sind wir nur vorbei gekommen, als wir schon pappsatt waren…
10. Blaumerie in Usedom
Dieser winzige Blumenladen mitten in der kleinen Stadt Usedom bietet auch superlecker aussehenden Kuchen. Er liegt direkt neben dem Anklamer Tor.
Adresse: Anklamer Str. 1 im Städtchen Usedom.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 10 bis 16:30 Uhr. Montag und Dienstag sowie am Wochenende geschlossen.
Angebot: selbstgebackener Kuchen, Kaffeespezialitäten. Außerdem natürlich Blumensträuße und weitere Floristik sowie Deko.
Drinnen & draußen: drei Tische draußen, ein oder zwei drinnen.
Das Besondere: Kaffeetrinken im Blumenladen mit Blick aufs Anklamer Tor.
Toll für Kinder: viel zu gucken (aber Achtung: Elefant-im-Porzellanladen-Gefahr!).
Parken: Ein großer gebührenfreier Parkplatz liegt an der Goethestraße.
11. Bäckereicafé am Schloss in Stolpe
„Langhoffs Backstube“ liegt zentral im kleinen Dorf Stolpe, schräg gegenüber vom Schloss. In erster Linie ist es eine ganz normale Bäckerei. Allerdings gibt es hier besonders schöne Außensitzplätze im Garten. Die Auswahl an Kuchen und Gebäck ist entsprechend des Hauptgeschäfts besonders groß.
Adresse: Alte Dorfstraße 30 in Stolpe.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7 bis 17 Uhr, samstags nur bis 12. In der Nebensaison montags und immer sonntags geschlossen.
Angebot: komplettes Bäckersortiment inklusive vieler Kuchen, mehrerer Sahnetorten und großer Auswahl an „Teilchen“.
Drinnen & draußen: nur draußen, sieben (?) Tische.
Das Besondere: Das frisch renovierte Schloss Stolpe lohnt ebenfalls einen Besuch!
Toll für Kinder: der Ententeich in unmittelbarer Nähe.
Parken: mit dem Auto kostenlos an der nahen Kirche möglich.
12. Waffeln und Wasserschloss in Mellenthin
Eines der – von außen – schönsten Cafés auf Usedom ist die Waffelbäckerei im Bio-Hotel Gutshof in Mellenthin. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Wasserschloss Mellenthin. Auch dort gibt es Kaffee und Kuchen – und Waffeln. Wir sind bisher weder hier noch dort eingekehrt. Mit der Waffelbäckerei haben wir aufgrund des hübschen Ambientes einmal sehr geliebäugelt. Ein Blick auf die rechte Seite der Speisekarte sorgte aber dafür, dass wir wieder aufstanden und gingen. Mag sein, dass hier alles supergesund und vorbildlich biologisch-dynamisch produziert ist. Aber eine einfache Waffel mit Zimt und Zucker für 9,90 Euro ist einfach jenseits von Gut und Böse.
Das Café-Restaurant im Wasserschloss nebenan hat (im Gegensatz zur Waffelbäckerei) gute Bewertungen (und eine hauseigene Brauerei). Wer dort einkehren möchte, muss in Vorkasse gehen: Bei der Überquerung der Schlossbrücke werden zwei Euro „Brückenzoll“ erhoben, die beim Verzehr verrechnet werden.
Adresse: Schlossallee 25 in Mellenthin.
Öffnungszeiten: täglich 11 bis 22 Uhr (im Wasserschloss; die Waffelbäckerei hat keine Öffnungszeiten online).
Angebot: Bio-Waffeln aus frisch gemahlenem Korn und allem Pipapo ab 10 Euro aufwärts. Bzw. vollwertiger Restaurantbetrieb inklusive Kaffee und Kuchen sowie eigenes Bier im Schloss.
Drinnen & draußen: Beide Etablissements verfügen über reichlich Platzangebot drinnen und draußen.
Das Besondere: Das Wasserschloss von 1575 ist ein echtes Schmuckstückchen!
Toll für Kinder: kostenlos Floß fahren im Schlossgraben.
Parken: am Schloss kostenpflichtig. Gratis parken ist möglich links der Durchfahrtstraße, wo diese als Morgenitzer Berg rechts Richtung Schloss abknickt (ca. 450 Meter bis zur Schlossbrücke).
Mehr über Usedom
Hier in meinem Reiseblog habe ich bisher sträflich wenig über Usedom geschrieben. In folgenden Berichten spielt die Insel eine Rolle:
-
Moor an der Ostsee: Geheimtipps von Bad Doberan über Rügen bis Usedom
- Familienurlaub an der Ostsee: Von Wismar bis Usedom
Transparenz-Hinweis: Wir haben alle vorgestellten Cafés selbst besucht (bis auf die vier entsprechend benannten). Unsere Rechnungen haben wir dort immer selbst bezahlt. In einigen Cafés waren wir zwei Mal, in anderen nur ein einziges Mal. Meine Erfahrungen, die ich hier wiedergebe und teile, beruhen also auf völlig subjektiven Momentaufnahmen. Was sich objektiv abgleichen lässt, habe ich auf den Homepages und in Bewertungsportalen gegengecheckt. Gerade bei so kleinen, inhaber:innengeführten Lokalen wird sich aber nicht verhindern lassen, dass sich Dinge ändern. Als Anhaltspunkt für die Wahrscheinlichkeit, wie leicht man einen Tisch bekommt, habe ich mich erst spät entschlossen, die Zahl derselben anzugeben. Das hat zu vielen wilden Schätzungen geführt. Hinterlasst mir deshalb gerne einen Kommentar, wenn ihr es besser wisst! Oder wenn ihr vor Ort etwas anderes erlebt habt oder sonst irgendwo Fehler findet.
Warum wurde das Inse-Cafè in Sauzin nicht genannt?
Hallo Ute,
in Sauzin waren wir nicht. Das sind ja alles meine ganz persönlichen Erfahrungen hier. ;) Ich habe gerade bei Google Maps nachgeschaut und in Sauzin auch nur einen Dorfkrug mit herzhaften Gerichten gefunden. Wenn du da mehr weißt als Google und ich, erzähl gerne davon! :)